BioShock Infinite - Ken Levine verteidigt geringe Spielzeit von »Burial at Sea – Episode 1«

Schon kurz vor dem Release von »Burial at Sea – Episode 1« ist bekannt, dass sich der BioShock-Infinite-DLC in zwei bis drei Stunden durchspielen lässt. Der Creative Director verteidigt die geringe Spielzeit.

Laut Ken Levine hat man für den BioShock-Infinite-DLC »Burial at Sea« auf «Qualität anstatt Quantität« gesetzt. Laut Ken Levine hat man für den BioShock-Infinite-DLC »Burial at Sea« auf «Qualität anstatt Quantität« gesetzt.

Morgen, am 12. November erscheint der neue Story-DLC »Burial at Sea - Episode 1« für BioShock Infinite. Bekannt ist bereits, dass sich dessen Handlung in weniger als zwei Stunden durchspielen lässt. Enttäuschend für viele Fans, die bei einem Kaufpreis von etwa 14 Euro (oder als Bestandteil des 20 Euro teuren »Season Pass«) mehr Spielzeit erwartet haben.

Dazu hat sich jetzt auch der Creative Director des Shooters, Ken Levine, geäußert. Im Interview mit Eurogamer.com verteidigt er die Spiellänge des Download-Add-Ons.

So verweist Levine darauf, dass Spieler nicht zwangläufig unter zwei Stunden mit »Burial at Sea« beschäftigt sein werden. Die Länge hänge natürlich auch mit dem Spielstil zusammen.

»Wenn man einfach nur durchrennt, ist das keine allzu lange Spielerfahrung. Aber wenn man etwas tiefer schürfen will, dann ist man vermutlich drei Stunden oder mehr damit beschäftigt, also wenn man sich wirklich darin vertieft. Aber es ist nicht die längste Sache auf der Welt.«

Doch sind selbst drei Stunden Gameplay den Kaufpreis des DLCs wert? Laut Ken Levine muss die Frage jeder für sich selbst beantworten. »Wenn man einzig und allein nach den Stunden geht […], dann ist das vermutlich nicht das Richtige«, so Levine. Man würde bei Burial at Sea aber für »eine völlig neue Erfahrung« bezahlen.

Levine verweist nämlich darauf, dass der DLC so etwas wie »die ersten eineinhalb Level eines neuen Spiels« sei. Die Handlung führt zurück in die Unterwasser-Stadt Rapture aus dem ersten BioShock-Teil, die für den DLC mit der Engine von BioShock Infinite neu erstellt wurde.

Laut Levine könne man Burial at Sea nicht mit längeren DLCs wie »Minerva's Den« für BioShock 2 vergleichen, für den einfach »bestehende Inhalte verwendet und für eine neue Handlung modifiziert wurden«.

Laut Levine hätte man sich bei Burial at Sea für »Qualität anstatt Quantität« entschieden.

»Ich kenne die Haushalts-Budgets der Leute nicht. Da kann ich ihnen kaum sagen, was sie kaufen sollten oder nicht. Aber uns ging es um Qualität anstatt Quantität.«

Schließlich hätte Levine schon beim ersten BioShock-Teil die Erfahrung gemacht, dass sich Qualität auszahlt.

»Vielleicht bin ich ja auch ein Idiot, ich kann noch nicht wissen, ob es Geld einbringt. Aber um ehrlich zu sein, kümmert mich das nicht sonderlich, denn ich arbeite bei einer Firma, die Qualität zu schätzen weiß und der Qualität wirklich viel wert ist. Ich bin davon überzeugt, dass wenn man Qualität abliefert, die Leute auch zugreifen. Schon bei BioShock 1 hat man uns gesagt, dass das niemand kaufen wird, da es ohne einen Multiplayer keinen Wiederspielwert hat. Aber es scheint mir, die Leute fühlen sich von Qualität angesprochen. Oder aber ich bin ein Depp.«

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