Selfmade-Knarren
Spannend dürfte hingegen das neue Waffensystem werden. Wo wir in Dead Space1 und 2 lediglich gefundene Energieknoten in den Ausbau unserer Knarren steckten, um so etwa die Magazingröße oder den ausgeteilten Schaden zu erhöhen, können wir nun etwas mehr in die Tiefe gehen.
So dürfen wir an Werkbänken Teile unserer Knarren austauschen und beispielsweise die Gaskartusche unseres Flammenwerfers durch einen Bottich mit Säure ersetzen. Oder wie wäre es mit Brennstoffplasma, das Körperteile wie ein Laser abschneidet? Um die Waffen zu individualisieren, benötigen wir Ressourcen wie Metall oder Kristalle. Die finden wir, indem wir einen Handscanner aktivieren, um damit die Umgebung abzugrasen.
Dann müssen wir allerdings unsere Waffe schultern und dürfen lediglich mit einer Taschenlampe ins Dunkle funzeln. Es empfiehlt sich also, nur in gesicherten Gebieten auf Ressourcensuche zu gehen. Alternativ können wir den so genannten Scavenger-Bot bauen, ein kleiner Roboter, der für uns wertvolle Materialien aufspürt -- praktisch.
Die Werkbank dürfte vor allem im Koop-Modus interessante Taktik-Experimente erlauben. So könnte sich der Isaac-Spieler eine Waffe konstruieren, die darauf spezialisiert ist, große Feindmassen abzuwehren, während Kumpel John einzelne, dafür präzise und schlagkräftige Schüsse abgibt. Fragwürdig finden wir es aber, dass es nur noch eine universelle Munitionsart gibt, die zudem reichlich vorkommt. Denn die Suche nach der seltenen, aber dringend benötigten Plasmacutter-Energie etwa hatte ihren Reiz und brachte zusätzliche Spannung ins Spiel.
»Hilfe, Hilfe, HILFE!«
Die Xbox-360-Fassung von Dead Space 3 bekommt eine Kinect-Unterstützung spendiert. Die erlaubt es uns im Koop-Modus, Gegenstände untereinander auszutauschen, ohne dafür jedes Mal im Inventar herumkramen zu müssen. So reicht etwa ein kurzes »Give Medikit«, und schon wechselt das Heilpaket den Besitzer -- zumindest wenn die beiden Spieler ausreichend dicht beieinander stehen.
Per Sprache dürfen wir auch Stasis-Fertigkeiten aktivieren, fragen uns allerdings, ob wir das überhaupt tun sollen, wo es doch schneller geht, auf einen Knopf zu drücken, statt quer durchs Wohnzimmer zu brüllen. Sinn- und stimmungsvoll finden wir hingegen den Hilferuf, der unsere aktuelle Position auf der Karte des Kumpels durch einen Ping hervorhebt. Wenn wir plötzlich von Monsterhorden überrannt werden, würden wir ja so oder so laut aufschreien.
Evolution erwünscht
Angesichts all dieser neuen Erkenntnisse sehen wir optimistisch in die Zukunft von Dead Space. Denn: Visceral Games dreht sich nicht im Kreis, sondern probiert Neues aus. Vielleicht mag davon nicht alles funktionieren, aber wir können es den Entwicklern nicht hoch genug anrechnen, dass sie überhaupt Experimente wagen.
Denn auch wenn die beiden Vorgänger großartige Spiele waren, einen weiteren Aufguss braucht keiner. Hoffen wir also, dass der Koop-Modus nicht all zu simpel wird. Dass das neue Waffensystem ins Spiel passt und gut ausbalanciert ist. Und dass das Team die Geschichte rund um Isaac (und John) sinnvoll weitererzählt. Anfang Februar gibt’s die Antwort.
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