Dragon Ball hätte es fast nicht gegeben - Toriyama verpasste wichtige Deadline und hatte Glück im Unglück

Dragon Ball hätte es nie gegeben, wenn Akira Toriyama nach seinem verpassten Abgabetermin nicht etwas Hilfe vom Schicksal bekommen und etwas Glück bei der Sache gehabt hätte.

Uns wäre Dragon Ball fast verwehrt geblieben. Uns wäre Dragon Ball fast verwehrt geblieben.

Wie wir schon berichtet hatten, wollte der legendäre Mangaka Akira Toriyama eigentlich gar keine Mangas zeichnen und ist nur durch puren Zufall auf die Arbeit gestoßen. Die Geschichte geht jedoch weiter. Wie in einem vorherigen Artikel schon erwähnt, nahm Toriyama an einem Manga-Wettbewerb des wöchentlichen Shonen-Magazins teil.

Unglücklicherweise verpasste Toriyama den Abgabetermin für den Wettbewerb und Dragon Ball wäre fast nicht entstanden, wäre nicht etwas anderes passiert.

Akira Toriyama verpasste die Deadline, aber bekam eine neue Chance

Leider schaffte Toriyama es nicht, sein Werk bis zur Deadline des Shonen-Magazin-Wettbewerbs im Jahr 1978 fertigzustellen und ihm entging somit die Gelegenheit, die 500.000 Yen (ungefähr 3.071 Euro) zu gewinnen. Er stand also wieder ohne Geld da, das er dringend brauchte. Der nächste Termin für die Abgabe war ein halbes Jahr später und somit viel zu lang für Toriyama.

Zufälligerweise stolperte er in der Zeit beim Lesen des rivalisierenden Shonen Jump-Magazins auf einen anderen Wettbewerb für neue Mangas, die die Chance bekommen, wöchentlich veröffentlicht zu werden. Zwar wollte Toriyama nicht unbedingt wöchentliche Mangas zeichnen, aber es gab trotzdem ein Preisgeld von 100.000 Yen (ungefähr 614 Euro).

Das wöchentliche Shonen-Magazin ist nicht zu verwechseln mit dem wöchentlichen Shonen Jump-Magazin. Beide sind zwei verschiedene Medien und gehörten zur damaligen Zeit zu zwei rivalisierenden Unternehmen.

Aus Geldnot heraus nahm er an diesem Wettbewerb ebenfalls teil, aber auch dort meinte das Schicksal es nicht gut mit ihm und sein erstes Werk “Wonder Island” schaffte es nur auf den letzten Platz.

Durch Hartnäckigkeit erkämpfte er sich seinen Erfolg mit Dr. Slump

Toriyamas erstes erfolgreiches Werk Dr. Slump gewann den Shogakukan Manga Award. (Bild: © Akira Toriyama SHUEISHA) Toriyamas erstes erfolgreiches Werk "Dr. Slump" gewann den Shogakukan Manga Award. (Bild: © Akira Toriyama / SHUEISHA)

Trotz des letzten Platzes konnte er seine Karriere als Mangaka starten. Jedoch floppte auch das Sequel “Wonder Island 2” und war für einen Durchbruch nicht beliebt genug.

Nach einem Jahr voller Rückschläge mit seinen Manga-Geschichten wollte Toriyama nach seiner Bezahlung das Leben als Mangaka an den Nagel hängen, bis sein damaliger Editor Kazuhiko Torishima ihm einen Vorschlag machte.

Torishima schlug Toriyama vor, mit einer weiblichen Hauptfigur zu arbeiten und so entstand Toriyamas erstes großes und erfolgreiches Manga-Werk  “Dr. Slump” mit dem Robotermädchen Arale in der Hauptrolle. 

Dr. Slump sollte der Anfang der erfolgreichen Karriere von Akira Toriyama sein und er gewann 1981 für den Manga den Shogakukan Manga Award, der an den besten Shonen- oder Shoujo-Manga verliehen wird.

Als Shōnen werden größtenteils actionreiche und kampflustige Animes und Mangas bezeichnet, die für eine überwiegend junge männliche Zielgruppe ausgelegt sind.
Mit Shoujo wird somit die gegenteilige Zielgruppe gemeint, die oftmals mit romantischen oder magischen Themen verbunden ist.

Die stereotypische Eingliederung der Zielgruppe der zwei verschiedenen Genres ist mit dem heutigen Stand veraltet und Jungen als auch Mädchen schauen oder lesen Shonen- und Shoujo-Animes und -Mangas.

Akira Toriyama wollte nach Dr. Slump eigentlich aufhören

Shueisha wollte eine weitere langzeitige Geschichte von Toriyama nach dem Ende von Dr. Slump. (Bild: © Toei Animation) Shueisha wollte eine weitere langzeitige Geschichte von Toriyama nach dem Ende von Dr. Slump. (Bild: © Toei Animation)

Toriyama wollte eigentlich Dr. Slump nach sechs Monaten zu Ende bringen, aber Shueisha (Inhaber von Shonen Jump) gestattete ihm den Abschluss von Arales Geschichte nur, wenn er einen neuen Manga beginnen würde.

Nach vielen weiteren Manga-Projekten, die in der gesammelten Ausgabe namens “Akira Toriyama’s Manga Theater” zu finden sind, machte Torishima Toriyama einen weiteren Vorschlag.

Toriyama hatte eine Vorliebe für Kung Fu-Filme, also warum dann nicht ein Kung-Fu-Manga? So entstand der erste Vorreiter und Prototyp zu Dragon Ball namens “Dragon Boy”. Dieser war dann so beliebt und erfolgreich, dass Toriyama die Geschichte weiterentwickelte und somit die erfolgreiche und beliebte Manga-Serie und Anime-Serie Dragon Ball ins Leben rief.

Was wäre nach eurer Meinung anstelle von Dragon Ball so beliebt geworden, wenn Toriyama aufgegeben hätte?

zu den Kommentaren (0)

Kommentare(0)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.