Alle Doom-Spielszenen unkommentiert
Der Publisher Bethesda und der Entwickler id Software haben im Rahmen der E3 2015 erstes Ingame-Material zum Shooter Doom gezeigt. Außerdem wurden erste Features vorgestellt.
- Der vierte Teil ist eine Neu-Interpretation des ersten Dooms. Folglich geht es wieder auf einer Forschungsstation auf dem Mars und in der Hölle als namenloser Marine gegen Dämonen-Horden.
- Beim Gameplay dürfen Spieler nun auf Doppelsprünge setzen. Ein Bewegungs-Spektrum wie in Titanfall oder Call of Duty: Black Ops 3 wird es aber nicht geben.
- Ganz im Gegenteil wird Doom gegenüber der Shooter-Konkurrenz auf Autoheilung und Deckungssuche verzichten. Stattdessen heilt der Spieler durch das Erledigen von Feinden, kurz vor dem Tod zählt also nur die Flucht nach vorne. Passend dazu liefert Doom eine neue Nahkampf-Funktion, die bei der ersten Gameplay-Präsentation rege gebraucht wurde. Die Tötungsanimationen sind dabei extrem blutig und vielfältig, enden aber oftmals im Verlust von Gliedmaßen.
- Dabei hilft auch das Arsenal aus bekannten Waffen wie der doppelläufigen Schrotflinte oder des Raketenwerfers. Auch die Kettensäge ist wieder dabei und liefert extrem spektakuläre und brutale Nahkampfszenen. In der ersten Gameplay-Präsentation zeigen die Entwickler, dass Waffen wohl auch Upgrades erhalten können. So feuert die normale Schrotflinte zunächst im Pump-Action-Betrieb, wird dann aber in einem Dreischuss-Feuermodus verwendet.
- Bethesda hat zusätzlich zum Einzelspieler auch den Multiplayer vorgestellt. Der soll sich laut Entwickler vom Spielgefühl wie »eine Mischung aus Doom und Quake Arena« anfühlen und schnelle Arena-Shooter-Action bieten.
- Ebenfalls wurde der Editor Snapmap angekündigt. Das extrem leicht zu bedienende Tool wird für PC und Konsolen zur Verfügung stehen und umfangreiche Editor-Möglichkeiten über einen Level-Editor hinaus bieten. So können Mehrspieler-Karten, Spielmodi, Koop-Einsätze oder auch Singleplayer-Kampagnen mit Snapmap erstellt werden. Alle eigenen Kreationen sollen dann ganz einfach über das Spielmenü mit anderen Spielern geteilt werden können.
- Im Hintergrund von Doom werkelt die Id-Tech-Engine 6, die erstmals in einem Videospiel eingesetzt wird. Für beide Konsolen versprechen die Entwickler 1080p bei einer Bildwiederholrate von 60fps. Neue Screenshots von der E3 findet ihr ab sofort in unserer Online-Galerie.
- Und auch ein Release-Zeitraum wurde genannt: Doom soll im Frühling 2016 für PC, Xbox One und PlayStation 4 erscheinen.
Fazit der Redaktion
Petra Schmitz: Wo Doom draufsteht, darf auch nichts anderes drin sein. Schöne Geradeaus-Action, in der Dämonen in Hundertschaften der Shotgun zum Opfer fallen! Das Gute am neuen Doom allerdings: Es sieht verflixt frisch aus. Das liegt natürlich zum einen an der gelungenen Grafik. Die höllisch (höhö) hoch aufgelöste Waffentexturen, die moderat, aber sicher eingesetzten Partikeleffekte und die schicke Beleuchtung machen wirklich was her.
Allerdings haben sowohl bei mir als auch beim Rest der Vor-Ort-Zuschauer die Finisher wohl den größten Eindruck hinterlassen. Die sind tatsächlich neu und ... verflixt brutal. Zimperlich war Doom ja noch nie, aber der neue Teil erreicht einen derart überdrehten Gewaltgrad, dass bei besonderen Aktionen des Helden Johlen, lautes Lachen oder Boah-Rufe aus dem Publikum zu hören waren. Unterhalten haben mich die Finisher also absolut, die Frage ist nur, ob das auch so bleibt, wenn ich Doom mal selbst und in Gänze spielen kann. Aber bevor ich mir jetzt darüber den Kopf zermartere, freue ich mich lieber mal über ein neues Doom, das in den Kerndisziplinen ein altes ist, ohne dabei alt zu wirken.
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