Elden Ring steht bei Metacritic bei einer stolzen 96. Was die Kritikerwertungen für das Hauptspiel angeht, hätte es also für das monströse Open World-Souls-Spiel gar nicht sehr viel besser laufen können. Ganz am Ziel seiner Träume ist FromSoftware-Chef Hidetaka Miyazaki aber noch immer nicht angekommen – und das ist wohl auch nahezu unerreichbar. Das hat er nun in einem Interview verraten.
Ziemlich nah am idealen Fantasy-RPG
Im Interview wurde Miyazaki danach gefragt, warum für Elden Ring bestimmte Herangehensweisen gewählt wurden und auf bestimmte Features wie einen Quest-Log verzichtet wurde. Darauf antwortet der Studio-Chef, dass viele Dinge einfach auf seine persönlichen Vorlieben zurückzuführen sein (via PC Gamer).
Für ihn gehöre es zu den aufregendsten Dingen, sich die Weltkarte anzusehen und sie langsam zusammenzusetzen. Dann erinnert er sich an frühere Interviews und an folgende Aussage:
"Ich glaube, ich habe erwähnt, dass ich immer noch dabei bin, mein ideales Fantasy-RPG zu machen. Und obwohl es Elden Ring noch nicht ganz ist, ist es schon nah dran."
Der FromSoftware-Chef ist bekannt für seine Bescheidenheit. Während viele Entwicklerstudios bei den Beschreibungen ihrer Spiele ordentlich auf den Putz hauen, schätze er beispielsweise die Spielzeit von Elden Ring im Voraus auf lediglich 40 Stunden.
Aber immerhin ist der Titel für ihn schon ziemlich nah an seiner Definition von ideal und das, was ihm "fehlt", ist kaum erreichbar für sein eigenes Studio, wie sich im Folgenden herauskristallisiert.
Was fehlt ihm zur Perfektion?
Natürlich folgte darauf direkt die Frage, in welchem Punkt Froms künftige Action-RPGs noch besser werden müssen. Das brachte Miyazaki erst mal zum Lachen, woraufhin er erklärte, dass dies schwer zu beantworten sei, ohne kommende Spiele und Ideen zu spoilern.
Hier findet ihr das Preview-Video zum DLC:
Daraufhin räumt er ein, dass es vielleicht für ihn gar nicht möglich sei, das ideale Fantasy-RPG für sich selbst zu entwickeln. Sein Problem sei nämlich, dass er beim Zocken der eigenen Spiele natürlich schon weiß, was alles passiert. Er kann also gar nicht in die Spieler*innen-Perspektive schlüpfen und Geheimnisse völlig unbedarft erkunden. Miyazaki ergänzt:
"Ich würde das gerne nicht wissen, und wenn möglich, könnte bitte jemand anderes mein ideales Fantasy-Spiel machen? Dann kann ich es als Spieler einfach genießen."
Demnach dürfte auch der DLC, der diese Woche herauskommt, sein Problem nicht lösen. Schließlich kennt Miyazaki sicher auch jeden Winkel des Schattenreichs bereits in- und auswendig. Shadow of the Erdtree erscheint am 21. Juni auf allen Plattformen, für die das Hauptspiel verfügbar ist.
Könnt ihr Miyazakis Aussage nachvollziehen?
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