»Einmal die BFG in Lila, bitte!« – Dinge, die Löcher in Oberflächen stanzen
Bloß drei Ausrüstungsgegenstände können den Helden angelegt werden: Eine klassenspezifische Waffe, ein Schild und ein Tool (klassenspezifischer Bonus). Waffen und Schilde unterscheiden sich zudem nur in zwei Attributen, (Schaden & Genauigkeit sowie Schildwert & -regeneration), sodass –unabhängig von der Färbung, die die Seltenheit angibt – fast blind zugegriffen werden darf; Dass manche Wummen auch mit Elementarschaden versehen sind, kann im Zweifel auch getrost übersehen werden.
Da das Spiel uns bei Kauf auch direktes Anlegen der Waffe an der Ladentheke erlaubt, stellt sich die Frage, warum bei Schilden der umständliche Weg ins Inventar gewählt werden muss und die alten Varianten im (räumlich limitierten) Inventar gelagert werden müssen, statt direkt als Anzahlung genutzt zu werden.
Büchse der Pandora!
Die Optik des Spiels reiht sich ebenso in die Liste der Dinge ein, die Borderlands Legends so enttäuschend machen: Eine Verwandtschaft mit den PC- und Konsolen-Brüdern ist ohne weiteres erkennbar; Leider sind die Texturen von erschreckend niedriger Auflösung, was insbesonders die Charaktere zu texturierten Fleischklumpen degradiert und den von Retina-Displays verwöhnten iOS-Nutzern fast schon Tränen in die Augen treibt.
Ein weiterer Schrecken lauert in der Steuerung verborgen: Mittels Drag & Drop oder Markierung und Zielsetzung vermittelte Befehle landen oft nicht dort, wo der Spieler sie platziert hat. Gerade in der Nähe anderer Charaktere interpretiert Legends Laufbefehle fälschlicherweise als Angriffs- oder Hilfsgesten. Aber auch, wenn der Befehl richtig gesetzt erscheint, bleibt die Gefahr, dass der Held scheinbar mit den Füßen im Boden feststeckt oder gegen Hindernisse läuft, hinter denen er eigentlich in Deckung gehen sollte.
Immerhin die Geräuschkulisse erinnert angenehm an die schönen Ausflüge auf die Welt Pandora – und während die Charaktere im Tourbus auf den Bänken (zwischen Terminals zusammengepfercht) ihrer nächsten Mission harren, keimt immer wieder die Hoffnung auf, dass mit der nächsten Mission alles besser werden könnte.
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