Sind am Launch-Tag eines neuen Spiels kostenpflichtig angebotene Download-Inhalte und die teilweise massive Kritik der Spieler-Gemeinde an einem solchen Vorgehen der Entwickler und Publisher nur ein großes Missverständnis? Pete Hines, Vizepräsident von Spielentwickler und Publisher Bethesda Softworks, zumindest ist dieser Ansicht.
Die Öffentlichkeit verstehe einfach falsch, warum Entwicklerteams solche sogenannten Day-One-DLCs veröffentlichen würden, so Hines. Er glaube nicht, dass jeder da draußen verstehen würde, wie der Entwicklungsprozess für ein neues Spiel im Detail ablaufe:
»Ich denke, dass es [ein solches Missverständnis] tatsächlich gibt, zumindest bei einem bestimmten Teil der Spieler-Gemeinde. Ich denke nicht, dass sie wirklich verstehen, wie der Entwicklungsprozess genau abläuft, und dass es einen Punkt gibt, an dem man aufhören muss, das Spiel zu machen, sondern es einfach fertigstellt«, so Hines.
Heutzutage sei einfach vieles anders als früher, wo die Inhalte noch bis einen Tag vor der Veröffentlichung eines neuen Titels fertiggestellt worden seien, so Hines weiter. Und es sei doch auch ziemlich unsinnig, den Teil des Entwicklerteams, der sich für neue Inhalte verantwortlich zeichne, einfach untätig herumsitzen zu lassen. Deshalb lasse man die Content-Designer eben einfach an DLCs arbeiten, während man gleichzeitig das eigentliche Spiel von den Programmierern fertigstellen und die letzten Fehler ausmerzen lasse:
»Die Content-Designer hören sehr weit vor der Veröffentlichung eines Spiels auf, Inhalte dafür zu machen. Es ist nicht mehr so wie in den früheren Zeiten, wo man noch eine Woche oder einen Tag vorher [Inhalte produziert hat]. Es gibt eine relativ große Lücke, während der die Künstler und Designer Fehler beheben, wenn sie einen finden, oder während der sie das Spiel spielen, um Bugs zu finden. Aber sie machen dann eine lange Zeit nichts neues mehr und man hat kreative Leute, die eigentlich dazu da sind, neue Dinge zu machen - warum also sollte man sie einfach eine Zeit lang warten lassen, manchmal sogar Monate, bevor sie neue Dinge anpacken dürfen, nur um dann sagen zu können, der DLC sei später entwickelt worden?«
Im selben auf der englischsprachigen Webseite oxm.co.uk veröffentlichten Podcast kündigte Hines übrigens auch an, dass Bethesda Softworks im Jahr 2013 noch die eine oder andere Neuankündigung als Publisher tätigen werde. Weiter ins Detail ging er jedoch nicht.
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