Das Jagen und Sammeln liegt uns ja bekanntlich im Blut. Wir wollen immer höher, weiter, schneller und besser sein als unsere Mitstreiter. Das beste Mittel, um die digitale Erfolgsquote mit der Welt zu teilen, sind für Xbox-360-Spieler die Gamerscore-Punkte. Erfolge dienen in erster Linie als Ansporn unsere Lieblingstitel auch nach dem ersten Durchspielen noch einmal einzulegen und die schwierigeren Herausforderungen, die uns die Achievements stellen, zu meistern.
Die Jagd nach den virtuellen Erfolgen geht aber inzwischen so weit, dass viele Spieler so gut wie alles in ihre 360 stecken, ob es Spaß macht oder nicht, um ihren Punktestand in die Höhe zu jagen. Für alle, die auch mal richtig schnell eine Menge Gamerscore absahnen wollen, haben wir hier die richtigen Titel.
Kein Talent benötigt
Avatar: Der Herr der Elemente: Die Erde brennt ist das Spiel schlechthin für leicht verdienten Gamerscore. Wieso? Weil jeder, aber auch wirklich jeder binnen zwei Minuten die fünf Erfolge abstauben kann, für die es die kompletten 1.000 Punkte gibt. Dafür wird einfach immer wieder der Gleiche Angriffsknopf in der allerersten Kampfrunde gedrückt und schon regnet es Achievements. Abgesehen von kleinen Kindern und riesigen Fans der Vorlage sind die leicht verdienten Belohnungen aber auch der einzige Grund für den Durchschnittsspieler Avatar: Der Herr der Elemente in die Xbox 360 zu schieben. Spielspaß? Fehlanzeige! Darum haben wohl nur wenige mehr als die ersten fünf Minuten gemeistert.
Ähnlich einfach verdient, aber zeitlich ein bisschen aufwändiger, sind die Erfolge in uDraw. Wer jetzt glaubt, der nächste Michelangelo sein zu müssen, um Punkte abzuräumen, liegt meilenweit daneben. Lediglich einmal alle Pinsel, Effekte, Malwerkzeuge und Modi durchklicken reicht; schon hagelt es Gamerscore. Kreativität für Erfolge in einem Zeichenspiel braucht ja auch absolut niemand. Alles was wir dafür können müssen, ist uns mit dem eher schwammigen Touchscreen und dem dazugehörigen Stift durch die einzelnen Funktionen zu klicken.
Alle in einem Durchgang
Dann gibt es noch Spiele für die es reicht, einmal den kompletten Story-Modus ohne irgendwelche Extras durchzuspielen, um die volle Bandbreite an Erfolgen zu erhalten. Meist fallen in diese Kategorie Lizenztitel zu beliebten Filmen und Serien. Peter Jackson's King Kong ist mit seinen gerade mal neun Erfolgen, die alle auf dem Haupthandlungsstrang freigeschalten werden, das Paradebeispiel dafür. Selbst Achievement-Sammler die nicht Fan des großen Affen sind, hetzen dafür gerne durch die knapp sechs Spielstunden.
Aber auch Videospielumsetzungen zu TV Serien, allen voranNCIS, Lost und CSI: Crime Scene Investigation: Eindeutige Beweise spucken im Story-Durchgang alle Erfolge ohne großen Aufwand. Besonders leicht machen es uns aber auch Animationsfilme. Jagdfieber, Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen, Megamind: Kampf der Rivalen, Oben und Cars sind bei Gamerscore-Boostern tierisch beliebt. Denn sie haben alle eins gemeinsam: Die vollen 1.000 Punkte gibt es für den ersten Durchgang praktisch hinterhergeworfen.
Auf was man beim Durchspielen allerdings Acht geben sollte, sind Sammelobjekte. Ein bis drei Achievements verstecken sich hier meist hinter den in der Spielwelt verstreuten Gegenständen. Die sind bei solchen Kandidaten aber oftmals auf den ersten Blick zu finden, oder mit Hilfe von einem der unzähligen Youtube-Videos nicht zu übersehen. Da die Haupthandlung bei diesen neun Spielen je nur drei bis maximal acht Stunden umfasst, sind die heißbegehrten Punkte zwar schnell verdient, eine gewisse Toleranz gegenüber »Lizenzschrott« muss der eifrige Sammler allerdings schon mitbringen, denn kaum einer dieser Titel ist wirklich ein Hit.
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