07.02.2017
Themen am 7. Februar 2017:
GameStop-Programm zwingt Verkäufer zum Lügen
Circle of Life heißt ein umstrittenes Programm der Spielehändlerkette GameStop, dass über jeden Mitarbeiter genau Buch führt und ihm eine niedrige Punktzahl gibt, wenn er die »falschen« Produkte an den Kunden verkauft. Und mit »falsch« ist in diesem Zusammenhang Neuware gemeint, viel besser für’s persönliche Punktekonto sind Vorbestellungen und gewinnträchtige Gebrauchtware.
Laut der Website Kotaku führt das in den USA dazu, dass Mitarbeiter von ihren Vorgesetzten angewiesen werden, Kunden gezielt anzulügen um denen statt einem neuen Spiel ein gebrauchtes zu verkaufen – obwohl noch Neuware auf Lager wäre.
Wie sich jetzt in einer GameStar-Recherche herausgestellt hat, ist das offenbar auch in Deutschland der Fall. Denn mehrere anonyme Mitarbeiter erklären uns gegenüber, dass auch hierzulande Vorgesetzte ihre Angestellten zur Falschaussage anhalten würden.
Allerdings erreichen uns auch Berichte, nach denen das bei GameStop nicht die Regel ist und die Kette auch nicht schlimmer ist, als andere Einzelhandelsketten.
FIFA-YouTuber bekennen sich schuldig in illegaler Glücksspiel-Anklage
Überraschende Aussage aus Großbritannien: Dort haben sich nämlich erstmals die FIFA-YouTuber Craig Douglas alias Nepenthez und Dylan Rigby schuldig für die Vorwürfe des Betriebs eines illegalen Glücksspielangebots bekannt.
Dabei geht’s um das Angebot FUT Galaxy, bei dem User mit ihrer virtuelle FIFA-Währung FUT Coins auf den Ausgang echter Sportereignisse wetten können. Die Gewinne bekommt man danach als FUT Coins wieder zurück. Da es aber gleichzeitig einen Schwarzmarkt gibt, auf dem man FUT Coins für echtes Geld verkaufen kann, funktionieren die FUT Coins wie Casino-Chips.
Daher hat die englische Glückspielbehörde Anklage gegen das Duo wegen der Bewerbung illegalen Glückspiels erhoben, Douglas soll zudem speziell minderjährige dazu aufgefordert haben.
Überraschenderweise haben beide YouTuber ihre Schuld dazu bekannt. Aktuell ist der FUT Galaxy-Dienst nicht verfügbar. Noch ist unklar, wie’s damit und den Geschädigten weitergeht.
Update: Inzwischen wurde das Duo zu hohen Strafzahlungen verurteilt.
Overwatch-Lootboxen & mehr für WoW-Gold kaufen
Und wo wir gerade beim Thema virtuelle Währungen sind. Blizzard hat angekündigt, dass die Währung WoW-Token ab sofort weitere Einsatzmöglichkeiten hat.
So kann man mit der in WoW für echtes Geld oder WoW-Gold kaufbaren Münze nicht mehr nur WoW-Spielzeit, sondern auch Battle.net-Guthaben kaufen. Damit lassen sich dann etwa auch Overwatch-Lootboxen, Hearthstone-Kartenpakete oder gleich ganze Blizzard-Spiele kaufen.
Ein WoW-Token kosten auf europäischen Servern aktuell über 170.000 Gold und bringt aktuell 20 Euro Battle.net-Guthaben. Dieser Goldpreis schwankt aber.