Es heißt ja immer "gut Ding will Weile haben". Red Dead Redemption 2 war acht Jahre lang in der Entwicklung. Aber auch wenn der Take-Two-CEO Strauss Zelnick glaubt, dass Vorfreude und Erwartungshaltung gut sein können, hält er acht Jahre Entwicklungszeit einfach für zu lang. Ihm zufolge werde sich der Trend in Zukunft wohl eher wieder in die andere Richtung entwickeln. Kürzere Spiele wären eine Möglichkeit, etwas zu ändern.
Jährliche Titel sind nicht die Lösung, aber "acht Jahre sind wahrscheinlich zu lang"
Im Gespräch mit Gamesindustry erklärt der CEO des Publishers Take-Two, zu dem auch Rockstar und 2K Games gehören, dass er glaubt, der Trend der immer längeren Entwicklungszeiten für immer größere Titel sei wahrscheinlich rückläufig. Die Abstände zwischen Spielen könnten wieder kürzer werden.
Games als Service hilft: Titel wie GTA Online und deren stetige Erweiterung könne Publisher und Entwickler entlasten. Der Druck, komplett neue Titel zu veröffentlichen, nehme so deutlich ab. Das dürfte in der Vergangenheit auch dafür gesorgt haben, dass sich die Studios mehr Zeit nehmen konnten.
Die Balance zählt: Nichtsdestotrotz sei es wichtig, den goldenen Mittelweg zu finden. Zwischen den Konsumenten auf der einen Seite und der Zeit, die die Entwickler benötigen, um ein gutes Spiel abzuliefern.
Vor allem, wenn wir bedenken, dass es rund um Red Dead Redemption 2 einen Crunchtime-Skandal mit 100-Stunden-Wochen gab, obwohl der Titel acht Jahre in der Entwicklung war.
"Ich glaube daran, dass Titel ruhen zu lassen eine großartige Sache ist. Ich war ein echter Außenseiter, als wir vor 12 Jahren gesagt haben, dass wir es nicht sinnvoll finden, Nicht-Sportspiele jährlich zu veröffentlichen."
"Und jetzt würden uns die meisten Leute zustimmen. Aber ich denke, acht Jahre ist wahrscheinlich zu lang. "
Red Dead 2 - Nach Kritik:
Rockstar äußert sich zu 100-Stunden-Woche der Mitarbeiter
So will Take-Two mehr Spiele in kürzerer Zeit realisieren
Neben verbesserten Entwicklungs-Tools sollen auch größere Teams eine Rolle dabei spielen, künftig schneller mehr Spiele zu veröffentlichen. Strauss Zelnick gibt auch zu Bedenken, dass sich die Branche verändert habe, und mit ihr die Spiele sowie deren Möglichkeiten.
Kürzere Spiele: Es liege durchaus im Bereich des Möglichen, dass in Zukunft die Titel zum Launch etwas kürzer sind. Zumindest in manchen Fällen. Stattdessen könnten Hits im Nachhinein noch erweitert und langfristig unterstützt werden. Eine Möglichkeit, die es lange Zeit einfach nicht gab. Was wiederum zur Folge haben könnte, dass die Titel zum Launch weniger Gameplay-Stunden bieten.
Trotzdem keine Ausnahmen: Trotz alledem wolle Take-Two seiner "fewer, bigger, better"-Herangehensweise treu bleiben und jetzt nicht anfangen, möglichst schnell möglichst viele Spiele hinzuschludern.
Wie denkt ihr darüber? Was ist euch lieber: Mehr, kürzere Spiele oder lange Wartezeit?
Borderlands 3 - Screenshots aus dem ersten Gameplay-Trailer ansehen
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.