Jäger und Gejagte
Die rasanten Bildwiederholraten und den Detailreichtum der PC-Fassung müssen wir auf der Xbox-360-Version hinter uns lassen. Dennoch läuft der Jäger-Mehrspielermodus auf der sieben Jahre alten Konsole erfreulich flüssig. Wir erinnern uns an unseren Besuch im Frankfurter Crytek-Hauptquartier: 14 CELL-Soldaten werden von zwei dauerhaft unsichtbaren Jägern in Nanosuits mit Pfeil und Bogen gejagt.
Ausgeschaltete Soldaten tauchen als Jäger wieder auf und helfen mit, die noch übrigen Soldaten zu erledigen. Wer Jäger und wer Soldat ist, entscheidet das Spiel. Welche Waffe unser Soldat besitzt, entscheiden wir: Schrotflinte, Sturm- und Scharfschützengewehr stehen zur Auswahl. Das spielt sich in der Tat pfiffig und flink, aber eben nicht so neu wie zu Beginn des Events angekündigt.
Ein Hauch von Hollywood
Der letzte Schrei in Sachen Spielemarketing: waschechte Hollywood-Regisseure, die einen Trailer für ein Spiel produzieren. Das gab es jüngst beim Xbox-360-Shooter Halo 4, für dessen Kurzfilm, der die Herkunft der Hauptfigur anreißt, kein geringerer als David Fincher (»The Girl with the Dragon Tatoo«, »The Social Network«, »Fight Club«) auf dem Produzentenstuhl Platz nahm.
Da will sich Crytek nicht lumpen lassen und kündigte nicht nur einen, sondern gleich sieben Kurzfilme an, die in den Wochen und Monaten bis zum Erscheinungstermin von Crysis 3 am 22. Februar 2013 veröffentlicht werden sollen. Passend zu den sieben Spielumgebungen heißt die Reihe denn auch »Die Sieben Wunder von Crysis 3«.
Verantwortlich dafür zeichnet der Regisseur und Drehbuchautor Albert Hughes, bekannt durch Filme wie »Menace II Society«, »From Hell« und »The Book of Eli«. Anders als im Halo-4-Trailer verirren sich jedoch keine menschlichen Schauspieler vor ein Kameraobjektiv: Sämtliche Einstellungen der »Sieben Wunder« entstehen mit Hilfe der CryEngine 3.
Die wird übrigens von zahlreichen TV- und Filmstudios schon seit geraumer Zeit zu Storyboard- und Visualisierungszwecken eingesetzt. Die erste Episode »Hell of a Town«, die am 12.12.12 Premiere feiert, durften wir uns bereits in San Francisco anschauen. Darin sehen wir eindrucksvolle Bilder von New York City, das vom Liberty Dome überspannt wird.
Wenig später taucht Prophet auf und erledigt im Alleingang etliche CELL-Truppen, die ihn jedoch in der letzten Szene scheinbar in ihrer Gewalt haben. Doch wie es sich für einen guten Action-Streifen gehört, kann Prophet selbst einem halben Dutzend schwer bewaffneter Gegner ein Schnippchen schlagen. Er hat ja immer noch seine Nanosuit.
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