Die Story
Call of Duty: Modern Warfare 2 spielt erneut in der Gegenwart, aber in einem fiktiven Szenario. Im allerersten Teaser-Video waren bereits russisch sprechende Terroristen zu hören, die offenbar einen zivilen Flughafen angriffen. Im zweiten Trailer sind nun eindeutig Soldaten mit Waffen und Uniformen aus der früheren Sowjetunion zu sehen. Auf dem Snowmobil ist ein roter Stern zu erkennen und auf dem Militärflugplatz mit Mig-29-Jets und Mi-24-Hubschraubern weht eine rote Fahne.
Bisher boten die vorherigen Call of Duty-Teile stets verschiedene Kriegsparteien, seien es die Alliierten und die Rote Arme in Call of Duty oder die US Marines und die SAS-Spezialeinheit in Call of Duty 4: Modern Warfare. Daher ist zu erwarten, dass auch Modern Warfare 2 die Story wieder mittels mehrerer Hauptdarsteller erzählt.
Völlig unklar ist indes, ob es ein Wiedersehen mit bekannten Figuren geben wird. Am Ende von Modern Warfare sahen wir, dass Captain Price tödlich verwundet wurde und ein Soldat versuchte, ihn wiederzubeleben. Ist er tot oder wurde er gerettet? Bisher gab es aber in allen Call of Duty-Spielen von Infinity Ward einen Soldaten, der Price hieß – auch wenn es sich aufgrund der Zeitabstände nie um die gleiche Person handeln konnte. Aber zumindest wäre SAS-Sergant „Soap“ MacTavish noch am Leben und könnte in Modern Warfare 2 erneut zum Einsatz kommen.
Update: Neue Infos zur Story
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Der russische Ultranationalist Zakhaev ist tot, aber das Land kommt nicht zur Ruhe. Die Sehnsucht nach alter Größe bildet den Nährboden für den skrupellosen Anführer Makarov, der seine Machtbasis in Russland ausbaut und an weltweiten Terroranschlägen beteiligt ist. Seine genauen Absichten und Ziele sind unklar. Jedoch gilt er als gewiefter Taktiker mit Großmachts-Phantasien. Zusammen mit dem riesigen, russischen Waffen-Arsenal stehen der Welt gefährliche Zeiten bevor.
In der Kampagne werden Sie aber wohl nicht sofort auf Makarov losgelassen, sondern zunächst wieder auf seine Handlanger und Waffenhändler stoßen. Der Spieler ist Teil der multinationalen Eliteeinheit "Task Force 141", offenbar Infinitys Antwort auf Tom Clancys Rainbow Six. Mit dabei ist auch der britische SAS-Soldat "Soap" MacTavish, den Sie in Call of Duty 4 noch selbst spielten. In Modern Warfare 2 ist er jedoch zum Captain befördert worden und leitet das Team.
Bislang sind drei Schauplätze bekannt: Russland (Küste und Dörfer), Brasilien (Rio de Janeiro) und Afghanistan (Wüste und Berghöhlen). In einer der ersten Missionen erklimmen Sie zusammen mit MacTavish einen Berg, um eine geheime Militärbasis der Russen zu infilitrieren. Die Kletterpassagen sollen Sie selbst steuern können, genauso wie spätere Fahrzeug- und Tauch-Abschnitte. Die Festung ist schwer bewacht und ein unerbittlicher Eissturm erschwert das Vorkommen. Ähnlich wie bei der Tschernobyl-Mission in Modern Warfare 1 ist es am klügsten keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Wer mag kann aber auch die Wachen gezielt ausschalten. Infinity Ward verspricht für die gesamte Kampagne mehr Wahl- und auch Wegmöglichkeiten. Die Story selbst soll aber auf festen "Schienen" laufen. Alternative Enden wie in S.T.A.L.K.E.R. oder Bioshock gibt es also nicht.
Um etwas mehr Abwechslung zu bieten, sollen während einer Mission mehr Überraschungen auf den Spieler warten. Laut Infinity Ward seien Geheimdienstinformationen oft falsch oder unvollständig. Im Einsatz könne sich die Lage ständig ändern und die Spieler müssten sich darauf einstellen. Im Fall der Festungs-Mission entdecken Sie einen abgestürtzen Satelliten, aus dem die Russen offenbar Informationen abzapfen. Diese müssen Sie natürlich abfangen und hacken sich deshalb in den Hauptrechner der Anlage. Unterdessen gerät MacTavish jedoch in eine Falle und es ist Zeit für Plan B: Sie zünden die vorher platzierten Sprengladungen an den Teibstofftanks des Lagers und nutzen die Verwirrung, um zu entkommen. Auf Snowmobilen rückt mehr Verstärkung an und schneidet Ihnen den Fluchtweg ab. Wie die Mission endet wird nicht verraten, aber ohne eine nervenaufreibende Verfolgungsjagd und wilde Feuergefechte wird es wohl nicht ablaufen.
Zumindest die Einzelspieler-Kampagne wird einen ähnlichen Umfang haben, wie Call of Duty 4: Modern Warfare (4-6 Stunden). Die Entwickler seien mit dieser Länge sehr zufrieden gewesen. Die Spielzeit werde von der Story bestimmt und nicht umgekehrt, heißt es als Begründung. Wenn die Spieler nach dem Beenden noch mehr haben wollen, sei das ein gutes Zeichen und wir verstehen das als Kompliment, so Infinity Ward-Manager Jason West.
Analyse:Infinity Ward bedient sich gerne bei filmischen und literaischen Vorlagen (Enemy at the Gates, Black Hawk Down) für seine Spiele. Daher werden wir es wohl wieder mit einem vertraut wirkenden Szenario zu tun bekommen. Die Verfolgungsjagd mit dem Snowmobil im Trailer erinnert an Stirb Langsam 2 und der Angriff auf den Flugplatz könnte auch aus James Bond: Stirb an einem anderen Tag stammen.
Die Eckpfeiler der Handlung dürften also Terrorismus, Öl und russische Ultranationalisten sein. Diese haben aber möglicherweise den Bürgerkrieg gewonnen und wollen die alte Sowjetunion neu errichten. Und wenn Russland im Spiel ist, dann sicher auch Atomwaffen. Sehr wahrscheinlich gibt es wieder mehrere Schauplätze rund um den Globus: Sibirien scheint sicher. Das Covermotiv des Game Informer-Magazins könnte auf eine Fortsetzung des Krieges im Nahen Osten hindeuten. Neu sind die Unterwasser-Abschnitte mit Mini-Ubooten und Kampftauchern, möglichweise um eine Ölplattform zu erobern oder an Bord eines Kriegsschiffs zu gelangen -- im ersten Teaser war eine ganze Flotte davon zu sehen.
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