Entscheidend
Im ersten Level, das wir zu zweit spielen durften, springen wir im typischen Jump & Run-Stil von links nach rechts. Um das Ganze aber ein bisschen kniffliger zu machen, als wir es von einfachen Hüpfspielen gewohnt sind, erwarten uns in der Disney-Welt oft kleine Rätsel und Hindernisse, die wir nur durch Teamwork lösen können.
So muss Micky zum Beispiel mit seinem Pinsel eine riesige, umgefallene Kassette aus dem Weg radieren, damit wir auf eine Plattform dahinter gelangen, die Oswald dann mit seiner Fernbedienung aktiviert. Doch nicht nur das Teamwork ist ein wichtiges Spielelement. Schon im Vorgänger wurde Micky immer wieder vor kleine Entscheidungen gestellt.
So konnte man viele Aufgaben auf zwei Arten lösen: eine Gute, die meist mit viel Farbe einher ging, oder eine Böse, bei der oftmals eine Menge Farblöser zum Einsatz kam. Letztendlich hatten die getroffenen Entscheidungen aber keinen bleibenden Einfluss auf die Umgebung und ihre Bewohner.
Im zweiten Teil soll sich das allerdings ändern. Zwar konnten wir uns noch nicht selbst davon überzeugen, Chef-Entwickler Warren Spector versprach aber, dass alle getroffenen Entscheidungen die Spielwelt nachhaltig prägen und so lange bleiben, bis wir sie wieder rückgängig machen.
Ein wenig Feinarbeit
Ein großes Problem bei Mickys erstem Ausflug ins Wasteland war die Kameraführung, da sind sich sowohl Fans als auch Entwickler einig. Deswegen wurden laut Spector für Disney Micky Epic: Die Macht der 2 über 1000 einzelne Änderungen an der Kameraführung vorgenommen, wodurch die Kamera in der Hauptstory kein einziges Mal manuell nachjustiert werden müsse.
Ob das tatsächlich stimmt, können wir nach den sehr frühen Levels, die wir gespielt haben, noch nicht sagen. Dafür ist aber die Steuerung mit dem Xbox-360-Controller vor allem in den dreidimensionalen Levels noch etwas umständlich und ungenau.
Statt wie gewohnt die Wii-Remote als Pinselersatz zu schwingen, müssen wir mit den Analogsticks das Fadenkreuz friemelig an die richtige Stelle manövrieren - und wenn wir es da halten wollen, auch immer wieder nachjustieren, denn sonst wandert es von selbst zurück in die Mitte. Bewegen und gleichzeitig etwas gezielt in Farbe zu tauchen, ist damit beinahe unmöglich, und wenn wir es doch versuchen, verlieren wir schnell mal den Überblick.
Hoffentlich lässt sich das Fadenkreuzverhalten später in den Optionen einstellen. Ansonsten macht die zweite Runde in Mickys Farbwelt schon einen recht soliden Eindruck - und vor allem zu zweit eine Menge Spaß!
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