Seit geraumer Zeit wissen wir nun schon, dass uns mit Death Stranding Action-Spiel in einer Open World erwartet. Aber was ist unsere Aufgabe als Hauptcharakter Sam Porter Bridges? Welche Ziele verfolgen wir, und wie genau setzen wir sie um? Die Antworten auf all diese Fragen haben Hideo Kojima und sein Entwicklerteam seit der Ankündigung im Jahr 2016 konsequent geheim gehalten. Oder eher: Mit verwirrenden Trailern verschleiert, die noch mehr Fragen aufwarfen, als sie beantworten konnten.
Während der gamescom 2019 haben wir endlich ein wenig an Klarheit gewonnen. Anspielen konnten wir Death Stranding zwar noch immer nicht, dank einer von Kojima selbst geführten Präsentation haben wir nun aber immerhin ein besseres Bild davon, wie das Gameplay des kommenden PS4-Blockbuster funktionieren soll. Hinter verschlossenen Türen zeigte uns der Director und Producer ein weiteres, bisher unveröffentlichtes Video zu Death Stranding: ein Missions-Briefing, das Sams Aufgabe im Spiel erklärt.
Städte wieder verbinden
Death Stranding ist in einer fiktiven Version der USA angesiedelt, die sich "UCA" (United Cities of America, also Vereinigte Städte von Amerika) nennt. Von "vereint" kann man hier allerdings nicht mehr sprechen. Zu Beginn des Spiels finden wir uns nämlich in einem zersplitterten Land wieder, dessen einzelne Städte vollkommen isoliert voneinander existieren.
Hier kommt Sam ins Spiel. Der von Norman Reedus verkörperte Held arbeitet bei einer Organisation namens "Bridges" und muss als eine Art Lieferant die einzelnen Fragmente der amerikanischen Gesellschaft wieder zu einem großen Ganzen zu vereinen, um so den Untergang der Menschheit zu vereiteln. So weit so kryptisch. Denn genau das erzählte uns Hideo Kojima schon vor Monaten.
Das Missions-Briefing bringt zumindest ein wenig Licht ins Dunkel: Während einer Besprechung, die wohl zu Beginn der Geschichte stattfindet, lernen wir Amelie kennen. Die von Lindsay Wagner gespielte junge Frau haben wir bereits in älteren Death Stranding-Trailern gesehen. Im Video stellt sie sich uns als die neue Präsidentin von UCA vor und überrumpelt uns sogleich mit unserer Hauptaufgabe des Spiels, nämlich Städte miteinander zu verbinden.
Zur Veranschaulichung zeigt sie dem Helden eine holografische Karte, die etliche isolierte, kreuz und quer im Land verteilte Orte abbildet. Offenbar muss Sam einen nach dem anderen im Laufe seiner Reise ansteuern. Denn hier befinden sich Kontrollpunkte, die er mithilfe seines Q-Pids aktivieren soll, um sie so miteinander zu verknüpfen.
Q-Was? In den Trailern ist euch sicherlich aufgefallen, dass Sam eine Kette aus sechs Metallstücken um den Hals trägt. Jedes einzelne funktioniert im Grunde als eine Art USB-Stick: Sie bergen einen technischen Code, mit dessen Hilfe wir die Kontrollpunkte für uns beanspruchen. Wer sich den neuen Gameplay-Trailer von der gamescom 2019 mit Adleraugen anschaut, erkennt, dass unser Q-Pid einem Level-System eingeordnet ist. Womöglich können wir bestimmte Kontrollpunkte nur aktivieren, sobald unser Halsschmuck eine bestimmte Stufe erreicht hat.
In Death Stranding treten wir also eine Reise quer durchs Land an und spielen als Sam Porter Bridges sowohl Laufbursche als auch Wiedererbauer, der die Brücken zwischen den verschiedenen Orten der Spielwelt schlägt. Dass das natürlich nicht reibungslos abläuft dürfte aber klar sein. Schließlich handelt es sich bei Death Stranding immer noch um ein Action-Spiel.
Dämonische Feinde
Während unserer Reise müssen wir uns nämlich nicht nur mit den furchterregenden, unsichtbaren BTs (Beached Things) herumschlagen, sondern auch mit den Homo Demens. Extremisten, die ein Teil der Städte in Beschlag genommen haben.
Und nicht nur das: Amelie selbst befindet sich in der Gewalt der Demens. Denn im Briefing redet Sam lediglich mit einem Hologram - die echte Amelie wird hingegen in der Hauptstadt Edge Knot City gefangen gehalten, und wir müssen sie zusätzlich zu unserem Städte-Verbindungs-Job befreien.
Das klingt doch schon einmal nach einem richtigen (und vor allem verständlichen) Ziel! Und dank zwei neuer Story-Trailer und einem Gameplay-Video von der gamescom 2019 wissen wir nun außerdem, was eigentlich hinter den mysteriösen Babys aka "BBs" steckt, warum Mama ihre Basis nicht verlassen kann und dass wir unseren Urin als Waffe nutzen können. In welcher Form auch immer.
Viele Fragezeichen schweben aber natürlich weiterhin im Raum. Wie genau erschließen wir uns die Open World? Was gibt es dort außer Nebenmissionen noch zu tun? Wie genau funktioniert der von Kojima bereits bestätigte Multiplayermodus?
Weitere Antworten erhalten wir wohl zur Tokyo Game Show im September. Den großen Aha-Moment, der uns ganz von Unwissenheit und Spekulation befreit, erleben wir wohl aber erst, wenn wir selbst spielen. Death Stranding erscheint am 8. November 2019 für die PS4. Alle weiteren Infos zu Death Stranding findet ihr hier.
Schon unsere schicke gamescom-Themenseite gesehen? Hier sammeln wir alle Infos und Ankündigungen rund um die Messe für euch.
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