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Erinnert ihr euch an Deadpool? Das ist der Söldner Wade Wilson, der in X-Men Origins: Wolverine (2009) als Folge eines Experiments zum Supermutanten wurde und als Endgegner für Hugh Jackman herhalten musste. Der mit dem zugenähten Mund, den Armklingen und dem Laserblick. Na, klingelt's?
Okay, dann könnt ihr die Actionfigur zuordnen, die Wade Wilson im neuen Deadpool-Film in dem Moment ironisch beiseitelegt, in dem er von seinen wertvollsten Besitztümern spricht. Und jetzt vergesst Wolverines Endgegner schnell wieder, denn er hat mit dem Deadpool, der im aktuellen Film auf die Kacke haut, nichts zu tun.
Naja, fast nichts, doch in beiden Streifen wird Wade von Schauspieler Ryan Reynolds (der Typ im computeranimierten Heldenkostüm aus Green Lantern) verkörpert. Der Gag mit der Actionfigur deutet aber schon die Marschrichtung des neuen Deadpool an.
Mit Karacho durch die vierte Wand
Genau wie sein Comic-Gegenstück hat der neue Film-Deadpool vor nichts und niemandem Respekt: Sogar die Produzenten des Films werden ordentlich auf die Schippe genommen, wenn Deadpool sich etwa fragt, warum er im riesigen Xavier-Anwesen immer nur auf lächerliche zwei X-Men trifft: Colossus (Stefan Kapicic) und Negasonic Teenage Warhead (Brianna Hildebrand).
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Er schiebt es schließlich auf das begrenzte Budget der Knauserer von Fox. Aber Moment mal! Die Filmfigur spricht über die Produzenten des Films? Richtig: Was man bisher vielleicht nur aus Mel Brooks' Spaceballs kennt, gehört bei Deadpool zum guten Ton. Der Antiheld ist sich wie in den zugrundeliegenden Comics vollkommen bewusst, dass er die Hauptrolle in einem Film spielt.
Deadpool durchbricht ständig die sogenannte »vierte Wand«, um den Zuschauer direkt anzusprechen oder entsprechende Witze zu reißen. Herrlich zum Beispiel die Szene, in der Colossus ihn zu Professor X bringen will und Deadpool fragt »Zu welchem? McAvoy oder Stewart? Ich komme mit den verschiedenen Kontinuitäten immer durcheinander.«
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