Wie kam es dazu, dass BioWare mit Anthem so stark von ihrem üblichen Kurs abwichen? Der ehemalige Narrative Designer James Ohlen stellte in einem Interview mit Game Informer klar: "Ich weiß, dass viele Verschwörungstheorien herumschwirren, dass EA dahinter steckt, aber das war nie der Fall." BioWare habe deswegen über zwei Jahrzehnte bestehen können, weil das Studio immer wieder Risiken gewagt und neues ausprobiert habe.
Als Beispiel nannte er unter anderem Knights of the Old Republic, bei dem er selbst als Lead Designer die Feder führte und das sich stark von Ohlens beiden früheren Titeln Baldur's Gate 2 und Neverwinter Nights unterschied. Insgesamt war Ohlen 22 Jahre lang einer der führenden Köpfe von BioWare. Im Juli 2018 verließ er das Studio, um Bücher für Dungeons & Dragons zu schreiben.
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Auch ohne seine Beteiligung hält er es aber nicht für ausgeschlossen, dass wir irgendwann auch wieder klassischere BioWare-Spiele sehen werden:
"Dass sie mit Anthem etweas Neues machen, heißt nicht, dass sie nie wieder Spiele machen, die näher an ihrem traditionellen Stil liegen. Es ist einfach nur eine Chance, mal etwas anderes zu machen. Es wurde von BioWare selbst angetrieben, vom Team. [...] BioWare hatte immer sehr viel Kontrolle über seine Spiele."
Und selbst wenn der neue Kurs danebengeht, ist sich Ohlen sicher, dass es nicht das Ende von BioWare sein wird. "Ich denke, EA will BioWare langfristig als Teil der Firma behalten", führt er aus. "BioWare ist so anders als als die ganzen anderen Aspekte von EAs Geschäft, also selbst wenn Anthem nicht so erfolgreich wird - und ich glaube, es wird großartig - denke ich nicht, dass das Ende von BioWare sein wird. Es wird einfach nur eine Chance für BioWare sein, ein paar Lektionen für das nächste Spiel zu lernen."
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