Ein Jahr nachdem Batman: Arkham City für die PlayStation 3 und Xbox 360 erschien, kommt zum Start der Wii U eine leicht überarbeitete Fassung: DieBatman: Arkham City - Armoured Edition. Und auch auf der neuen Konsole ist der Titel nach wie vor unglaublich düster und brilliert durch seine packende Atmosphäre. Batman steht im Spiel ein komplettes frei begehbares Stadtviertel zur Verfügung, um den bösen Burschen, die nach Arkham City verfrachtet wurden, das Handwerk zu legen. Und von denen wimmelt es in jeder dunklen Ecke des Spiels. Ob die erweiterte Fassung von Arkham City mit der neuen GamePad-Steuerung der Gadgets punkten kann und technisch mit den Versionen für die beiden anderen Systeme mithält, lest ihr hier.
Glatzkopf im weißen Kittel
Die Geschichte von Arkham City beginnt mit einer unschönen Überarrschung für Batman: Dr. Strange, der Leiter der Arkham City-Besserungsanstalt, hat ihn gekidnappt und nach Arkham City verfrachtet, dem abgeriegelten Stadtviertel, das als Hochsicherheitsgefängnis für Superverbrecher im Spiel herhalten muss. Als Dunkler Ritter müsst ihr euch gegen die bekannten Schurken aus dem Batman-Universum (Two-Face, Pinguin, Joker, um nur einige zu nennen) durchschlagen und hinter das Geheimnis von Protokoll 10 kommen, dem geheimen Plan des durchgeknallten Doc. Dabei wartet ein ganzes düsteres und heruntergekommenes Stadtviertel darauf, vom Übel des Verbrechens gerettet zu werden.
Alles Neu macht die Wii U
Besonders schön an der Wii-U-Version von Arkham City ist, dass sie sämtliche bisher erschienenen Bonusinhalte enthält (Harley Quinn's Revenge, Catwoman, Nightwing Bundle, Robin Bundle, Challenge Map Pack und Arkham City Skins Pack). Neu hinzugekommen ist auch der B.A.T.-Modus für Batman und Catwoman. Habt ihr im Kampf genügend Energie absorbiert, könnt ihr per Touchscreenberührung in diesen Modus umschalten, der eure Angriffe doppelt so stark werden lässt. Das vereinfacht die Kämpfe und ist gerade in schwierigen Situationen gegen zahlreiche Gegner hilfreich.
Augenfälligste Neuerung dürfte aber die überarbeitete Steuerung der Gadgets sein. Die wählt ihr nun mit dem Touchscreen des Wii-U-GamePads an. Auch einen Sonar-Modus, der die Gegner in der näheren Umgebung sichtbar macht, hat man zusätzlich zur Karte auf dem kleinen Display zur Auswahl. An einigen Stellen müsst ihr das GamePad auch zum Scannen der Umgebung einsetzen. Dazu benutzt ihr den Controller wie eine Kamera, die ihr wie in ZombiU entweder durch eure Bewegung oder durch die Sticks steuert. Letztere Variante ist allerdings um einiges präziser und geht flüssiger von der Hand.
Auch Batmans sonstige Hilfsmittel hat man einer Generalüberholung unterzogen. So funktioniert der Kryptografische Sequenzer jetzt folgendermaßen: Um einen Code nach und nach zu entschlüsseln, fahrt ihr mit dem Finger so lange über den Touchscreen, bis ihr eine vibrierende Stelle gefunden habt.
Insgesamt sind die neuen Funktionen des GamePads zwar gut gemeint, funktionieren aber nicht vernünftig. Durch die unnötig komplizierte Touchscreensteuerung wird man ständig aus dem Spielfluss gerissen, und es will einfach keine anständige Immersion zustande kommen.
Neue Wii U-Features:
- B.A.T.-Modus
- Controller-Funktionen der Wii U
- alle Zusatzinhalte vorhanden
- Spielen ohne Fernseher möglich
Nicht auf Augenhöhe
Technisch ist die Wii-U-Version mit PlayStation 3 und Xbox 360 nicht ganz auf Augenhöhe. Die Zwischensequenzen neigen zur Artefaktbildung und sind niedriger aufgelöst, die Wandtexturen wirken an manchen Stellen arg matschig, die Schatten sind gröber und pixliger als auf Xbox 360 und PlayStation 3, und einige Objekte laden nur mit Verzögerung nach.
Den 3D-Modus hat man ebenfalls gestrichen. Dafür lässt sich bei Bedarf das ganze Abenteuer auch ohne Fernseher komplett auf dem GamePad spielen. Abgesehen von den technischen Detailunterschieden sieht das Spiel aber nach wie vor gut aus und kann mit seiner erwachsenen Atmosphäre und der famosen Soundkulisse punkten.
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