Killstreaks
Ebenfalls wieder mit dabei: die Abschussserien (»Killstreaks«) und ihre Belohnungen. Schon im Vorgänger wurdet ihr dafür belohnt, Gegner auszuschalten, ohne selbst ins Gras zu beißen -- zunächst mit einer Spionagedrohne (UAV), dann mit einem gezielten Luftangriff und schließlich mit einem Kampfhubschrauber als fliegendem Helferlein. In Call of Duty: Modern Warfare 2 wird es viel mehr dieser Belohnungen geben, etwa Lenkraketen, UAV-Abwehr oder automatische MG-Türme. Der Höhepunkt für elf Abschüsse hintereinander: die AC 130, eine fliegende Geschützplattform, wie wir sie aus der Mission »Tod von oben« des Vorgängers kennen. Die dürft ihr 45 Sekunden lang kontrollieren (alle bislang angekündigten Belohnungen findet ihr in unserem Special). Allerdings müsst ihr euch vor dem Spiel auf drei der derzeit neun Belohnungen festlegen. Wer sich also nicht zutraut, elf Gegner ohne Gegentor auszuknipsen, der wählt die Boni der kürzeren Serien. Um dennoch in den Genuss schlagkräftiger Luftunterstützung zu kommen, enthält das Nachschub-Paket (gibt’s schon für vier Abschüsse) einen zufällig ausgewählten Bonus -- mitunter auch die AC 130. Eine nette Idee, denn so kann auch ein unterlegenes Team mit etwas Glück das Ruder noch herumreißen.
Bonus-Balance
Die Abschuss-Belohnungen hat Infinity Ward wiederum auf den Rest des Spiels angepasst. So gibt es nun extra Boden-Luft-Raketen, um die AC 130 vom Himmel zu holen, sowie ein Perk, das euch für fliegende Augen unsichtbar macht. Für jede Waffe und jede Spezialfähigkeit gibt es in Call of Duty: Modern Warfare 2 also ein entsprechendes Gegenmittel. Und weil ihr wie im Vorgänger mehrere Ausrüstungs-Kombinationen abspeichern könnt, wechselt ihr je nach Anforderung und Spielmodus einfach eure Ausstattung. Um Frust zu vermeiden, hat Infinity Ward außerdem das zusätzliche, vierte Bonus-Perk »Painkiller« eingebaut: Als Gegenstück zur Abschussserie werdet ihr ab vier Toden in Folge automatisch mehr und mehr gestärkt. So könnt ihr zum Beispiel die Ausrüstung des Gegners übernehmen, der euch die ganze Zeit niederstreckt. Wenn der das nur wegen seiner besseren Ausrüstung schafft, stehen eure Chancen dann also besser. Das dürfte besonders für Anfänger tröstlich sein, die auf einen Server voller Veteranen mit überlegener Bewaffnung geraten sind.
Achievements
Damit ihr zeigen könnt, wie gut ihr euch, erhaltet ihr nicht nur ständig neue Ausstattung, sondern sogar Schmuckbildchen für euer Namensschild, etwa einen blutroten Rahmen. Jeder, der von euch zur Strecke gebracht wird, bekommt die Dinger zu sehen -- das macht die Schmach noch größer. Außerdem registriert Call of Duty: Modern Warfare 2 ständig eure Spielstatistiken und überhäuft euch regelmäßig mit Achievements, etwa für erledigte Gegner oder auch nur für gelaufene Kilometer. Dazu kommen dann noch Auszeichnungen für situationsbedingte Leistungen, etwa wenn ihr Kopftreffer verteilen oder einen Gegner erledigt, der kurz vor einer Abschussserie stand. Diese Fülle an Belohnungen klingt zunächst ja ganz toll, sie hat allerdings auch einen großen Nachteil: Gerade zu Anfang werdet ihr von Call of Duty: Modern Warfare 2 ständig mit Einblendungen überhäuft. Ein Achievement hier, ein Schmuckbildchen dort, jetzt kommt auch noch eine Abschussserie hinzu sowie Blutspritzer auf dem Monitor… bis man sich daran gewöhnt hat und nicht mehr ablenken lässt, dauert es einige Runden. Oder vielmehr Stunden.
Die Levels
Was im Eifer des Gefechts hingegen völlig untergeht, sind die zahlreichen zerstörbaren Objekte in den Levels. Drei Schlachtfelder haben wir bislang betreten: die weitläufige Wüstenkarte »Afghan«, die verwinkelten Gassen von »Favela« und das Hochhausdach »Highrise«. Von uns weitestgehend unbeachtet zerbersten hier Möbel, Blumentöpfe und Dampfrohre. Lediglich in der »Kill Cam«, der schmählichen Wiederholung unserer virtuellen Tode, fallen uns diese liebevollen Details auf. Das spricht aber für Call of Duty: Modern Warfare 2, denn die Gefechte sind nun mal hochgradig spannend und fordern unsere ganze Konzentration -- genauso wie im Vorgänger eben..
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