Seite 2: Dead Space 3: Awakened - DLC im Test - Darf's ein bisschen mehr sein?

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Alles wie immer

Als zusätzlicher Story-Inhalt zu Dead Space 3 macht Awakened nicht viel anders als das Hauptspiel. Wir können immer noch an Werkbänken unsere Waffen aufrüsten oder mit unseren gesammelten Materialien neue Schießprügel kreieren. Wir stampfen weiterhin auf Kisten ein, verlangsamen Gegner mit unserem Stase-Modul oder schmeißen mit Hilfe unserer Kinese-Einheit schweres Gerät durch die Gegend.

Die Gänge der Terra Nova zeigen, dass der Kult um die Marker sich hier häuslich eingerichtet hat. Die Gänge der Terra Nova zeigen, dass der Kult um die Marker sich hier häuslich eingerichtet hat.

Etwas wollte Entwickler Visceral Games aber doch anders machen. Während das Hauptspiel gegen Ende immer mehr zu einem reinen Actionspiel mutiert, soll Awakened wieder die Hartgesottenen unter den Fans ansprechen. Es soll wieder in Richtung des atmosphärisch-gruseligen ersten Teils der Reihe gehen. Allerdings wird Awakened diesem Ziel nicht ganz gerecht. Isaacs Halluzinationen sind die einzigen Stellen, die ein latent beklemmendes Gefühl in uns erzeugen können. Das aber auch nur solange, bis die Unitologen uns attackieren und das Ganze wie aus dem Hauptspiel gewohnt zu einem Schützenfest ausartet.

Es muss ein bisschen mehr sein

Awakened bietet einfach gesagt mehr vom Gleichen. Ein wenig mehr Story, ein wenig mehr Nekromorph, ein wenig mehr Alles, aber nichts Neues. Die Orte sind bekannt, die Monster auch. Der DLC ist solide, nicht sonderlich fordernd und unterhält uns für zehn Euro knapp zwei Stunden. Die anfängliche Skepsis hat sich gelegt, und nachdem wir die Extrawurst von Electronic Arts verdaut haben, halten wir noch kurz inne und fragen freundlich lächelnd: »Und jetzt?« Denn anders als das eigentliche Ende von Dead Space 3 entlässt uns Awakened mit einem klaren und ärgerlichen Cliffhanger. Daher vermuten wir, dass es demnächst noch mal ein bisschen mehr werden wird.

In dieser Halluzination müssen wir uns gegen die Nekromorph behaupten. In dieser Halluzination müssen wir uns gegen die Nekromorph behaupten.

Fazit

Benjamin Schäfer: Ungefähr auf halbem Weg versprüht Awakened kurzzeitig das bedrückende Gefühl von Dead Space. Fast hab ich mich als Fan des ersten Teils wieder von Entwickler Visceral verstanden gefühlt. Dann aber haben sie die Sache mit den Halluzinationen, die ja auch kein Novum im Genre der Horror-Actionspiele darstellen, übertrieben. Klar, sie wollen eine Story erzählen, und wir kennen auch das Marketingkalkül von Electronic Arts, aber das ändert nichts daran, dass mich die Visionen zum Ende hin eher nervten als verstörten. Insgesamt ist Awakened ein DLC, der mich für ein paar Stunden unterhalten hat und hoffentlich fortgeführt wird. Denn nach dem Cliffhanger benötigt die eigentlich abgeschlossene Geschichte um Isaac Clarke und die Nekromorph wieder ein vernünftiges Ende.

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