Assassin's Creed Shadows bietet wie schon die letzten Rollenspiel-Ableger eine riesige Open World und massig Spielstunden. Das kann gerade zu Beginn etwas viel sein, während ihr euch an einigen Stellen auch etwas umgewöhnen müsst. Trotz ähnlichem Spielkonzept macht Shadows nämlich im Vergleich zu Origins, Odyssey und Valhalla auch ein paar Dinge anders.
Damit ihr direkt zum Spielstart den Durchblick habt, haben wir ein paar wichtige Lehren aus unseren Spielstunden für den Test gezogen, die wir hier als Tipps und Tricks zusammenfassen.
- Yasuke freischalten
- Hilfreicher Loot
- Transmog freischalten
- Zur nächsten Jahreszeit springen
- Späher einsetzen
- Garantiertes Attentat
- Pferd rufen
- Händler
- Bleibt auf den Straßen
Spielt erst einmal die Story, damit ihr Yasuke freischaltet
Shadows bietet euch mit der Shinobi Naoe und Samurai Yasuke zwei unterschiedliche Chararaktere an, zwischen denen ihr meist frei wechseln könnt. Allerdings dauert es recht lange, bis Shadows euch diese Freiheit gibt und Yasuke ebenfalls als dauerhaft spielbaren Protagonist freischaltet. Wir haben in unserem Test rund 13 Stunden dafür gebraucht – inklusive ein paar optionale Nebenaufgaben.
Wollt ihr also möglichst schnell an den Punkt kommen, wo euch die Open World mit beiden Charakteren offen steht, solltet ihr erst einmal nur der Hauptstory folgen. Heißt, nach dem Prolog erledigt ihr mit Naoe die ersten Hauptquests, bis Yasuke endlich voll und ganz in die Geschichte eingeführt wird.
Ihr solltet wortwörtlich über Leichen gehen
Nachdem ihr Feinde mit Fernkampfwaffen wie dem Kunai erlegt habt, solltet ihr euch die Zeit nehmen und zur Leiche marschieren. Denn auch wenn es bei ihr vielleicht nichts zu plündern gibt (was durch blauen Schimmer verdeutlicht wird), kann es sein, dass ihr das Kunai oder den Pfeil wieder einsammeln könnt – ganz ohne dass ihr eine Taste drücken müsst oder eine Animation abgespielt wird. Gerade mit Naoe, deren Kunai schneller leer gehen als Yasukes Pfeile, kann das sehr hilfreich sein.
Baut schnell die Schmiede, um Transmog freizuschalten
Die Waffen, Rüstungen und Amulette besitzen nicht nur verschiedene Werte, Level und Seltenheitsstufen, sondern sehen auch unterschiedlich aus. Solltet ihr zu den modebewussten Shinobi bzw. Samurai zählen, die alles gerne optisch aufeinander abstimmen, könnt ihr das dank der Transmog-Mechanik tun.
Bereits gesammelte Designs lassen sich damit auf die aktuelle Ausrüstung übertragen, ohne dass sich etwas an den Werten tut. Das geht sogar soweit, dass ihr etwa beim Katana einzelne Komponenten wie das Stechblatt oder die Klinge unabhängig voneinander austauschen könnt:
Allerdings dauert es etwas, bis euch diese Mechanik zur Verfügung steht. Solltet ihr also zum Start verzweifelt im Inventar nach der Möglichkeit suchen, eure Ausrüstung umzugestalten, sucht ihr erst einmal vergebens. Transmog wird erst mit dem Bau der Schmiede im Versteck freigeschaltet. Um schnell an diesen Punkt zu gelangen, solltet ihr der Hauptstory strikt folgen.
Ihr könnt die Zeit nicht vorspulen, aber zur nächsten Jahreszeit springen
In AC Valhalla ist es möglich, mit Eivor durch Meditation die Zeit ein paar Ingame-Stunden vorzuspulen. In Shadows funktioniert das nicht mehr. Ubisoft möchte, dass ihr eure Strategie an die vorgegebene Tageszeit, aber auch an das vorherrschende Wetter, anpasst. Immerhin könnt ihr darauf etwas Einfluss nehmen.
Das Wetter selbst bleibt zwar unangetastet dynamisch (Stürme wie in Ghost of Tsushima einfach wegflöten geht also nicht), ihr könnt aber bis zur nächsten Jahreszeit springen. Habt ihr zum Beispiel keine Lust mehr auf Schnee und zugefrorene Seen, kann der Season-Button auf der Map Abhilfe schaffen.
Ist genug Zeit innerhalb der Season vergangen, könnt ihr die restliche Zeit bis zum Wechsel überspringen. Bevor ihr das tut, solltet ihr aber eure übrigen Späher einsetzen.
Späher einsetzen: So findet ihr euer nächstes Questziel
In Shadows ist der "Geführte Erkundungsmodus" standardmäßig deaktiviert und sollte es auch bleiben, sofern ihr wirklich alle Trophäen sammeln wollt. Manche Trophäen werden durch die Nutzung der automatischen Quest-Marker nämlich nicht freigeschaltet.
Das bedeutet, dass ihr euch euer nächstes Ziel selbst suchen müssen, indem ihr mit Hilfe von Hinweisen wie "Die Person befindet sich auf einer Insel westlich von Osaka" auf der Map den ungefähren Ort sucht. Im Anschluss könnt ihr dorthin reisen und mit der Erkundungssicht (L2/LT) nach dem blau markiertem Ziel Ausschau halten, oder aber ihr setzt direkt Späher ein.
Da das Späher-System gerade zu Beginn etwas ungewohnt ist, hier ein paar Worte dazu: Wie viele Späher euch zur Verfügung stehen, hängt vom Ausbau des Verstecks ab und wie viele bereits eingesetzt wurden. Nach dem Wechsel der Jahreszeit füllt sich die Späherleiste wieder auf und ihr könnt sie für die Erkundung oder den Schmuggel von Waren wieder einsetzen. Überlegt daher genau, wann ihr wie viele wofür verbrauchen wollt.
Um mit einem Späher das nächste Questziel zu finden, setzt ihr über die Map ein und startet die Suche. Wahlweise können direkt mehrere Späher losgeschickt werden, da sie nur einen gewissen Umkreis erkunden können. Direkt im Anschluss wird deutlich, ob der Späher erfolgreich war, da ihr den richtigen Bereich erwischt habt, oder nicht.
Wie die Späher eingesetzt werden (ab Minute 2:25) und was es noch zur Erkundung zu wissen gibt, zeigt euch dieses Video:
3:42
Assassin's Creed Shadows zeigt endlich seine Open World - So funktioniert Erkundung im alten Japan
Ihr könnt das garantierte Attentat einfach einschalten
Ob ihr in Shadows einen Gegner mit nur einem Attentat erledigen könnt, hängt von Skill, der Stärke des Ziels und der Angriffsposition ab. Es kommt daher immer wieder vor, dass ihr ein heimliches Attentat zwar ausführen könnt, der Feind aber nur verwundet wird (Gelb), oder gar komplett abblockt (Rot) – das lässt sich durch die farbliche Markierung des Wortes "Eliminieren" erkennen.
Solltet ihr kein Fan davon sein und euch bei einem heimlichen Attentat immer einen garantierten Kill (Weiß) wünschen, haben wir eine gute Nachricht für euch: Ihr könnt den garantierten Kill in den Spieloptionen einstellen, womit dann aber auch entsprechende Perks nutzlos werden.
- Optionen - Gameplay - Schwierigkeitsanpassung - Garantierte Attentate an/aus
Neben dieser Einstellung gibt es noch weitere, von denen ihr wissen solltet, dass es sie gibt oder die wir euch sogar wärmstens empfehlen:
Pfeifen ist nicht gleich Pfeifen - So ruft ihr euer Pferd
Zu Beginn kann es etwas verwirrend sein, wie Pfiffe verwendet werden, da es zwei Varianten gibt. Der Nutzen hängt dabei von der Länge des Pfiffs bzw. des Tastendrucks ab. Drückt ihr nur kurz das Steuerkreuz nach unten, lockt ihr Gegner an.
Haltet ihr die Taste stattdessen länger gedrückt, ruft ihr so euer Pferd herbei – ein entscheidender Unterschied, der durch die Aktionsschaltfläche unten links nicht deutlich wird.
Nutzt die Lichter in Dungeons zur besseren Orientierung
Licht und Schatten spielen in Shadows eine wichtigere Rolle als in den Vorgängern. So sind wolkenbedeckte Nächte nicht nur für uns Spieler*innen um einiges dunkler, sondern auch für Gegner, wodurch sie euch schwerer entdecken können. Vor allem in Dungeons könnt ihr eure eigene Hand vor Augen kaum sehen.
Um dem etwas entgegenzuwirken, gibt es immer wieder kleine Lampen, die ihr anzünden, aber auch wieder löschen könnt. Aber auch wenn die nur dezent helfen, solltet ihr sie trotzdem nutzen. Uns hat es besonders in verwinkelten Gräbern geholfen, so besser die Orientierung zu behalten und direkt zu wissen, wo wir schon waren und wo nicht.
Alternativ könnt ihr natürlich auch einfach die Helligkeit des Spiels oder Bildschirms hochstellen.
Schaut regelmäßig bei den Händler*innen vorbei
Im feudalen Japan von Shadows gibt es diverse Händler*innen, die nicht nur Verpflegung, Ausrüstung und Dekoration für's Versteck verkaufen. Dort könnt ihr auch Ressourcen und sogar Quest-Gegenstände finden.
Es lohnt sich also nicht nur das Angebot nach stärkeren Waffen zu durchforsten, ihr solltet auch ein Auge auf Teekannen haben. Und sollten euch etwa Holz für den Bau eines neuen Gebäudes im Versteck fehlen, aber keine Lust haben, noch ein feindliches Lager zu plündern, könnt ihr dort einfach die fehlenden Güter kaufen – vorausgesetzt, der/die Hafen-Händler*in hat gerade die benötige Ware im Angebot.
Querfeldein reiten könnt ihr euch sparen
Die Welt von Shadows besitzt hohe Berge und dichte Wälder. Das sieht hübsch aus, hat uns im Test aber auch zwei Dinge deutlich gemacht:
- Im Dickicht gibt's nicht viel zu holen. Die interessanten Orte, der Loot und Questziele befinden sich meist in den belebten Gegenden wie Dörfern und Städte. Und selbst wenn es sich um ein eher abgeschiedenes Lager handelt, verstecken die sich nicht in den Tiefen des Waldes, sondern lassen sich auch auf Trampelwegen gut erreichen. Bleibt daher auf den Wegen, abseits gibt's eher selten etwas zu entdecken.
- Selbst wenn ihr querfeldein reitet, um eine Abkürzung zu nehmen, kommt ihr nicht weit. Die Berge sind überwiegend so steil, dass ihr immer wieder abrutscht und/oder die Vegetation so dicht, dass ihr kaum etwas seht und hängenbleibt. Vor allem mit dem Pferd wird es dann schwierig. Statt so schneller von A nach B zu gelangen, kostet euch diese Abkürzung nur Zeit und Nerven.
Shadows funktioniert hier mit seiner Open World also etwas anders als ein sandiges Ägypten oder weniger bewachsenes Griechenland. Ja, sogar die Wälder in Valhalla sind wesentlicher zugänglicher.
Guides auf GamePro: Neben diesem Einsteiger-Guide gibt es auf GamePro.de noch viele weitere hilfreiche Artikel rund um Assassin's Creed Shadows für euch. Schaut dafür am besten in unsere Guide-Übersicht rein. Eine kleine Auswahl haben wir euch oben bereits verlinkt.
Aber nicht nur wir haben beim Spielen sicherlich wichtige Tipps und Tricks entdeckt. Solltet ihr in AC Shadows auf etwas gestoßen sein, das anderen weiterhelfen kann, schreibt es gerne in die Kommentare.
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