Die Assassin's Creed-Spiele sind für ihre schön gestalteten und detaillierten Welten bekannt. Aber habt ihr, während ihr beispielsweise mit Eivor durch England geritten seid, schon einmal auf die Wolken geachtet, statt nur links und rechts nach Schätzen Ausschau zu halten? In Assassin's Creed Shadows solltet ihr es auf jeden Fall tun, denn in dem Japan-Ableger spielen sie zusammen mit dem neuen Wettersystem eine große Rolle.
Shadows wird dank neuer Engine das erste Assassin's Creed mit dynamischen Wetter
Wenn wir uns an die früheren Assassin's Creed-Spiele erinnern, war das Wetter sehr "berechenbar". So gab es etwa im letzten großen Action-Rollenspiel AC Valhalla klar definierte Gebiete mit und ohne Schnee. Die saisonalen Events haben im Winter Eivors Dorf vielleicht mal weiß gekleidet, aber das geschah nicht dynamisch, sondern wurde rein- und rausgepatcht.
In Assassin's Creed Shadows soll das Wetter ganz anderen, realistischeren Regeln folgen. Möglich macht das die neue Version der Anvil-Engine. Durch die technischen Verbesserungen war es möglich, ein Tool namens Atmos zu entwickeln, das Wolken simuliert und rendert, die sich mit der Zeit dynamisch verändern.
Entwickler*innen müssen demnach nicht die Skyboxen Stück für Stück komplett selbst gestalten. Stattdessen "konzentrieren sie sich auf die Komposition, bestimmen das Gesamtbild, das sie erreichen möchten und lassen die Simulation die Lücken füllen", wie Shadows' Tech Lead Maxime Beaudoin gegenüber VG247 erklärte.
Diese Simulation berechnet die Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Wasserdampfdichte und erzeugt so schließlich das Wetter in AC Shadows, passend zur Uhrzeit und Jahreszeit.
Daher wechseln sich Frühling, Sommer, Herbst und Winter in Shadows auch ab, statt an ein Gebiet oder dem Spielfortschritt gebunden zu sein. Somit ist es nicht nur das erste Assassin's Creed-Spiel mit einem dynamischen Wettersystem, sondern einem richtigen Jahreszeitenzyklus.
Neues Wettersystem hat Einfluss auf das Gameplay
Die glaubwürdigeren Wolken sind aber nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern erfüllen damit auch eine Funktion.
"Atmos bestimmt nicht nur die Wolken, die man am Himmel sieht, sondern auch das gesamte Wetter (Niederschlag, Wind, Nässe am Boden, Donnerschläge usw.). Und diese Parameter wirken sich wiederum auf das Gameplay aus. Während eines Sturms haben NPCs es beispielsweise aufgrund des Lärms und der eingeschränkten Sicht schwerer, den Spieler zu erkennen."
Ein weiteres Beispiel sind Gewässer. Während Naoe zum Beispiel im Winter über zugefrorene Seen laufen kann, hält sie das Eis davon ab, sich im Gewässer zu verstecken und am Ufer einen Stealth-Angriff auszuführen. Außerdem sollen Wachen, die den ganzen Tag lang in der prallen Sonne stehen, erschöpfter sein, was es für uns einfacher macht, sich an ihnen vorbeizuschleichen.
Wie atmosphärisch das Wettersystem in AC Shadows aussehen kann, zeigt bereits ein Trailer:
Das dynamische Wettersystem verspricht damit nicht nur ein noch atmosphärischeres feudales Japan, sondern auch mehr Tiefe im Gameplay. Für Beaudoin und das Entwicklerteam ist Atmos sogar "im wahrsten Sinne des Wortes ein Game-Changer", von dem auch kommende Titel profitieren soll.
"Herkömmliche Skyboxen werden auch in den kommenden Jahren noch relevant sein, aber simulierte Systeme wie Atmos werden wahrscheinlich immer häufiger zum Einsatz kommen, und sei es nur aus dem einfachen Grund, dass ein erfahrener Künstler in sehr kurzer Zeit eine sehr realistische und dynamische Skybox erstellen kann."
Wir sind gespannt darauf, wie es ich am Ende im finalen Spiel tatsächlich präsentiert und einen Unterschied macht. Herausfinden können wir es ab dem 15. November 2024 (mit Early Access sogar 3 Tage früher), wenn Assassin's Creed Shadows für PS5, Xbox Series X/S und PC erscheint.
Was haltet ihr vom dynamischen Wettersystem? Glaubt ihr, dass es spielerisch einen so großen Unterschied macht?
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