Banishers: Ghosts of New Eden ist ein Action-Adventure mit RPG-Elementen, das einen starken Fokus auf seine Story legt. Im Spielverlauf müssen wir durchgehend Entscheidungen treffen, aber eine ganz essenzielle verlangt uns der Titel bereits nach dem Tutorial ab. Wir verraten euch, wie eure Wahl sich auf das komplette Spielgeschehen auswirkt.
Spoilerwarnung: Um zu erklären, wie sich die Entscheidung auswirkt, müssen wir ein paar ganz grundlegende Dinge über den Spielverlauf und die Mechaniken verraten. Story-Details sparen wir hierbei jedoch aus.
So funktionieren die Missionen und der Eid
Banishers fackelt nicht lange: Noch bevor wir Zeit hatten, unsere beiden Hauptfiguren richtig gut kennenzulernen, müssen wir entscheiden, welchen Ausgang ihre Geschichte im Idealfall nehmen soll. Antea stirbt bei einer Mission und entweder Red verspricht ihr, sie am Ende ihrer Abenteuer wiederzubeleben oder sie aufsteigen zu lassen. Letzteres bedeutet, ihren Geist friedlich ins Jenseits zu senden.
So wirkt sich der Eid auf Missionen aus: Das Spiel ist unterteilt in einzelne kleine Spukermittlungen, also Fälle, bei denen wir untersuchen müssen, was es mit einer Heimsuchung auf sich hat. Wie das ungefähr abläuft, vermittelt schon der erste Fall mit Charles und seiner Witwe im Tutorial ganz gut.
Am Ende jeder Ermittlung steht die Konfrontation zwischen Geistern und Lebenden. Hier gilt es jeweils zu entscheiden, ob wir den Geist (freundlich oder mit Nachdruck) vertreiben oder stattdessen einem Menschen die Schuld an der ganzen Misere geben und ihn opfern. Das bedeutet nichts anderes, als dass wir die Person umbringen.
Jedes Mal, wenn wir einen Menschen opfern, verbessern wir die Chance, Antea wiederbeleben zu können. Jedes Mal, wenn wir einen Geist austreiben, kommt das dem Aufstiegs-Ende zugute.
Müssen wir uns bei jeder Konfrontation entsprechend unseres Eids entscheiden?
Nein. Theoretisch haben wir trotz des geschworenen Eids bei jedem Fall die Wahl. Sind wir also auf die Wiederbelebung aus und wollen eine Person absolut nicht umbringen, können wir sie trotzdem verschonen. Allerdings droht der Versuch von Wiederbelebung oder Aufstieg zu scheitern, wenn wir unserem Eid nicht oft genug Folge leisten.
Das Spiel liefert leider im Verlauf keinerlei Indikator dafür, wie gut unsere Chancen auf Erfolg bereits stehen. Es teilt uns nur mit, dass wir uns "in den meisten Fällen" an unseren Eid halten müssen, damit das Ritual am Ende gelingt.
Auch optionale Spukermittlungen scheinen eine Auswirkung zu haben. In einem Durchlauf, bei dem wir sie zum Großteil links liegen gelassen haben, sind wir am Ende der Geschichte gescheitert. Falls ihr es darauf anlegt, euer Ziel zu erreichen, empfehlen wir euch, zumindest einen Teil von ihnen zu absolvieren und entsprechend eures Eids zu entscheiden. Alle Nebenmissionen waren dafür in unserem Spieldurchlauf jedoch nicht nötig.
Der Eid lässt sich später im Spiel revidieren: Bei einem bestimmten Storyfortschritt hat Red ein einschneidendes Erlebnis, das ihn den geschworenen Eid noch mal überdenken lässt. An dieser Stelle können wir doch noch den anderen Pfad wählen. Wechseln wir dann aber, haben wir in der Regel bereits einige Entscheidungen getroffen, die die Erfolgschancen negativ beeinflussen.
Welchen Eid wählen?
Höchstwahrscheinlich werdet ihr auf beiden Story-Pfaden am Ende einiger Missionen mit eurem Eid hadern. So ging es zumindest uns, da wir beispielsweise für den Aufstieg manchmal gefährliche Straftäter*innen laufen lassen "mussten" und manchmal für die Wiederbelebung Unschuldige umbringen.
Wir hatten jedoch den Eindruck, dass die Wiederbelebung vom Spiel als "böse" interpretiert wird. Das ergibt natürlich Sinn, da es sich um einen egoistischen Schwur handelt: Wir opfern viele Personen für eine. Trotzdem steht es womöglich nicht immer in Einklang mit eurem Moralempfinden.
Zudem haben eure Entscheidungen Einfluss auf die kleinen Gemeinschaften, auf die ihr in der Handlung trefft. Opfert ihr beispielsweise eine Führungsperson, kann sich was am Machtgefüge ändern, aber ihr verpasst eventuell auch schöne oder bedeutsame Interaktionen.
Ein klares "Richtig" oder "Falsch" gibt es also letztendlich nicht.
Welchen Pfad werdet ihr einschlagen und was haltet ihr allgemein davon, euch auf einen Eid festzulegen?
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