Zu Beginn unserer Partie in Battlefield 4 herrscht auf den beschaulichen Paracel-Inseln im Südchinesischen Meer noch Ruhe und Sonnenschein. Vögel zwitschern und Palmen wiegen sich sanft im Wind. Doch der Schein trügt, denn chinesische und russische Kampfverbände sind drauf und dran, das Tropenparadies zum Schauplatz eines erbitterten Gefechts zu machen. Dass die beiden Supermächte nicht nur auf die besten Plätze am Swimmingpool scharf sind, dürfte klar sein. Und so pflügen statt Glasboden- und Bananenbooten bald Soldaten auf Jet-Skis und schwer bewaffnete Kanonenboote durch die Wellen.
Während die bereits bekannte Karte »Siege of Shanghai« hauptsächlich auf Infanterie und Panzer setzte und Wasserfahrzeuge eher eine Randnotiz blieben, kommen Badewannenkapitäne auf »Parcel Storm« voll auf ihre Kosten. Die weitläufige Karte bietet genug Platz für ausgedehnte Bootstouren und Rundflüge mit Kampfhelis - Jets blieben bei unserem Probespiel mit 32 Teilnehmern außen vor. Dafür schauen Panzerkommandanten in die Röhre, denn die kleinen Eilande bieten nicht genug Platz für den Einsatz von schwerem Gerät. Macht aber nichts, denn auch im Wasser lässt sich reichlich Spaß haben. Besonders sticht das wendige und gut gepanzerte Kanonenboot hervor. Mit seiner Bordkanone lassen sich feindliche Pötte mit nur wenigen Salven versenken und Strandabschnitte von feindlicher Infanterie befreien.
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Nicht ohne meine Crew
Zu einem guten Kapitän gehört aber auch immer eine gute Crew. Deshalb nehmen wir nicht irgendwen an Bord, sondern unser Squad, das nun aus bis zu fünf Spielern bestehen kann. Das enge Zusammenspiel im Team ist nicht nur praktisch, weil die Kameraden die zusätzlichen Bord-MGs unseres Dampfers besetzen können, sondern bringt uns auch außerhalb von Fahrzeugen handfeste Vorteile: Die aus Battlefield 3 bekannten Spezialisierungen sind den sogenannten »Field-Upgrades« gewichen. Führt unser Squad erfolgreich Aktionen aus, nimmt etwa einen Flaggenpunkt ein, füllt sich eine Leiste und immer mehr dieser »Field Upgrades« (etwa zusätzliche Granaten, verbesserter Sprint oder mehr Munition) werden aktiviert.
Welche Upgrades ihm unter die Arme greifen, legt jeder Spieler individuell in seinem Ausrüstungs-Bildschirm fest. Die aktivierten Upgrades eines Spielers gelten aber nicht nur für ihn, sondern für alle seine Kameraden - hier ist Koordination gefragt! Der Bonus wirkt aber immer nur solange, bis sämtliche Mitglieder eines Squads komplett das Zeitliche segnen - also heißt es, sich gegenseitig schützen und unterstützen.
Mehr Raum für Individualisten
Auch bei den Waffen und der Ausrüstung bietet Battlefield 4 gegenüber seinem Vorgänger nochmals erweiterte Möglichkeiten zur Individualisierung. Nach der Klassenauswahl (es stehen wieder Assault, Engineer, Support und Recon zur Verfügung) dürfen wir uns aus einer ganzen Reihe an Gadgets zwei in die Taschen stecken. Je nach Soldatentyp stehen uns dabei aber nur bestimmte Items zur Verfügung. Während die Support-Klasse also wieder als einzige auf ein Munitionspaket zurückgreift, kann nur der Assault einen Granatwerfer einpacken. Bei unserem letzten Probespiel durfte der Unterstützer noch beides einpacken - eine verhängnisvolle Kombination.
Außerdem kann der Assault jetzt statt des normalen Medi-Kits ein Erste-Hilfe-Kit einstecken, das wir einem Mitspieler zustecken und ihn damit direkt heilen können. Dem Engineer steht hingegen eine ganze Reihe an gelenkten und ungelenkten Raketenwerfern zur Verfügung, während der Scharfschütze über diverse Gadgets zur Aufklärung verfügt. Handgranaten gibt es nun ebenfalls in (fast) allen Farben und Formen: Neben Spreng-, Aufschlags- und Brandgranaten gibt es jetzt auch Blendgranaten und (ziemlich nutzlose) Signalfackeln.
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