Friedvolle Granaten und Schmutzschilde
Wie es sich für ein gutes Rätselspiel gehört, erweitert Blek nach und nach sein Repertoire an Elementen: So tragen einige Farbkreise Geschosse in sich, die bei einem Treffer radial nach außen geschleudert werden und jeweils einen weiteren Kreis auflösen können. Später gesellen sich Kreise mit schwarzen Schutzschilden dazu, die mit eben jenen Geschossen aufgelöst werden müssen. Oder es warten sich drehende Geschosskreise, sodass nicht nur der richtige Pfad, sondern auch das richtige Timing über den (Miss-)Erfolg entscheidet.
Was an Blek so faszinierend ist: Es gibt nicht den einen, einzig richtigen Lösungsweg, sondern wir suchen uns eine Taktik, die zu unserer Spielweise passt. Wählen wir die systematische Route durch ein ähnlich aussehendes Labyrinth aus schwarzen Kreisen, um unseren Tintenpunkt dann auf die richtige Route loszulassen? Oder zeichnen wir den Pfad frei im weißen Bereich des Levels?
Versuchen wir eine möglich elegante Lösung und nutzen wir vielleicht sogar die Möglichkeit, dass die Level-Begrenzung wie die Bande eines Billardtisches unsere Tintenfäden reflektiert? Oft erwischt man sich dabei, wie man einfach Fäden ins Leere malt und ihren weiteren Verlauf beobachtet, ohne dabei das eigentliche Ziel zu verfolgen.
Malerisches Nichts
Abgesehen von der minimalistischen, recht sterilen Optik und der darin eingebetteten Rätsel bietet Blek kaum etwas, was über die Lösung der 60 Rätsel hinaus motivieren könnte. Bis auf die angenehm unaufdringliche Geräuschkulisse bei Erzeugung eines Pfades oder dem Zusammentreffen mit Kreisen gibt es keine weiteren Töne und schon gar keine Musik zu hören.
Wer alte Rätsel erneut angehen möchte, muss mühsam chronologisch durch die Levels springen - etwa, um die wenigen Errungenschaften anzugehen, die auch nur aus generischen Aufgaben bestehen; so müssen wir etwa drei aufeinanderfolgende Rätsel ohne Fehler absolvieren. Der Entwickler hat zwar bereits neue Levels angekündigt - bis dahin gibt aber es nichts, was nach dem Durchspielen noch motiviert.
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