Seit dem Tod von Akira Toriyama ist es ruhig um Dragon Ball Super geworden. Abgesehen von der Ankündigung der Anime-Serie Dragon Ball Daima gab es keine neuen Informationen zur Hauptreihe, eines der letzten Manga-Projekte von Akira Toriyama in Zusammenarbeit mit Toyotaro.
Toyotaro ist der Künstler, der die zeichnerische Arbeit von Toriyama bei Dragon Ball Super übernommen hat, während der Mangaka-Schöpfer selbst hauptsächlich am Storyboard beteiligt war.
Was allerdings bekannt wurde, ist, dass sich die Dragon Ball-Marke seit dem Tod von Akira Toriyama in einem Rechtsstreit befindet.
Wem gehört Dragon Ball nach dem Tod von Toriyama?
Am 19. Juli 2024 veröffentlichte der Dragon Ball-Fan und ebenfalls bekannte Leaker @SupaChronicles einen übersetzten Artikel aus dem Toyo Keizai-Magazin über einen Disput zwischen dem Verlag Shueisha und Akira Toriyamas ehemaligem Redakteur Akio Iyoku.
Der Artikel beschreibt, wie Iyoku als Redakteur bei Shueisha eng mit Toriyama zusammenarbeitete und dessen Interessen als Kopf der Dragon Ball-Abteilung innerhalb des berühmten Verlags vertrat.
Im vergangenen Jahr habe Iyoku Shueisha jedoch verlassen und seine eigene Firma namens Capsule Corporation Tokyo gegründet, um sich auf diese Weise um das geistige Eigentum von Dragon Ball im Allgemeinen zu kümmern. Die Rechte an dem Manga selbst liegen jedoch weiterhin bei Shueisha.
Da Iyoku Toriyamas Kontaktperson und Stellvertreter war, kam es nach dem Tod des Mangakas bei Shueisha zu internen Konflikten zwischen dem Verlag und Iyoku über die Rechte an Dragon Ball.
Wie kam es zum Rechtsstreit um Dragon Ball?
Ein Shueisha-Insider verriet in dem Artikel, dass Iyoku in seiner Zeit als Verlagsredakteur ohne Absprache mit seinen Vorgesetzten entschieden hatte, Akira Toriyamas "Sand Land" als Anime-Film zu adaptieren.
Iyoku habe dies ohne Shueishas Zustimmung getan und sich zudem gegen den Einsatz von künstlicher Intelligenz ausgesprochen – obwohl dies intern erwartet wurde. Dies führte zu seiner Versetzung in eine andere Abteilung im Jahr 2022, seinem späteren Austritt im Jahr 2023 und der Gründung seiner neuen Firma.
Iyokus Handlungen stellten somit eine Gefahr für Shueisha dar, da sie die Rechte an Dragon Ball verlieren könnten.
Der anonyme Mitarbeiter verriet auch, dass Toriyamas selbst sehr unglücklich über die Versetzung und den Austritt von Iyoku war. Schließlich war er derjenige, dem der Schöpfer von Dragon Ball am meisten vertraute.
Aufgrund des Interessenkonflikts und der komplizierten Situation zwischen Shueisha und Iyoku befinden sich Unternehmen wie Bandai Namco in einer schwierigen Lage.
Bandai Namco ist für die Dragon Ball-Spiele verantwortlich und müsste daher mit dem eigentlichen Rechteinhaber der Dragon Ball-Marke zusammenarbeiten. Da jedoch derzeit rechtlich nicht geklärt ist, wer genau der Inhaber der Marke Dragon Ball ist, gibt es interne Spannungen zwischen allen Parteien.
Was heißt das für Dragon Ball als Ganzes?
Der veröffentlichte Artikel ist unglücklicherweise etwas vage gehalten und schildert die Situation nicht detailliert genug, um eine genaue Schlussfolgerung um die Zukunft von Dragon Ball zu ziehen.
Es ist jedoch klar, dass es nach Toriyamas Tod Probleme mit den Rechten an Dragon Ball gab und weiter geben wird. Shueisha hat zwar die offiziellen Rechte an dem Manga, aber Iyoku scheint als Toriyamas Stellvertreter gegolten zu haben.
Die Zukunft von Dragon Ball, abseits der angekündigten Projekte, ist also unklar und hängt davon ab, wer letzten Endes die kompletten Rechte an der Marke erhält.
Wie ist eure Meinung zu dem Rechtsstreit und was wollt ihr nächstes von Dragon Ball sehen?
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