In Beneath trifft Lovecraft-Horror auf Resident Evil und Dead Space - und das sieht richtig spannend aus!

Beneath schickt uns in düstere Unterwasser-Stationen und mit dem Tauchanzug auch ins offene Meer. Wir haben im Entwickler-Interview mehr über das Spiel erfahren.

Falls ihr die tiefe Gewässer fürchtet, dürften euch bei Beneath die Knie schlottern. Falls ihr die tiefe Gewässer fürchtet, dürften euch bei Beneath die Knie schlottern.

Entwickler: Camel 101, Genre: Survivalhorror, Release: 2025, Plattformen: PC, PS5, Xbox Series X/S

Enge Gänge, in denen plötzlich das Licht ausgeht, Tiefsee-Tauchgänge in ungewisse, düstere Weiten, begrenzte Munitionsvorräte – falls es euch bei dieser Aufzählung eiskalt den Rücken runterläuft, solltet ihr unbedingt mal ein Auge auf das kommende Survival-Horrorspiel Beneath werfen. Aber nur, wenn ihr euch traut!

Der Titel von Studio Camel 101 will das Beklemmungsgefühl aus Dead Space in ein Unterwasser-Setting verfrachten und uns dabei mit Baller-Action sowie Ressourcenmanagement in Atem halten. Hinzu kommen Kreaturen, die den Verstand unseres Protagonisten auf die Probe stellen und direkt der Feder von Horror-Ikone H.P. Lovecraft entsprungen sein könnten. 

Im Entwickler-Interview, das wir im Rahmen unseres FYNG-Programms geführt haben, klang diese Mischung bereits ziemlich vielversprechend. Vor allem, weil Beneath auch darüber hinaus ein paar spannende und durchaus fiese Ideen mitbringt.

Eine Routinemission wird zum Albtraum – Isaac Clarke lässt grüßen

In Beneath schlüpfen wir in die Rolle, beziehungsweise den Anzug, des erfahrenen Tauchers Noah Quinn. Wir erleben in der Egoperspektive, wie sich eine Routinemission am Grund des Meeres in seinen persönlichen Albtraum verwandelt. 

Denn Quinn kommt nicht nur einer Verschwörung auf die Schliche und gerät schnell selbst ins Fadenkreuz; darüber hinaus versucht auch noch eine tentaklige Bedrohung, Einfluss auf seine Psyche zu nehmen. 

Beneath: Gameplay-Video zeigt, wie sich der Resident Evil-inspirierte Lovecraft-Horror spielt Video starten 4:56 Beneath: Gameplay-Video zeigt, wie sich der Resident Evil-inspirierte Lovecraft-Horror spielt

Zu durchschauen, was in den Untiefen vor sich geht und welche Geheimnisse sich dort verbergen, soll ein wichtiger Aspekt des Spielerlebisses werden. Um der Sache – im wahrsten Sinne – auf den Grund zu gehen, hören wir Audiologs und durchwühlen PCs nach E-Mails, führen aber auch Gespräche mit NPCs.

Das lineare Abenteuer soll uns laut den Entwicklern rund 8 Stunden durch unterschiedliche Unterwasser-Stationen und auch auf Tauchgänge ohne tödliche Waffen ins offene Meer schicken. 

Die Anlagen, die wir erkunden, dienen alle einem bestimmten Zweck und sollen daher auch optische Abwechslung bieten. Genaueres haben die Entwickler aber noch nicht verraten.

Taktisches Geballer und Zerstörung

Die Entwickler verrieten uns, dass neben der klaustrophobischen Dead Space-Stimmung vor allem Resident Evil eine große Inspirationsquelle war. So sind wir ständig auf der Suche nach Schlüsselkarten, die uns Zugang in neue Bereiche gewähren.

Rätseln müssen wir dabei nicht, unsere Hirnkapazität kann also voll in das Managen der knappen Munitionsvorräte fließen. Beneath dürfte sich eindeutig auf der actionreichen Seite des Survival-Horrors einordnen.

Wir nehmen es mit finsteren Kreaturen, aber auch mit menschlichen Gegner*innen auf und je nach Feindtyp warten ganz unterschiedliche Herausforderungen. Monster nutzen beispielsweise Rudeltaktiken, um uns in die Enge zu treiben, während menschliche Fieslinge auf Lampen schießen, um uns im Dunkeln tappen zu lassen.

Menschliche Feinde können dafür sorgen, dass uns das Licht ausgeht. In zweierlei Hinsichten. Menschliche Feinde können dafür sorgen, dass uns das Licht ausgeht. In zweierlei Hinsichten.

Das ist überhaupt ein cooler Aspekt an Beneath: So ziemlich alles in der Umgebung kann kaputt geballert werden, wodurch sich die Bedingungen ständig verändern können. Was siutationsbedingt Vor- und Nachteil sein kann.

Stealth-Kills sollen auch möglich sein, die Entwickler haben aber verraten, dass wir weder alle Bedrohungen heimlich ausschalten können, noch Erfolg haben werden, wenn wir versuchen, frontal in jede Begegnung reinzurennen.

Passt das auch zum Lovecraft-Grusel?

Wir wollten von den Entwicklern wissen, wie dieser actionlastige Ansatz zum eigentlich eher surreal-unheimlichen Lovecraft-Horror passt. Hier kommt “der mysteriöse Antagonist” ins Spiel. 

Wir bekommen es mit unterschiedlichen Kreaturen zu tun. Wir bekommen es mit unterschiedlichen Kreaturen zu tun.

Es handelt sich dabei um eine (wie es aussieht nur allzu gut bekannte) Kreatur, die versucht, Quinns Verstand zu manipulieren, sodass wir die Realität ständig hinterfragen müssen. Das wirkt sich aber nicht nur auf die Story, sondern auch auf Gameplay-Aspekte aus:

Nimmt der schleichende Wahnsinn zu, verändert sich unsere Sicht und wie wir Geräusche wahrnehmen, außerdem können wir beispielsweise auch nicht nachladen. Klingt ganz schön fies, aber auch spannend. 

Apropos fies – Beneath hat nur einen Schwierigkeitsgrad und der soll uns unter anderem auch mit Bosskämpfen fordern, die Entwickler stellen aber auch klar, dass sie kein “Dark Souls” sein, sondern einen zugänglicheren Ansatz wählen wollen. 

Einschätzung der Redaktion

Samara Summer
Bei Lovecraft-Horror schreie ich eigentlich immer sofort “hier”, zunächst war ich aber etwas skeptisch, was die Kombi aus Baller-Action und Cthulhu-Vibes angeht. Die Art, wie die Entwickler beide Elemente verknüpfen wollen, klingt aber durchaus spannend und ich hoffe, dass das Konzept im fertigen Spiel aufgeht.

Das Tiefsee-Setting mit den düsteren Stationen und den Ausflügen ins offene Meer verspricht angenehme Gänsehaut. Außerdem klingen die taktischen Gefechte nach ordentlich Nervenkitzel.

Vielversprechend ist für mich daneben auch, dass die Entwickler sich offensichtlich auf das Wesentliche fokussieren: ein knackiges, lineares Survival-Horror-Singleplayer-Spiel. Für mich klingt Beneath damit nach kurzweiligem Gruselfutter, mit dem ich viel Spaß haben könnte.

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