Seite 2: Call of Juarez: Gunslinger im Test - Spiel mir das Lied vom Schrot

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Für eine Handvoll Konzentration

Nach ein paar präzisen Abschüssen können wir den sogenannten Konzentrationsmodus aktivieren. Dadurch wird die Zeit um uns herum verlangsamt und jeder Gegner rot markiert, während wir in Ruhe Maß nehmen. Die Zeitlupe ist nicht nur eine enorme Hilfe in brandgefährlichen Situationen, sondern erleichtert uns auch die Punktejagd. Haben wir davon genügend gesammelt, steigen wir im Level auf und dürfen Silas ähnlich wie in Far Cry 3 in drei verschiedenen Kategorien (Revolerheld, Nahkämpfer und Scharfschütze) mit neuen Fähigkeiten oder Boni ausstatten.

Der Konzentrationsmodus: Die Lage prüfen Hm, da kommen eindeutig zu viele Feinde auf uns zu!

Konzentration, bitte Rot markiert, sieht man die Halunken schon mal wesentlich besser.

Feuer frei Verlangsamt haben die Gegner keine Chance gegen uns. Da freut sich der Punktezähler.

Die Stille genießen Die Anzahl der Banditen auf der Ranch hat eindeutig abgenommen.

So nehmen wir Outlaws beispielsweise mit zwei Revolvern gleichzeitig ins Visier, laden schneller nach oder erhöhen unsere Munitionskapazität. Von Anfang schon verfügen wir über die sogenannte Todesahnung, die sich automatisch (wieder-)auflädt und uns die Chance gibt, dem Tod von der Schippe zu springen, indem wir einer eigentlich tödlichen Kugel kurzerhand und schick inszeniert ausweichen.

Kurz vor Zwölf Uhr mittags

Wie schon in Bound in Blood kommt es in Gunslinger auch zu Pistolenduellen. Dabei müssen wir in den Sekunden vor dem eigentlichen Schusswechsel nicht nur darauf achten, unseren Gegner zu fokussieren, sondern auch darauf, unsere Revolverhand möglichst nahe am Schießeisen zu halten. Das erfordert anfangs ein paar Versuche, funktioniert danach aber reibungslos und sorgt für Spannung.

Hin und wieder kommt es im Story-Modus zum Duell. Ohne hohe Schnelligkeits- und Fokuswerte werden wir aus den Latschen gepustet. Hin und wieder kommt es im Story-Modus zum Duell. Ohne hohe Schnelligkeits- und Fokuswerte werden wir aus den Latschen gepustet.

Hin und wieder schwingen wir uns auch hinter ein stationäres Geschütz. Diese Sequenzen sind allerdings so selten und kurz, dass sie das Geschehen tatsächlich auflockern, anstatt es nervig in die Länge zu ziehen.

54 Nuggets westwärts

Trotz der Schlauchlevels, hat es das Entwicklerstudio Techland geschafft, 54 Infokarten (sogenannte Nuggets der Wahrheit) im Story-Modus von Gunslinger zu verstecken. Diese sind nach ihrem Fund im Hauptmenü abrufbar und erzählen kurz aber prägnant mehr über die tatsächlichen historischen Ereignisse. Eine coole Idee!

Gute Karten: Die Nuggets der Wahrheit geben Infos zu den historischen Hintergründen. Gute Karten: Die Nuggets der Wahrheit geben Infos zu den historischen Hintergründen.

Neben der Kampagne (die nach Abschluss übrigens auch »Neues Spiel Plus« und einen dritten Schwierigkeitsgrad bietet) gibt es noch zwei weitere Spielmodi. Im Arcade-Modus ballern wir uns in modifizierten Story-Levels durch Gegnerhorden und versuchen, in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Punkte zu erreichen. Unsere Ergebnisse können wir dann auf Leaderboards mit anderen Usern vergleichen. In »Duell« ziehen wir unseren Colt nacheinander gegen 15 Gegner, haben aber nur fünf Leben zu Verfügung. Beide Zusatzmodi machen Spaß, ein Multiplayer-Modus fehlt uns allerdings trotzdem.

Sowohl auf grafischer als auch akustischer Seite gibt sich Call of Juarez: Gunslinger für einen kleinen und kostengünstigen Titel keine Blöße, immerhin kostet das Spiel nur 15 Euro. Hübsche Landschaften, viele kleine Details, ohrenbetäubende Explosionen und fantastische (englische) Sprecher verleihen dem Ego-Shooter das richtige Wild-West-Flair. Von den spärlichen Animationen der gezeichneten Zwischensequenzen, die übrigens wesentlich düsterer ausfallen als der bunte Comic-Look beim eigentlichen Kampfgeschehen, sind wir allerdings nicht begeistert.

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