Nach einer langwierigen Produktionsgeschichte ist es bald soweit: Am 27. Dezember startet der Film zur Assassin's Creed-Reihe in den deutschen Kinos. Hauptdarsteller Michael Fassbender steigt darin als Assassinen-Nachfahre in den Animus, um den Templern dabei zu helfen, an den Edenapfel zu kommen. Falls nach diesem Satz ein paar Fragezeichen über euren Köpfen kreisen, soll das übrigens alles andere als schlimm sein.
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Denn laut Ubisoft will man mit Assassin's Creed nicht nur Videospiel-Fans, sondern auch Menschen ansprechen, die noch keinen Bezug zur Marke haben. Das Problem daran: Wie fasst man eine Spieleserie, die inzwischen mehr als 15 Ableger umfasst, in einem rund zweistündigen Film zusammen? Diese Frage stellte laut Fassbender auch eine der größten Aufgaben für das Produktionsteam dar.
Im Rahmen einer Pressekonferenz erklärte er:
"Ich denke, die Herausforderung bestand auch darin, dass das Universum von Assassin's Creed so dicht ist. Da steckt einfach so viel drin. Die wahre Herausforderung, der wir uns am Anfang stellen mussten, war, all das auf ein paar Schlüsselelemente herunterzubrechen."
Daher beschränkt sich der Film laut Fassbender auf den Konflikt zwischen dem Geheimbund der Templer und dem der Assassinen, auf ein mächtiges Artefakt namens Edenapfel und das Konzept der genetischen Erinnerungen. Spiele wie Film fußen auf der Annahme, dass Menschen ihre Erinnerungen über die DNA an ihre Nachkommen weitergeben. Diese können dann über eine Maschine, den bereits erwähnten Animus, auf die Erlebnisse ihrer Vorfahren zugreifen. All diese Ansätze für ein neues Publikum aufzuarbeiten, sei schon "eine ganze Menge", so Fassbender.
Ob den Machern von Assassin's Creed diese Aufgabe gelungen ist, bleibt abzuwarten. Neben Michael Fassbender (Steve Jobs) spielen unter anderem auch Oscar-Preisträgerin Marion Cotillard (Inception) oder Jeremy Irons (High-Rise) wichtige Rollen in dem Actionfilm. Für die Regie zeichnet zudem Justin Kurzel verantwortlich, der gerade erst mit Macbeth bewies, dass er fremden Stoff mit einem ganz eigenen Stil verfilmen kann. Sowohl vor als auch hinter der Kamera wartet Assassin's Creed also mit einem vielversprechenden Ensemble auf. Trotzdem fällt der Ersteindruck von meinem Kollegen Dimi ziemlich durchwachsen aus.
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