Ich habe sie alle gehabt. Die Waffen aus dem Multiplayer-Modus von Battlefield 3. Von der A-91 bis zum Z-11W. Im Kreise meiner Battlelog-Freunde habe ich die beste Kill/Death-Ratio, die größte Abschussserie und regelmäßig auch den höchsten Skill-Wert (wie auch immer sich der errechnet). Ich hab’ sogar den Längsten! Einen Kopfschuss über 403, 62 Meter. Das bedeutet entweder, dass ich ziemlich gut bin, oder dass ich ziemlich wenig Battlelog-Freunde habe. So oder so wage ich zu behaupten, dass ich mich mit Battlefield 3 auskenne. Und dieses Wissen will ich in den folgenden Tipps weitergeben. An Einsteiger, an Fortgeschrittene und Profis, aber insbesondere auch an Experten auf einem anderen Feld, die’s nun erstmals mit einem Battlefield-Titel versuchen: die Fans von Modern Warfare 3.
1. Gemeinsam stark
Bevor ich in einem Battlefield-3-Match irgendetwas anderes mache, suche ich mir ein Squad aus. Battlefield 3 teilt die Spieler automatisch einem Trupp zu, doch das ist nicht automatisch das Beste. Im Auswahlbildschirm picke ich mir das Squad raus, das die tüchtigsten Spieler hat. Die Kill/Death-Ratio ist oft ein Indiz für fähige Spieler, genauso wie die Tatsache, dass einer oder hoffentlich mehrere Spieler Squad-Perks aktiviert und aufeinander abgestimmt haben. Das sind freispielbare Spezialisierungen wie ein größerer Munitionsvorrat, die für den ganzen Trupp wirksam sind. Man erkennt sie an kleinen Symbolen neben den Spielernamen.
Wenn ich erstmal ein Squad gefunden habe, dann bleibe ich bei meinen Jungs. Nicht, weil die so nett wären, sondern weil es mir einfach mehr Punkte beschert: Nahezu jede Wiederbelebung, Munitionsausgabe oder sonstige Unterstützungsaktion liefert innerhalb eines Squads mehr Punkte als außerhalb. Wenn ein Squad-Mitglied bei mir spawnt, bekomme ich nochmals Punkte. Und weil ich so einer netter Kerl bin, spawne ich selbst wann immer möglich bei einem Kollegen, selbst wenn der auch nur am Startpunkt rumgammelt. Er kriegt Punkte dafür, und für mich macht’s keinen Unterschied.
2. Führung bringt Verantwortung
Der Squad-Anführer hat in Battlefield 3 nur eine Aufgabe: Ziele für das Squad bestimmen. Im Rush-Modus ist das denkbar einfach: Sollen wir Kiste A oder Kiste B belagern? Einfach anvisieren und »Back« (360) bzw. »Select« (PS3) drücken, fertig. Fortan kriegt jedes Squad-Mitglied für Aktionen im Umfeld dieses Zieles Zusatzpunkte. Und ich als Anführer auch! Ein Tastendruck also, der für mich und meine Mannen den Unterschied ergibt, ob wir nun 300 Punkte oder 500 Punkte pro Minute machen. Wer das nicht hinkriegt, soll gefälligst das Squad verlassen und neu beitreten, denn nur so wird ein neuer Anführer bestimmt.
3. Nicht denken, schenken!
»Juhuu, der Support hat ein MG! Brazzbrazzbrazz!« scheint der Hauptbeweggrund für viele Einsteiger zu sein, diese Klasse zu wählen. Entscheidend ist aber, dass der Mann auch die Munition trägt. Bitte, bitte, lieber Supporter: Wenn da ein Kollege mit einer Pistole vor Euch auf und ab springt und gegebenenfalls (mit Hilfe der Back/Select-Taste) ruft: »Ich brauche Munition!«, dann stehen die Chancen nicht schlecht, dass der tatsächlich Munition braucht. Jetzt einfach die entsprechende Richtung auf dem Digipad drücken, und nicht nur gibt der Kollege dann Ruhe, nein, es hagelt auch noch Punkte!
Keine falsche Sparsamkeit: Mit 200 Schuss in einem Patronengurt hat der Unterstützer mehr Munition in seiner Waffe hat als andere Klassen im ganzen Gepäck. Gleiches gilt für den Sturmsoldaten: Regelmäßig Medipacks ins Getümmel werden, das kann nur helfen und lässt die Punktekasse klingeln. Wer zehn Sekunden später selbst eins braucht, hat das Päckchen längst wieder aufgeladen.
4. Ich sehe was, was Du nicht siehst
In Battlefield 3 gibt’s das vielbesungene 3D-Spotting: Gegner im Fadenkreuz, Back/Select drücken, Gegner wird für eine Weile für das ganze Team markiert. Ja, das bedeutet, dass vielleicht ein anderer den Burschen zuerst erledigt. Ja, dann bekomme ich selbst weniger Punkte. Aber was, wenn ich vorbeischieße und der Typ entwischt? Dann weiß niemand, wo der sich rumtreibt, und vielleicht macht er die Bombe scharf. Vielleicht schleicht er sogar hinter mich und messert mich weg. Deshalb ist die Back/Select-Taste mein Freund. Deshalb erst »spotten«, dann schießen.
Als Pilot bin ich sogar darauf angewiesen, dass mir jemand Ziele ansagt, denn aus großer Höhe kann ich die selbst kaum erkennen. Die letzte Amtshandlung vor dem Ableben sollte also nicht sein, sich selbst noch mal eine Granate vor die Füße zu werfen (wer Märtyrer werden will, soll was anderes spielen!), sondern den Gegner zum Abschied zu markieren. So kann mich wenigstens noch ein Kollege rächen. Und da bekomme ich sogar noch Punkte dafür.
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