Diablo 4 ist dank Patch 2.0 endlich das Spiel, das wir uns zum Launch gewünscht haben - hier sind alle Änderungen in der Übersicht

Neben dem DLC Vessel of Hatred erscheint auch Patch 2.0 für Diablo 4, der fast alle Aspekte des Spiels über den Haufen wirft. Wir listen die Änderungen auf und verraten euch, ob sie gelungen sind.

Neben dem Release von Vessel of Hatred erhält Diablo 4 auch einen Patch und der hat es in sich. Neben dem Release von Vessel of Hatred erhält Diablo 4 auch einen Patch und der hat es in sich.

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Es ist kein Geheimnis, dass Diablo 4 gerade im Langzeittest so seine Probleme hatte. Schwer nachvollziehbare Items, Schwierigkeitsgrade, die man am besten übersprang und ein eher maues Endgame.

Viel davon wurde über die Seasons hinweg behoben, aber zusammen mit dem Release von Vessel of Hatred will Blizzard den Neuanfang noch einmal so richtig abrunden. 

Patch 2.0 lässt dabei keinen Stein auf dem anderen und nimmt derart sinnvolle Änderungen vor, dass es keine bessere Zeit gibt, um nochmal in den Höllen Sanktuarios vorbeizuschauen. Wir stellen euch alle Neuerungen vor, erklären, wie sie funktionieren und warum sie das Spielerlebnis verbessern

Die neuen Schwierigkeitsgrade sind eine ‘Qual’ und das ist gut so

Der Fortschritt in Diablo 4 fühlte sich bisher immer etwas unausgewogen an. Die Weltenstufen waren keine richtigen Schwierigkeitsgrade, stattdessen musstet ihr in ihnen voranschreiten, um an bessere Ausrüstung und auch einen Teil des Endgames zu kommen. 

In Patch 2.0 fällt das nun alles weg. Stattdessen hat die Welt von Sanktuario nun nur noch zwei Zustände: Normal und Qual

So funktionieren die Schwierigkeitsgrade jetzt

In der normalen Welt levelt ihr eure Charaktere und könnt, wenn ihr euch mehr herausfordern möchtet, auf die Schwierigkeitsgrade Schwer, Experte oder Reumütig hochstellen. Diese geben euch mehr Loot und Erfahrung, aber keine bessere Ausrüstung.

Falls euch dieses Bild bekannt vorkommt, dann habt ihr bestimmt schon Diablo 3 gespielt. Falls euch dieses Bild bekannt vorkommt, dann habt ihr bestimmt schon Diablo 3 gespielt.

Mit einem Endgame-Charakter könnt ihr dann Qual 1 angehen. Hier droppt die beste Ausrüstung des Spiels. Weitere Qual-Stufen erhöhen wieder nur die Menge von Gegenständen und Erfahrungspunkten, die ihr erbeuten könnt. Das ganze System erklärt euch Kevin ausführlicher in diesem Artikel:

So fühlt sich der Fortschritt um einiges natürlicher an und Schwierigkeitsgrade sind nun wirklich dafür da, euch zu fordern und nicht, um euch künstlich auszubremsen.

Hier könnt ihr euch einen Eindruck von der Erweiterung Vessel of Hatred verschaffen, die gleichzeitig mit dem Patch erscheint:

Diablo 4 Vessel of Hatred: Neuer Trailer zeigt Story und Gameplay aus dem DLC Video starten 2:25 Diablo 4 Vessel of Hatred: Neuer Trailer zeigt Story und Gameplay aus dem DLC

Ahnen-Gegenstände, die ihren Namen auch verdienen

Vor ein paar Monaten hat Blizzard das gesamte System, wie Loot in Diablo 4 funktioniert, über den Haufen geworfen. Doch ganz zufriedenstellend war das noch nicht. Immer noch gab es massenhaft Gegenstände, die ihr nicht mal aufheben wolltet. Darum macht der Entwickler in Patch 2.0 noch einmal einen radikalen Rundumschlag.

Zuerst wurden die Qualitätsstufen entfernt. Es gibt keine heiligen Items mehr und Ahnen-Items haben eine vollkommen neue Bedeutung. Der Powerlevel steigt nun konstant während ihr levelt und ihr könnt euch somit sicher sein, dass neue Gegenstände besser sind, wenn ihr sie nach ein paar Stufenaufstiegen findet. 

Alle Gegenstände können nun auch Ahnen-Items sein, deren Rolls besser sind und einen höheren Itemlevel haben. Alle Gegenstände können nun auch Ahnen-Items sein, deren Rolls besser sind und einen höheren Itemlevel haben.

Zudem wurden die Itemlevel überarbeitet. Das maximale Itemlevel für alle normalen Gegenstände liegt nun bei 750. Diese Ausrüstung lässt sich beim Schmied bis zu viermal aufwerten.

Ihr könnt aber in seltenen Fällen auch Ahnen-Ausrüstung bekommen. Sie hat mindestens ein größeres Affix, das höher ausfällt und immer maximal gerollt ist. Zudem ist ihr Itemlevel 800 und die Ausrüstung lässt sich beim Schmied achtmal aufwerten. 

Euer Endgame besteht also in der Jagd nach diesen neuen Super-Gegenständen, die euren Charakter erst so richtig mächtig machen. Das hat uns beim Antesten schon sehr motiviert und dafür gesorgt, dass sich einzelne Gegenstands-Drops bedeutsamer anfühlen.

Neues Level- und Paragon-System

Bisher musstet ihr euren Charakter immer bis Stufe 50 leveln und dann weitere 50 Stufen im Paragon-System aufsteigen, wobei eine Paragonstufe vier Paragon-Punkten entsprach. Dabei ging aber vielen Spieler*innen schon lange vor Level 100 die Puste aus, da gerade die letzten 20 Stufen oft quälend langsam waren.

Neue Fähigkeiten für alle Klassen

Neben dem überarbeiteten Level-System erhalten alle alten Klassen auch neue Fähigkeiten. So können Nekromat*innen mit einer neuen ultimativen Fähigkeit Seelen stehlen oder Barbaren ihre Waffe auf Feinde werfen und damit Schockwellen auslösen. Dazu gibt’s auch mehrere passive Fähigkeiten, die die neuen Skills nochmal verstärken können. Schaut euch also unbedingt nochmal die Talentbäume an.

Mit Patch 2.0 hingegen funktioniert der gesamte Level Prozess anders. Euer neues Maximal-Level ist 60, was auch bedeutet, dass ihr 10 Skillpunkte mehr bei euren Charakteren verteilen könnt. Das dürfte Builds in zukünftigen Seasons um einiges abwechslungsreicher machen.

Danach könnt ihr weitere 300 Paragonstufen aufsteigen. Jede Stufe gibt euch einen Punkt, wobei die ersten Level noch recht schnell gehen, während gerade die letzten 50 einiges an Zeit kosten. Das hat aber einen wichtigen Grund, der gerade Spieler*innen freuen dürfte, die gerne viele unterschiedliche Charaktere spielen.

Alle Paragonpunkte sind nun realmweit verfügbar. Wenn ihr also mit eurem neuen Geistgeborenen schon 100 Paragonstufen erreicht habt, dann könnt ihr diese auch auf eurer Zauberin nutzen, sobald ihr Stufe 60 seid. 

Paragonbretter: weniger ist mehr

Außerdem hat Blizzard an den Paragonbrettern selbst gefeilt. Ihr dürft nun nur noch insgesamt fünf benutzen. Vorbei sind also die Zeiten, in denen ihr über alle Bretter verteilt skillt, um möglichst viele Glyphen zu aktivieren und den Rest ignoriert.

Stattdessen müsst ihr euch nun auf Bretter mit passenden legendären Knoten fokussieren, die auch wirklich euren Build unterstützen und die wichtigsten Glyphen auswählen, die ihr nun noch weiter aufleveln könnt, bis sie legendär werden. Dadurch haben sie noch größere Reichweite und können ganz neue Synergien erzeugen.

Angepasstes Endgame

Wenn ihr Stufe 60 und die ersten Paragonstufen erreicht habt, dann wird es Zeit, euch ins Endgame zu stürzen. Hier hat Blizzard so viel angepasst, dass ihr erstmal einen Überblick verschaffen müsst.

Glyphen werden nun in der Grube verbessert. Das funktioniert genau gleich, wie die Edelsteine aus Diablo 3 Glyphen werden nun in der Grube verbessert. Das funktioniert genau gleich, wie die Edelsteine aus Diablo 3

Materialien für die Qual-Bosse bekommt ihr nun fast überall. Sie werden oft von Elitegegnern fallengelassen, sodass ihr eigentlich immer genug für eine Beschwörung habt. Der normale Modus für diese Endgegner wurde gestrichen. Ihr kämpft nur noch gegen die Qual-Version.

Die Höllenhorden sind zurück. Das beliebte Feature aus Season 4 wurde ein wenig angepasst und ist nun für alle nachfolgenden Seasons und sogar das Eternal-Realm verfügbar. Ihr müsst nun immer zehn Runden überleben und die Stufen für Höllenkompasse wurden gestrichen. Der Schwierigkeitsgrad wird allein durch die Qual-Stufe bestimmt.

Zudem haben Gruben und Albtraumdungeons ihre Belohnungen getauscht. Die Grube verbessert nun eure Glyphen, ähnlich der Edelsteine in Diablo 3. Je höher der Level der Grube den ihr abschließt, desto höher ist eure Chance auf Verbesserungen. In Albtraumdungeons hingegen erhaltet ihr nun das Material zum Aufwerten eurer Gegenstände, so dass diese nicht mehr direkt nach ein paar Läufen obsolet werden.

Ihr werdet also viel zu tun haben und jeglicher Content liefert euch gute Gründe, ihm Beachtung zu schenken.

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