Zelda: Tears of the Kingdom zählt zweifellos zu den besten Spielen der letzten Jahre. Aber in einem Punkt gibt sich Nintendo erneut eine üble Blöße: TotK hat fast gar keine Optionen, die das Spiel zugänglicher machen. Ein Fan mit Behinderung wünscht sich dementsprechend mehr Möglichkeiten, wie zum Beispiel einen leichteren Schwierigkeitsgrad. Aber offenbar erfährt er dafür so viel Ablehnung, dass er seinem Frust Luft machen muss.
Zelda TotK: Fan fordert mehr Accessibility-Optionen und wehrt sich gegen Kritiker*innen
Darum geht's: Zelda Tears of the Kingdom hat keine nennenswerten Optionen für Barrierefreiheit. Wir können keine Kontraste oder Schriftgrößen einstellen, keine Hilfen aktivieren, die Button-Belegung nicht frei anpassen, es gibt keine Schwierigkeitsgrade, nichts.
Das ist ein Trauerspiel, schlicht nicht mehr zeitgemäß und wird darum zurecht kritisiert.
Wie es anders und besser geht, lest ihr hier:
Fan wünscht sich mehr und erlebt Backlash: Redditor und Zelda-Fan grudgby bezeichnet sich selbst als Gamer mit körperlicher Behinderung und Feinmotorik-Problemen. Das macht es offensichtlich sehr schwierig, Zelda Tears of the Kingdom zu spielen. Der öffentliche Wunsch nach mehr Barrierefreiheit wurde allerdings harsch kritisiert.
"Sogar dem Vorschlag, dass es einen einfachen Schwierigkeitsgrad für behinderte Menschen und Kinder geben sollte, wird mit Downvotes und Kommentaren begegnet, in denen die Leute mir sagen, das Spiel sei bereits einfach.
Für dich, ja, aber ich bin nicht du und meine Daumen reagieren langsam."
grudgby erklärt, Zelda Tears of the Kingdom wirklich zu lieben, aber es könne ohne Hilfe des Bruders kaum gespielt werden. Der müsse grudgby immer dabei helfen, schwierigere Bossgegner zu erledigen, auch bei allem im Untergrund.
Vor allem das fehlende Verständnis und die negativen Reaktionen werden angeprangert:
"Bitte seid verständnisvoller, dass nicht alle Menschen able-bodied sind.
Es gibt so viele Spiele, die verschiedene Schwierigkeitsgrade haben und es ist nicht unverschämt, Nintendo zu bitten, ein Zelda-Spiel mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen zu machen.
Vor allem, da die Switch die erschwinglichste Konsole ist und diejenige, die am meisten auf Kinder abzielt.
Wenn du denkst, dass dich ein leichterer Modus stört, dann solltest du vielleicht nochmal über dein Leben nachdenken und warum du nicht willst, dass die Leute etwas genießen können, dass du auch genießt."
Dieser Beitrag hat jetzt viel Zuspruch bekommen und in den Kommentaren melden sich diverse Fans, denen es ähnlich geht. Das hat grudgby dazu animiert, nachträglich noch einige Dinge hinzuzufügen.
Nicht die ganze Community: grudgby stellt klar, dass nicht die ganze Zelda-Community ableistisch sei. Aber es gebe eben eine kleine, sehr laute Minderheit. Die Menschen mit stärkeren Emotionen würden tendenziell eher kommentieren.
Das wünscht sich grudgby: Keine Generalüberholung, aber kleinere, optionale Hilfestellungen. Wie zum Beispiel Gegner mit weniger Lebensenergie, automatisch zielsuchenden Pfeilen, ein Story-Modus, der Spieler*innen durch Gebiete führt, für die sie nicht unterlevelt sind.
Außerdem: Einen Koopmodus! grudgby stößt auch in dasselbe Horn vieler anderer Zelda-Fans und wünscht sich ein Zelda-Spiel à la Tears of the Kingdom, bei dem wir nicht nur Link, sondern auch Zelda spielen können, und zwar gemeinsam.
Was sagt ihr zu den Ideen und Vorschlägen? Welche Erleichterungen würdet ihr gern in den Zelda-Spielen der Zukunft oder in Tears of the Kingdom sehen?
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