Horror kann richtig fies sein, wenn das Grauen mit realistischer Grafik dargestellt wird - aber eben nicht nur dann. Das beweist Amanda the Adventurer eindrucksvoll. Das Spiel kommt nicht nur mit einem kindlich niedlichen Namen daher, sondern ist auch optisch - zumindest teilweise - im Stil einer Kinderserie gehalten. Wenn diese unscharf über einen Röhrenfernseher flimmert, wirkt das ganz schön verstörend.
Diese Kinderserie ist der Horror
Darum geht's: Die Protagonistin des Spiels heißt Riley Park und hat gerade das Haus ihrer Tante geerbt. Auf dem Dachboden findet sie alte VHS-Kassetten - und während der Instinkt aller Horrorfans an dieser Stelle schreit: "Schmeiß die Dinger möglichst weit weg! Oder verbrenn sie!", legt Riley sie natürlich ein und entdeckt eine unbekannte Trickserie im Stile der 90er-Jahre. Das weckt Erinnerungen!
Hier könnt ihr euch das Gameplay zu Amanda the Adventurer einmal anschauen:
Die Serie heißt, ihr ahnt es sicher schon, Amanda the Adventurer und dreht sich um das gleichnamige Mädchen und ihren Freund Wolly, ein Schaf. Wirkt das Ganze zunächst mal ziemlich putzig, wird es im Verlauf immer verstörender. Realität und Serie vermischen sich.
Auch für uns hat das Spiel zwei Ebenen: Wir sehen Folgen von Amanda the Adventurer auf dem alten TV-Bildschirm und bewegen uns mit Riley in der Egoperspektive durch die echte Welt. Dabei sollen wir herausfinden, was es mit der Show auf sich hat und wer die Kassetten überhaupt auf dem Dachboden deponiert hat, beziehungsweise warum.
Um das zu erreichen, müssen wir hauptsächlich Rätsel lösen, die sich an Escape Rooms orientieren. Hinweise zu den Lösungen verstecken sich auf den Videobändern. Allzu lang sind wir damit aber wohl nicht beschäftigt. Auf howlongtobeat.com wird die Spielzeit mit durchschnittlich einer guten Stunde bis 1h 20 min angegeben, allerdings knapp fünf Stunden für Completionists.
Die Angaben stammen von nur wenigen Usern und sind daher noch nicht ganz repräsentativ, verschaffen aber doch einen ganz guten Eindruck davon, dass es sich um einen kleinen Horrorsnack für zwischendurch handelt. Die Demo könnt ihr außerdem kostenlos auf Steam ausprobieren. Bei guten 900 Bewertungen steht das Spiel dort aktuell bei "äußerst positiv".
Was denkt ihr: Findet ihr den Look von Amanda the Adventurer auch so unheimlich oder lässt er euch völlig kalt?
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