Activision Blizzard ist aktuell Angeklagter der staatlichen US-Behörde, da dem Unternehmen vorgeworfen wird, systematisch Frauen benachteiligt und sexuell belästigt zu haben. Nachdem bereits Blizzard-Chef J. Allen Brack selbst das Unternehmen verlassen musste, folgt nun eine ganze Schar langjähriger Mitarbeiter.
Langjährige Mitarbeiter verlassen Blizzard
Wer ist gegangen? Nachdem bereits zahlreiche Mitarbeiter die Konsequenzen tragen mussten, trifft es laut Kotaku nun auch Diablo 4-Director Luis Barriga, Diablo 4-Lead Designer Jesse McCree und World of Warcraft-Designer Jonathan LeCraft. Ein Sprecher von Activision Blizzard soll das der Redaktion bestätigt haben:
"Wir können bestätigen, dass Luis Barriga, Jesse McCree und Jonathan LeCraft nicht mehr für das Unternehmen tätig sind. Wir haben bereits eine große Liste von talentierten Entwicklern und neue Führungskräfte wurden an den entsprechenden Stellen eingesetzt. Wir sind zuversichtlich, dass wir in der Lage sein werden, den Fortschritt fortzusetzen, unseren Spielern fantastische Erlebnisse zu bieten und ein sicheres, produktives Arbeitsumfeld für alle zu schaffen."
Alle drei Mitarbeiter sind viele Jahre im Unternehmen tätig gewesen, teilweise sogar über 15 Jahre. Barriga arbeitete vor Diablo 4 an Titeln wie WoW, Diablo 3 und Overwatch. Den Namen Jesse McCree dürften einige von euch schon gehört haben, denn der Mitarbeiter stand dem Overwatch-Charakter mit seinem Namen Pate.
Unsere Kolleg*innen von GameStar und MeinMMO haben die komplette Sachlage für euch besprochen:
Wurden sie entlassen oder gingen sie freiwillig? Darüber lässt sich bislang nur spekulieren. Sowohl LeCraft als auch McCree waren auf dem berüchtigten Foto der Cosby Suite auf der BlizzCon 2013 zu sehen. Auf dem gleichen Bild war schon WoW-Creative Director Alex Afrasiabi zu sehen, der bereits das Unternehmen verlassen musste. Dementsprechend lässt sich vermuten, dass die mögliche Entlassung der drei Mitarbeiter mit den aktuellen Geschehnissen zusammenhängen.
Darum geht es in der Blizzard-Klage
Die "California Department of Fair Employment and Housing"-Behörde klagt gegen den Publisher Activision Blizzard. Der Vorwurf: Das Unternehmen soll Frauen kontinuierlich sexuellen Belästigungen aussetzen, sie ungleich bezahlen und ihnen schlechtere Karrierechancen bieten als den männlichen Kollegen.
Wer sich für konkrete Beispiele aus der Anklageschrift interessiert, kann die komplette Sachlage hier nachverfolgen:
Aktuell ist nicht bekannt, ob weitere Blizzard-Mitarbeiter entlassen werden und ob die Abgänge Auswirkungen auf den Release von Spielen wie Diablo 4 haben werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in Zukunft entwickeln wird.
Was denkt ihr: Werden weitere Abgänge folgen?
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