In Dragon Age: The Veilguard könnt ihr eure Companions nicht kontrollieren - das steckt hinter der bewussten Entscheidung

In einem Interview erzählt Game Director Corinne Busche, was hinter der Entscheidung steckt, dass ihr nicht mehr die Kontrolle über eure Companions übernehmen könnt.

In Dragon Age: The Veilguard werdet ihr Begleiter*innen wie Harding nicht mehr komplett steuern können. In Dragon Age: The Veilguard werdet ihr Begleiter*innen wie Harding nicht mehr komplett steuern können.

Dragon Age: The Veilguard möchte einiges anders machen als seine Vorgänger – macht ja auch Sinn, schließlich hat sich in der Gaming-Welt in den zehn Jahren seit der Veröffentlichung von Inquisition vieles verändert. Eine dieser Änderungen wird euch nicht mehr die Kontrolle über eure Begleiter*innen übernehmen lassen, was ungewohnt für die Reihe ist. Wir erklären euch, was hinter der Entscheidung steckt.

Grund Nummer 1: Das Spiel wäre schlichtweg zu komplex

Game Director Corinne Busche spricht in einem Interview mit dem Edge-Magazin darüber, wieso ihr eure Begleiter*innen in Veilguard nicht mehr direkt steuern könnt. Auf der einen Seite würde das Spiel wohl einfach zu komplex werden:

„[Dragon Age: The Veilguard] ist ein viel höheres Aktionen-pro-Minute-Spiel. Es ist technisch anspruchsvoller für die Spieler*innen. Als wir also versucht haben, euch zusätzlich die volle Kontrolle über die Companions zu geben, haben wir gelernt, dass es die Erfahrung nicht wirklich bereichert hat. Tatsächlich war es sogar schädlich, weil es schon anspruchsvoll genug ist, euren eigenen Charakter zu kontrollieren.“

Corinne Busche, Game Director von Dragon Age: The Veilguard, im Interview mit dem Edge-Magazin

Tatsächlich haben die Entwickler*innen es schon ausprobiert, den Spieler*innen die Kontrolle über die Companions zu überlassen. Das Feedback in den Testphasen lief darauf hinaus, dass ein spielbarer Charakter fesselnd genug sei. Um es mit den Worten von Corinne Busche zu sagen: Die Spieler*innen waren engagierter denn je.

Grund Nummer 2: Eure Companions sollen ihre eigenen Personen sein

Auf der anderen Seite möchte Bioware, dass ihr euch wirklich in Rook hineinversetzen könnt – so lautet der Name des oder der spielbaren Protagonist*in.

„Ihr seid in dieser Welt und richtig auf eure Handlungen fokussiert. Wir wollten, dass sich die Companions als eigens umgesetzte Charaktere so anfühlen, als würden sie die Kontrolle über ihre eigenen Handlungen haben. Sie machen ihre eigenen Entscheidungen.“

Dieser Philosophie begegnen wir auch in anderen Elementen abseits des Kampfsystems. In einem früheren Interview mit IGN meinte Busche zum Beispiel, dass eure Begleiter*innen auch in Liebesangelegenheiten nicht mehr nur auf euch fokussiert seien. Stattdessen können sie selbst Beziehungen mit anderen Charakteren eingehen, wodurch sie auch in diesem Fall „die Kontrolle über ihre eigenen Handlungen“ hätten.

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Wenn ihr euch trotzdem noch Sorgen darüber macht, dass ein steuerbarer Charakter allein langweilig sein könnte, haben wir ein bisschen Trost: Im Kampf könnt ihr eure Begleiter*inne zwar nicht mehr direkt kontrollieren, jedoch ihre Fähigkeiten über ein Rad auswählen und einsetzen.

Das soll vor allem dem Combo-System zugutekommen, durch das ihr verschiedene Fähigkeiten zu starken Combo-Angriffen kombinieren könnt. Zum Beispiel kann Companion A mit einem Gravitations-Zauber eure Gegner an einen Ort ziehen, damit Companion B den Gegnerhaufen mit einer Fähigkeit verlangsamt. Den Schluss dieser Combo bildet ihr, wenn ihr dann einen großen Flächenangriff auf eure Feinde niederregnen lasst.

Dragon Age: The Veilguard soll dieses Jahr im Herbst für PlayStation 5, Xbox Series X/S und PC erscheinen. Im August möchte BioWare noch eine Roadmap veröffentlichen, die den genauen Release festlegt.

Macht es euch Sorgen, dass ihr nicht mehr alle Charaktere nach Belieben steuern könnt oder kommt euch das sogar ganz gelegen?

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