Seite 2: Drakengard 3 im Test - Es braucht schon mehr als nur Drachen

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Ohne Höhepunkte

Monotone Kampfschemata haben wir bereits oft gesehen, doch Drakengard 3 hat ein gravierenderes Problem. Ihm fehlen die spielerischen Höhepunkte. Selbst in Passagen, in denen wir auf dem Rücken unseres Drachen mit dessen mächtigem Feueratem Gegnern einheizen, will kein wirklicher Spielspaß aufkommen, da die Steuerung zu fummelig ist. Die größte Enttäuschung ist wohl, dass wir, nachdem wir uns mühsam zu einer der Sängerinnen durchgeschlagen haben, anstelle des erwarteten, grandiosen Bossfights lediglich mit einer Zwischensequenz abgespeist werden.

Nach Abschluss einer Mission können wir mit dem im Spiel gesammelten Geld unser Waffenarsenal erweitern, Attribute wie Schadenswerte verbessern, Tränke und andere Items kaufen sowie unsere Gefährten bestimmen. Hierbei handelt es sich um Schüler der Sängerinnen, die sich uns anschließen, nachdem wir ihre jeweilige Meisterin besiegt haben. Charakterlich handelt es sich bei ihnen um äußerst interessante Persönlichkeiten, wie beispielsweise Dito, ein scharfsinniger Sadist, der Zero ständig anflirtet und für unterhaltsame Dialoge sorgt. Spielerisch jedoch versagen unsere computergesteuerten Begleiter nahezu auf ganzer Linie, da sie meist nur teilnahmslos herumstehen, statt sich im Kampf verdient zu machen.

Hoch zu Drache können wir zwar mächtige Feuerbälle abfeuern, die Steuerung ist dabei aber leider etwas zu fummelig. Hoch zu Drache können wir zwar mächtige Feuerbälle abfeuern, die Steuerung ist dabei aber leider etwas zu fummelig.

Sehr schwache Technik

Okay, zugegeben, Access Games ist ein kleines Studio. Da erwartet man nicht unbedingt eine Grafikperle. Doch wenn man sein Spiel für lediglich eine (!) Plattform veröffentlicht und dabei reichlich Texturmatsch liefert, der selbst zu PlayStation-2-Zeiten schon nicht ansehnlich gewesen wäre und dessen Texturen in etwa so scharf sind wie milde Gemüsepaprika, dann darf man wohl noch wenigstens eine stabile Framerate erwarten. Aber Pustekuchen! In aller Regelmäßigkeit »verwöhnt« uns Drakengard 3 mit Rucklern, die den Spielspaß, der bei der unübersichtlichen Kameraführung sowieso kaum aufkommen mag, noch weiter trüben.

Dass die seltenen Sprungpassagen dementsprechend mäßig ausfallen, wird lobenswerterweise von unserer Heldin selbst kritisiert, indem sie fluchend fragt, welches »Arschloch« denn für das Leveldesign verantwortlich ist. Ja, Drakengard 3 hat Humor. Sonst aber leider nicht viel.

Das wird leider nicht gehen. Das wird leider nicht gehen.

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