Seite 2: Apache: Air Assault im Test - Test für Xbox 360 und PlayStation 3

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Der Realismus: sehr arcadig

Apache: Air Assault möchte sowohl Actionspiel als auch Simulation sein. Deshalb dürfen wir vor dem Missionsstart aus zunächst zwei, nach einmaligem Abschluss der Kampagne aus drei Realismusgraden wählen: »Training«, »Realistisch« und »Veteran«. Bei »Training« ist das Flugmodell unseres Hubschraubers spürbar vereinfacht. Der fliegerische Anspruch bewegt sich nur leicht über dem Niveau der Helikoptermissionen aus Call of Duty: Black Ops. Auf »Realistisch« hingegen fühlt sich die Bedienung schon deutlich glaubwürdiger an, entsprechend anspruchsvoll ist es, die Maschine im Tiefflug in der Luft zu halten. Der »Veteran«-Modus letztendlich ändert nichts mehr am Flugmodell, doch hier gibt es weder automatische Wiederbewaffnung noch zusätzliche Leben, die uns in den anderen Modi nach einem Abschuss an gleicher Stelle wieder einsteigen lassen.

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Simulations-Puristen wird Apache: Air Assault auch im realistischen Modus nicht gerecht, dafür fehlen schlicht zu viele Optionen und Einstellmöglichkeiten -- von der Startprozedur bis zur Radarsteuerung und Zielpriorisierung. Air Assault ist in erster Linie eine Arcade-Simulation mit aufgeflanschter Realismus-Option. Den Beweis liefern die Missionen.

Die Aufgaben: fürs Dauerfeuern

Die Gegner sind stets in der Überzahl, oft kommen wir mit einer Waffenladung nicht aus und müssen warten bis die Magazine wieder wie von Zauberhand nachgeladen sind. Die Gegner sind stets in der Überzahl, oft kommen wir mit einer Waffenladung nicht aus und müssen warten bis die Magazine wieder wie von Zauberhand nachgeladen sind.

Die Einsätze in Apache: Air Assault sind nicht sehr einfallsreich aufgebaut. Meist beschränkt sich die Zielvorgabe darauf, Wegpunkte abzuklappern und alles über den Haufen zu ballern. Doch an Zielen für unsere Bordwaffen mangelt es nie. Im Gegenteil: Regelmäßig bekommen wir es mit deutlich mehr Gegnern zu tun, als wir mit einer Waffenladung zerstören können. Und nun das Kuriose: Die Waffen-Bestände werden in der Luft automatisch nachgeladen! Bei ungelenkten Raketen dauert es nur sieben Sekunden bis die 38 Geschosse wieder vollzählig sind. Gelenkte Hellfire-Raketen lassen hingegen knappe drei Minuten auf sich warten. Wer seine Missionsziele also aus der Entfernung zerstören will, wie es Apache-Piloten in der Realität tun würden (besondern wenn das Ziel eine große Feindbasis mit vielen Abwehrstellungen ist), muss viel Geduld mitbringen. Als Alternative können wir Landeplätze anfliegen und nachladen -- Veteranen müssen dies sogar, weil sie nur so neue Munition bekommen.

Die 30-mm-Kanone können wir selbst steuern und dann auch zur Wärmeoptik umschalten. Die 30-mm-Kanone können wir selbst steuern und dann auch zur Wärmeoptik umschalten.

Der Realismus von Apache: Air Assault beschränkt sich also auf das Flugmodell, die Missionen sind hingegen auf Arcade-Action ausgelegt. Eine Kombination, die besonders im »Veteran«-Modus immer wieder zu fast schon lächerlichen Situationen führt. So sollen wir beispielsweise eine Feindbasis zerstören und finden keine 200 Meter davon einen verbündeten Stützpunkt zum Nachladen. Da wir auf »Veteran« kein Risiko eingehen können -- ein Abschuss und die Mission ist gescheitert -- landen und starten wir rund zehn Mal direkt hintereinander, fliegen immer nur so hoch, bis unsere Raketen ein Ziel erfassen und sinken nach dem Abschuss sofort wieder runter auf die Munitions-Plattform. Das sieht albern aus, spielt sich auch so und hat mit Realismus nichts zu tun. Dann doch lieber mit Raketendauerfeuer und vereinfachtem Flugmodell Gegner im Sekundentakt aufs Korn nehmen.

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