Hier ist Platz für jeden!
Ein herausragendes Merkmal von Battlefield 2 besteht darin, dass ihr nicht nur zu Fuß unterwegs seid, sondern auch noch in jedem fahrbaren Untersatz Platz nehmen könnt. Gilt es zum Beispiel, größere Entfernungen zurückzulegen, solltet ihr euch schleunigst einen Jeep suchen. In einem Panzer macht ihr es euch am besten gemütlich, wenn es draußen ruppig zugeht. Auf Knopfdruck wählt ihr dann aus, wo ihr euch hinpflanzen wollt: Am Steuer übernehmt ihr die Kontrolle über das Fahrzeug, während ihr am stationären MG blaue Bohnen im Sekundentakt austeilt. Bei jedem Vehikel macht euch eine kleine Anzeige deutlich, wie viele Plätze an Bord schon besetzt sind. Auch Ausflüge in die Luft gehören zur harten Tagesordnung - in einem Kampfhubschrauber zum Beispiel kümmert ihr euch um die flächendeckende Gegnerbeseitigung, damit die Bodentruppen schneller vorankommen. Durch dieses »Hineinschlüpfen« in die einzelnen Einheiten und Fahrzeuge entwickelt Battlefield 2: Modern Combat eine ziemliche Dynamik: Ihr müsst eure Augen überall haben und dürft euch keine einzige Sekunde ausruhen, um nicht vom Gegner überrannt zu werden. Auch wenn der Schwierigkeitsgrad in manchen Missionen ziemlich knackig ist - unfair wird das Spiel nie. Der Frustfaktor wird dadurch niedrig gehalten, dass ihr mit euren Einheiten und Fahrzeugen quasi unendlich viele Möglichkeiten habt, die Schlacht anzugehen.
Auf der Xbox ein klarer Sieg, aber ...
Auch wenn die Handlung ziemlich aufgesetzt und abgenutzt wirkt (das gute Land kämpft gegen den bösen Aggressor) - die Schauplätze sind spannungsgeladen und abwechslungsreich: Mal müsst ihr im verschneiten Kasachstan den Weg für eine Eskorte ebnen, mal führt euch euer Einsatz nach China, wo ihr eine Ölbohrinsel erobern und verteidigen sollt. Da wären wir auch schon beim kleinen, aber diesmal entscheidenden Unterschied der beiden Versionen: Während sich die Xbox-Version absolut flüssig spielen lässt, vermiest euch die PS2 aufgrund schwachbrüstiger Technik den Spaß. Das Spielgeschehen ruckelt und flimmert teilweise so extrem, dass ihr - gerade bei widrigen Umständen wie Schneetreiben oder Wolkenbrüchen - oft keinen Treffer landen könnt. Insgesamt können wir also nur zur Xbox-Version raten. An der Spielbarkeit und Präsentation gibt es nichts zu rütteln, während die PS2-Fassung aufgrund technischer Schwächen dem schnellen Spielprinzip im Weg steht. Eines haben aber beide Versionen gemeinsam: Einerseits die packende Tonabmischung (gerade der wuchtige Soundtrack webt einen schönen Klangteppich) und andererseits die lausigen Explosionen, die nicht gerade das Gefühl einer mächtigen, zerstörerischen Druckwelle vermitteln!
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