Seite 2: Arcana Heart 3 im Test - Anime-Mädels schlagen sich grün und blau

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Welches Schweinderl hätten’s denn gerne?

Die mächtigen Arcana unterstützen die Ladys im Kampf. Die mächtigen Arcana unterstützen die Ladys im Kampf.

Neben der eingeschlechtlichen Charakterauswahl, hat Arcana Heart 3 noch ein weiteres Alleinstellungsmerkmal: jede Anime-Amazone bringt ihren eigenen Schutzgeist, die sogenannte Arcana mit. Diese mystischen Wesen spendieren Boni auf Angriff sowie Verteidigung und haben eigene Spezialattacken, die das Repertoire der Kämpferin ergänzen. Der Clou bei der Sache: ihr seid nicht auf die Standard Arcana der jeweiligen Prügel-Diva beschränkt, sondern wählt ganz nach Belieben. Mit 23 Charakteren und 23 Arcana ergeben sich somit über 500 Kombinationsmöglichkeiten. Profis tüfteln und experimentieren also eine Weile, bis sie die perfekte Charakter- und Arcana-Zusammenstellung gefunden haben. Aber auch an die Anfänger wurde gedacht. So vereinfacht der Simple-Mode die Steuerung zusätzlich, damit auch ohne größere Joypad-Akrobatik imposante Moves gelingen.

Nicht quatschen, kämpfen!

Im Story-Modus wird die Handlung zwischen den Kämpfen in Texttafeln erzählt. Im Story-Modus wird die Handlung zwischen den Kämpfen in Texttafeln erzählt.

Bei den Spielmodi gibt es keine Überraschungen. Im Versus-Modus kämpft ihr gegen einen Kumpel oder die KI und im Score Attack stellt ihr euch in Survival-Manier einer Gegnerin nach der anderen. Herzstück ist der Story-Modus, in dem prügelspieltypisch die Handlung aus Sicht der jeweiligen Manga-Maus erzählt wird. Wobei, »Handlung« ist vielleicht ein zu großes Wort für die seltsame Hintergrundgeschichte. Im Grunde geht es darum, dass ein gewaltiges Dimensionsloch Japan zu verschlingen droht. Verschiedene Organisation mit illustren Namen wie Drexler Institut oder Rosenberg Agentur schicken deshalb ihre Mädels quer durchs Land. Warum sich diese dabei aber permanent an die Wäsche gehen, erschließt sich uns nicht ganz. Wahrscheinlich ist es wie in der Realität: wann immer viele Frauen aufeinander treffen, kommt es unweigerlich zum Zickenkrieg (bevor wir jetzt wieder böse Briefe bekommen: das war ein Scherz). Statt schöner Videosequenzen gibt es außerdem nur Standbilder mit japanischer Sprachausgabe und englischen Texttafeln. Das lädt geradezu zum Überspringen ein.

Hübsche Mädels, maue Technik

Spezial Attacken setzt das Spiel mit bunten Manga-Grafiken in Szene. Spezial Attacken setzt das Spiel mit bunten Manga-Grafiken in Szene.

Optisch ist die Frauenbalgerei ohnehin kein Hochgenuss. Die starren Hintergründe, die leicht pixeligen Figuren und die wenigen Animationsphase sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Das Kampfsystem ist ebenfalls weit von der Dynamik eines Street Fighter 4 entfernt. Punkten kann das Spiel dagegen mit dem Charakterdesign. Das ist nämlich so herrlich durchgeknallt, dass Fans von Schulmädchen-Animes vor Freude an die Decke springen. Rollerblade-Dämonin, Nachwuchshexe mit lebendigem Katzenkopfzauberstab und Schwimmerin in riesiger Wasserblase sind nur die Spitze des kuriosen Eisbergs. Natürlich gibt es dabei auch jede Menge lange Beine und kurze Höschen zu sehen, warum sonst sollte man schließlich ein Spiel nur mit weiblichen Charakteren entwickeln?

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