Frische Ideen im Grind-Alltag
Weniger schnell abgefrühstückt ist der neue Strike »Der Schattendieb«, der sich an Level-28-Helden richtet und auf dem Mond angesiedelt ist. Tief unter der Erdoberfläche erforschen wir den bisher unbekannten Dämmerbruch im Tempel Krotas und ballern den Endboss zwischendurch gleich dreimal (!) aus den Stiefeln, bis er endlich den Löffel abgibt. Echte Überraschungen haben wir dabei jedoch nicht erlebt.
Generell und erwartungsgemäß bleibt spielerisch vieles beim Alten: schießen, Punkte verteidigen, von A nach B laufen - das kennen wir alles. Ein paar frische Ideen hat Haus der Wölfe dann aber doch in petto. Zu den 08/15-Standardfeinden gesellen sich zum Beispiel explodierende Schweber, die bei Kontakt sofort detonieren, sowie Gefallenen-Captains, die uns mit ihren Versengungs-Raketenwerfen zusetzen.
Diese feuerkräftigen Wummen dürfen wir an einigen Stellen des Spiels sogar selbst verwenden, unter anderem in den neuen Gesucht-Beutezügen. In denen geht es stets darum, einen bestimmten Miniboss aufzuspüren und zur Strecke zu bringen. Das ist knifflig und erfordert vor allem Teamarbeit, denn allein sind die Wolfsclan-Mitglieder kaum zu bezwingen.
Unser Addon-Favorit sind jedoch die Pistolen, die als neuer Waffentyp im Spezialwaffen-Slot getragen werden. Diese Bleispritzen zeichnen sich durch eine hohe Feuerrate und eine große Stabilität aus. Außerdem richten sie Elementarschaden an und sind damit optimal für den heroischen Strike oder den Dämmerungs-Strike geeignet. Wie sich die neuen Knarren spielen, kann jeder relativ flott herausfinden: Eine legendäre Pistole erhalten wir gleich zu Beginn im Rahmen der Storymissionen.
Darüber hinaus ölt der Zusatzinhalt die Sammel-Tretmühle mit zahlreichen neuen legendären sowie exotischen Gegenständen. Weniger geduldige Fans und Gelegenheitsspieler dürfen an dieser Stelle aufatmen, denn um das neue Maximallevel 34 zu erreichen, wird kein Raid-Set mehr benötigt. Vielmehr können wir jede beliebige legendäre Rüstung auf den höchsten Lichtwert aufrüsten, dem verbesserten Upgrade-System sei Dank. Somit muss man auch nicht mehr die ganze Woche auf den High-Level-Item-Händler Xur warten, der sich ausschließlich samstags und sonntags blicken lässt. Endlich!
Hordemodus als Raid-Ersatz
Haus der Wölfe hat keinen neuen Raid im DLC-Gepäck, doch PvE-Spieler werden deswegen nicht arbeitslos: Wer in Destiny gern Aliens über den Haufen ballert, wird im Gefängnis der Alten (siehe Kasten) glücklich. In der Arena müssen wir pro Runde kooperativ drei Feindwellen abwehren und nebenbei verschiedene Ziele erfüllen, etwa Minen entschärfen oder einen bestimmten Gegner ausschalten. Als Bonus erwartet uns in der letzten Runde ein harter, aber eher wenig spektakulärer Bosskampf.
Der Clou: Die Nebenziele werden ebenso wie die Missionsmodifikatoren zufällig ausgewürfelt. Mal wird unser Nahkampfschaden dramatisch erhöht, mal die Abklingzeit unserer Fähigkeiten. In der nächsten Runde kann es passieren, dass wir mehr Granaten werfen können oder dass sich unsere Schilde nicht mehr aufladen.
Auch wenn wir ständig auf die gleichen Aliens schießen, die zudem immer an den gleichen Stellen auftauchen, erwartet uns ständig eine neue Herausforderung. Ein cleverer Kniff, zumal wir durch die Modifikatoren vor allem in den hochstufigen Arenamodi schnell ins Schwitzen kommen. Ohne Absprache und Teamplay läuft hier nichts. Je härter der eingestellte Schwierigkeitsgrad, desto besser die Belohnung.
Mehr:Alle Infos zum Gefängnis der Alten
Haben wir den Boss in der finalen Runde besiegt, dürfen wir die Schatzkammer betreten. Wer von Fortuna gesegnet ist und einen seltenen Schatzschlüssel sein Eigen nennt (droppt zufällig), darf hier eine große Kiste öffnen. Diese beinhaltet garantiert hochwertige Items oder Engramme - Motivation genug, sich ständig erneut durch die Arena zu kämpfen.
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