Verstümmelung -- ein Wort, das uns mit der Wucht eines stumpfen Axtblattes trifft. Ein Wort, das uns an zügellose Gewalt denken lässt; ein Wort, das unangenehme Bilder in unsere Köpfe projiziert. Auch Isaac Clarke, der Held der Dead Space-Spiele, leidet unter solchen Bildern. Dröhnende und kreischende Botschaften seines Unterbewusstseins, angefüllt mit zerfetztem Fleisch, abgehackten Armen und Beinen und den gellenden Schreien seiner vielgestaltigen Nemesis. Clarke ist einer der wenigen Überlebenden der USM Ishimura, einem riesigen Raumschiff, das nur zu einem Zweck gebaut wurde: Planeten ihre Rohstoffe zu entreißen und die Himmelskörper leer gefressen zurückzulassen. Bei ihrem letzten Einsatz hat die Ishimura allerdings zu tief und zu gierig gegraben und etwas zu Tage gefördert, daseigentlich für immer begraben bleiben sollte: Die Necromorph kamen über die Besatzung der Ishimura wie eine Flutwelle aus Tentakeln, Zähnen und Krallen. Diejenigen die nicht getötet wurden, verloren entweder den Verstand oder wurden selbst zu tobenden Necromorph-Bestien. Genauso wie sich seine Ingenieurswerkzeuge in Waffen verwandelten, wurde Isaac selbst zu einer Waffe, bereit alles zu tun, um das eigene Überleben zu sichern -- auch wenn das bedeutet, ehemalige Freunde und Kollegen zu verstümmeln.
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Die Story
Trotz der Dunkelheit in seiner Seele ist es Isaac gelungen, bei Verstand zu bleiben und die schlimmen Erinnerungen an das erste Dead Space zu vergessen. Doch wie es im Leben so oft geschieht, wird Isaac eines Tages von seiner Vergangenheit eingeholt: Die Necromorph sind zurückgekehrt und die einzige Möglichkeit, die Alptraumwesen aufzuhalten, ruht in Isaac ClarkesVergangenheit. Analog zu den Filmen »Alien« und »Aliens: Die Rückkehr« spielt Dead Space 2 nicht an Bord eines Raumschiffes, sondern auf einer riesigen Raumstation, die im Orbit des Jupitermondes Titan verankert ist. Schon als Clarke die ersten Schritte auf »The Sprawl« unternimmt, werden unangenehme Erinnerungen an die Geschehnisse auf der Ishimura geweckt. Blankes Chaos herrscht, die Wände und Böden sind blutverschmiert, Überreste menschlicher Körper liegen überall verteilt, gellende Schreie und beunruhigendes Gegrunze erfüllen Isaacs Ohren. Keine Frage, die Necromorph sind hier. Zum Glück findet der Ingenieur nach kurzer Zeit die zwei Dinge, die ihn unter Videospielern zu einer echten Berühmtheit gemacht haben: einen bulligen Mehrzweckanzug mit entsprechendem Helm und ein Werkzeug namens Plasma-Cutter, mit dem Isaac hervorragend seinem blutigen Handwerk nachgehen kann. Der Anzug, der Isaac im ersten Teil die bullige Gestalt eines typischen Slasher-Film-Hauptdarstellers wie Jason Vorhees oder Michael Myers verliehen hat, wirkt etwas moderner und beherbergt neben Clarke auch noch wichtige Informationen. So sind Isaacs Lebensenergie und der Status einiger Verteidigungssysteme elegant auf den Rücken des Hauptdarstellers angebracht und lassen sich auf einen Blick erkennen. Ebenfalls praktisch: Aktiviert ihr euren Navigator, zeigt das praktische Teil auf Wunsch nicht nur den Weg zum nächsten Ziel, sondern verrät auch, wo Isaac Shops und Stasis-Stationen findet.
Die Gegner
Gut gekleidet und ausgerüstet macht sich Isaac daran, die Station zu erkunden und nach Soldaten und Überlebenden zu suchen. Leider ohne Erfolg, denn die Necromorph haben gründliche Arbeit geleistet. Als Isaac in einen dunklen, von flackerndem Stroboskoplicht erfüllten Gang nach dem Rechten sieht, schält sich ein schmerzerfülltes Stöhnen aus der Kakophonie von Explosionen, zischenden Leitungen und im verborgenen arbeitenden Maschinen heraus. Eine zuckende Gestalt biegt um die Ecke. Blasses, aufgedunsenes Fleisch, ein fehlender Unterkiefer und klauenbewährte Unterarme lassen ebenso wenig Zweifel an der Absicht des Unholdes aufkommen wie die Tatsache, dass das Ungetüm kreischend und würgend auf uns zuhechtet. Es gibt nur einen Weg, die Biester aufzuhalten: Verstümmelung! Wir reißen den Plasma-Cutter hoch und feuern dem Angreifer wummernde Ladungen entgegen. Obwohl es nicht einfach ist, in dem Gewimmel etwas zu treffen, nehmen wir den Angreifer im wahrsten Sinne des Wortes Stück für Stück auseinander. Mit zwei gezielten Schüssen durchtrennen wir die spinnenartigen Beine des Monsters, um seine Geschwindigkeit zu verringern. Um den Torso endgültig zu stoppen, der sich uns in beängstigender »Terminator«-Manier auf zwei Armen entgegen schiebt , »entarmen« wir das Wesen mit weiteren Treffern und lassen dann seinen Kopf über den blutigen Boden rollen. Isaac hat nichts verlernt!
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