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Einleitung
Ein einsamer Siedler in einer unbekannten, gefährlichen Welt – so beginnt nicht nur die Geschichte großer Imperien, sondern auch die Civilization-Reihe, in der wir seit 1991 Großreiche aufbauen, Technologien erforschen und am Ende sogar das Weltall besiedeln. Wir stellen die eigentliche Spieleserie und ihre bekanntesten Ableger vor.
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Civilization (1991)
Der erste Teil der Serie erscheint 1991 für den PC und setzt den Spieler an die Spitze einer der großen Zivilisationen – berühmte Figuren wie Gandhi oder Stalin führen die Nationen an. Während wir zu Beginn des Spiels nur einen einzigen Siedler zur Verfügung haben, der die erste Stadt gründet, weiten wir später rundenbasiert unseren Einflussbereich mit dem Bau neuer Städte und der Eroberung von feindlichem Gebiet aus.
Im Technologiebaum schalten wir nach und nach bedeutende Erfindungen der Menschheit frei – Töpferkunst, das Rad, die Kernspaltung – und versuchen, die Oberhand über unsere Gegner zu erlangen.
Civilization deckt dabei einen historischen Zeitrahmen von 4000 v. Chr. bis zu den Raumflügen der nahen Zukunft ab. Das Ziel des Spiels ist es, bis zum Ende der Spielzeit die meisten Zivilisationspunkte zu sammeln, alle Gegner zu besiegen oder als erste Nation mit einem Raumschiff Alpha Centauri zu erreichen.
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Colonization (1994)
1994 veröffentlicht Microprose Colonization, eine Abwandlung des Civilization-Spielprinzips. Anstatt eine eigene Zivilisation aufzubauen, erschließen wir die Neue Welt für eine von vier europäischen Nationen(England, Frankreich, Spanien, Niederlande) und müssen zuletzt um die eigene Unabhängigkeit kämpfen.
Der Schwerpunkt des Spiels liegt jedoch nicht auf den Kämpfen, sondern auf dem Aufbau einer florierenden Wirtschaft zwischen Amerika und Europa und dem geschickten Umgang mit wertvollen Ressourcen.
Der Technologiebaum von Civilization wird durch die Gründerväter ersetzt, die ab einem gewissen Freiheitswert zu den Kolonisten stoßen und Vorteile im gesellschaftlichen oder militärischen Bereich bringen.
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Master of Magic (1994)
Master of Magic, das 1994 für den PC erscheint, verlegt Civilization in eine Fantasy-Welt, behält aber das eigentliche Spielziel bei: Den Aufbau eines mächtigen Imperiums. Die Technologien des Vorbilds ersetzt Master of Magic durch Zaubersprüche aus sechs Magieschulen, die sich teilweise auf die gesamte Spielwelt auswirken.
Eine Besonderheit des Spiels sind die Kämpfe, die rundenbasiert in einer isometrischen Draufsicht ablaufen und durch erlernte Zaubersprüche beeinflusst werden.
Master of Magic wird zum Release von zahlreichen Bugs geplagt, die erst ein Jahr später mit einem Patch größtenteils behoben werden. An der legendär dämlichen KI hat der aber rein gar nichts geändert.
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CivNet (1995)
Erst 1995, also vier Jahre nach dem ersten Civilization, reicht Microprose dessen Multiplayer-Variante CivNet nach, in der die Staatenlenker entweder simultan oder nacheinander ziehen dürfen, zudem lässt sich die Zugzeit begrenzen. Je nach den gewählten Startoptionen dürfen zudem während einer Partie neue Spieler einsteigen – oder eben nicht.
Spielbar ist CivNet über LAN, ein rudimentäres Internet-System, Hotseat, Modem und serielle Kabelverbindungen. Grafik und Sound hat Microprose dezent überarbeitet (noch mal: in vier Jahren!), zudem unterstützt CivNet auch Windows 3.1 sowie Windows 95.
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Advanced Civilization (1995)
Als PC-Version der Civilization-Brettspie-Serie erscheint 1995 Avalon Hill’s Advanced Civilization. Der Spieler übernimmt die Kontrolle über eine von neun Kulturen, die von der Bronze- bis zur Eisenzeit um die Vorherrschaft im Mittelmeerraum kämpfen – das eigentliche Spielprinzip unterscheidet sich kaum von der Vorlage.
Durch die veraltete Präsentation und die gleichzeitige Veröffentlichung des zweiten Teils der Civilization-Serie wird dem Spiel kein großer Erfolg zuteil.
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Civilization 2 (1996)
1996 kommt Civilization 2 auf den Markt, das ohne die Beteiligung von Sid Meier entwickelt wurde. Die Vogelperspektive des ersten Teils wird durch eine isometrische Ansicht ersetzt, während sich das Grundprinzip der Serie nicht wesentlich ändert. Das Kampfsystem wird jedoch erweitert: Einheiten besitzen Angriffswerte und Lebenspunkte, was die Resultate von Gefechten wesentlich realistischer macht als im teils unlogischen Vorkämpfer (»Speerkämpfer besieht Panzer«).
Bei schwierigen Entscheidungen kann der Spieler die Meinungen von Ratsmitgliedern einholen, die jeweils einen wichtigen Bereich der Gesellschaft vertreten. Das Spiel gewinnt die Nation (von 21), die alle anderen Völker besiegt oder mit ihrem Raumfahrtprogramm zuerst Alpha Centauri erreicht.
1996/1997 erscheinen die Erweiterungen Conflicts in Civilization und Fantastic Worlds. Nach dem PC erscheint das Spiel auch für die Playstation und 2002 für neuere Windows-Versionen.
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Civilization 2: Test of Time (1999)
Civilization 2: Test of Time kommt 1999 als Neuauflage von Civilization 2 auf den Markt. Neben grafischen Verbesserungen wird vor allem die Endphase des Spiels erweitert – anstatt zu gewinnen, wenn wir Alpha Centauri erreichen, bekämpfen wir dort Außerirdische.
Außerdem gibt es eine eigene Science-Fiction- und Fantasy-Kampagne, sowie das Midgard-Szenario, in dessen Mittelpunkt nordische Mythen stehen. Jede Kampagne hat ihre eigenen Siegbedingungen – Midgard bietet sogar zusätzlich eine Questreihe, die zum Sieg führt.
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Alpha Centauri (1999)
Nachdem die Civilization-Erfinder Sid Meier und Brian Reynolds Microprose verlassen und ihr eigenes Studio Firaxis gegründet haben, erscheint 1999 Sid Meier’s Alpha Centauri. An der Spitze einer von sieben Raumfahrerfraktionen besiedeln wir den Planeten Chiron im Alpha Centauri-System, der sich mit zunehmender Kolonisierung immer mehr gegen die Eindringlinge wehrt.
Alpha Centauri erweitert das Spielprinzip der Civilization-Serie um viele neue Elemente wie Klimaveränderungen, Terraforming, komplexer Diplomatie inklusive planetenweiten Abstimmungen, eingeborenen Psi-Kreaturen, Eigenbau-Einheiten, einen umfangreichen Technologiebaum, einen neuen Multiplayer-Modus – und sogar eine Kampagnen-Hintergrundgeschichte.
Noch im gleichen Jahr kommen mit der Erweiterung Alien Crossfire sieben neue Völker und etliche Technologien und Projekte hinzu.
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Civilization: Call to Power (1999)
Ebenfalls 1999 veröffentlicht Activision, das inzwischen die Markenrechte an Civilization erworben hat, den hauseigenen Serienableger Civilization: Call to Power. Dessen wichtigste Elemente sind die Verschmutzung, die drei Spielebenen (Erde, Meeresgrund und Orbit) sowie das Glück der Bevölkerung.
Ab dem industriellen Zeitalter verschmutzen Städte ihre Umgebung, was zum Absterben von Boden und einer globalen Klimakatastrophe führen kann, wenn der Spieler nichts unternimmt. Für die spätere Raumfahrt ist es möglich zwischen in der Ansicht zwischen Erde und Weltraum zu wechseln – Raumschiffe müssen zuerst auf der Erde starten und können sich dann im Weltall bewegen.
Das Wohlbefinden der Bürger wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst (Entfernung zur Hauptstadt, Verschmutzung, Arbeit) und äußert sich in den Extremfällen in Freudenfeiern oder Revolutionen.
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Call to Power 2 (2000)
Call to Power 2 erscheint 2000 – wegen Markenstreitigkeiten ohne den Zusatz »Civilization« – und erweitert viele Bereiche des Vorgängers (größere Heere, bessere Diplomatie). Das Erobern und Halten von rohstoffreichen, sauberen Gebieten ist noch wichtiger, die Erfüllung von Mini-Quests (Weltumsegelung) bringt dem Spieler Vorteile gegenüber den anderen Nationen.
Die Raumfahrt aus Call to Power entfällt dagegen vollständig und damit auch die Zweiteilung der Spielansicht in Erde und Weltall. 2003 gibt Activision das Spiel für die Community frei, die sich seitdem um den Support und die Entwicklung von Mods kümmert.
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Civilization 3 (2001)
Der dritte »echte« Serienteil kommt 2001 von Firaxis, die sich inzwischen die Markenrechte gesichert haben. Civilization 3 erweitert das Spielprinzip um einige neue Elemente.
Die verschiedenen Kulturen unterscheiden sich jetzt deutlich voneinander und starten bereits mit einigen erforschten Technologien – kriegerische Völker kennen bereits den Kriegercodex, während ihre friedlichen Nachbarn sich mit Steinmetzarbeiten beschäftigen.
Die größte Neuerung ist das Kultursystem: Die eigene Kultur verbreitet sich nun im Umland der Städte und verschafft die Kontrolle über mehr und mehr Land. Und Civ 3 krempelt das Kampfsystem um, erfahrene Einheiten haben nun mehr Lebenspunkte, Flugzeuge bewegen sich nicht mehr frei, sondern starten von Städten oder Trägern aus zu Einzelangriffen.
2002 und 2003 erscheinen die Erweiterungen Play the World und Conquests.
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Civilization4 (2005)
Civilization 4 wird 2005 veröffentlicht und erweitert das bewährte Serienkonzept um einige Neuerungen. Beispielsweise steigen Einheiten nicht mehr einfach im Rang auf, sondern können gezielt befördert und spezialisiert werden (Belagerungsexperten, Anti-Infanterie).
Anführer besitzen einzigartige Persönlichkeitsmerkmale und Religionen spielen zum ersten Mal eine Rolle bei der Ausweitung des eigenen Machtbereichs, und die starren Regierungsformen der Vorgänger weichen einem flexibleren Staatsdoktrinen-Baukasten.
Zwei Erweiterungen, Warlords und Beyond the Sword, erscheinen 2006 und 2007.
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Civilization 4: Colonization (2008)
Civilization 4: Colonization von 2008 ist eine Neuauflage des ursprünglichen Colonization von 1994 auf der technischen Basis von Civilization 4. Wir wählen unser Mutterland (England, Frankreich, Spanien Niederlande), einen von zwei möglichen Gouverneuren – jeder mit eigenen Vorteilen für Wirtschaft oder Militär – und müssen uns wie im Hauptspiel am Ende erfolgreich unabhängig von Europa erklären.
Obwohl viele Spielelemente aus Colonization stammen, tauchen auch einige Neuerungen der Serie im Spiel auf – etwa die Stadtgrenzen.
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Civilization Revolution (2008)
Civilization Revolution erscheint 2008 als erster Serienteil, der speziell für Konsolen und mobile Geräte entwickelt wurde. Wir wählen eine von 16 Nationen mit besonderen Technologien und Einheiten, um an Ende eine von vier Siegbedingungen zu erfüllen – Weltherrschaft, kulturelle, wirtschaftliche oder technologische Überlegenheit.
Im Multiplayer-Modus begrenzt auf Wunsch ein Zeitlimit die Züge der Spieler, damit Partien nicht zu sehr in die Länge gezogen werden.
Für die Xbox 360, Playstation 3 und den Nintendo DS erscheinen wöchentlich neue Szenarien als DLC, für PC-Veteranen ist Revolution allerdings etwas zu seicht.
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Civilization 5 (2010)
Der fünfte Serienteil erscheint 2010 und verabschiedet sich erstmals von der in Quadraten unterteilten Weltkarte. Stattdessen bewegen sich die Einheiten über sechseckige Hexfelder, auf denen zudem nur jeweils ein Trupp stehen darf.
Wo sich früher einfach Einheitenstapel gegenüberstanden, spielt also plötzlich die Formation eine Rolle: Nahkämpfer nach vorne, Fernkämpfer feuern aus dem Hintergrund.
Zudem etabliert Civilization 5 Stadtstaaten als kleinere Mächte, die sich zwar nicht ausbreiten, aber eigene Gebiete kontrollieren und sich entwickeln. Durch Bestechung oder Geschenke kann der Spieler sie auf seine Seite ziehen, um unterschiedliche Boni zu erhalten - die begehrten Städte spielen in der Diplomatie deshalb eine wichtige Rolle.
2012 kommt die Erweiterung Gods & Kings auf den Markt, die Religionen und Spionage nachliefert.
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Civilization World (2011)
Der Facebook-Ableger Civilization World erscheint 2011 und befindet sich zurzeit in der Open Beta. Das Free2Play-Spiel bietet alle bekannten Mechanismen der Civilization-Serie und sollte ursprünglich Civilization Network heißen– eine Anspielung auf das erste Multiplayerprojekt der Serie. Erst kurz vor dem Start der Beta wurde der Name zu Civilization World geändert.
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Civilization 5: Gods & Kings (2012)
Gods & Kings hat zwei für Civilization 5 neue, für Serienveteranen aber altbekannte Spielelemente im Gepäck: Religion und Spionage. Wie es sich für ein gutes Addon gehört, rundet Firaxis die beiden großen Neuerungen mit frischen Einheiten, Nationen und Wundern ab. Immerhin neun Völker (Wovon wir uns natürlich die Maya ausgesucht haben, es ist schließlich 2012!), neun Weltwunder, 27 Einheiten und 13 Gebäude liefert Gods & Kings. Die neuen Einheiten sind aber vor allem in den früheren Epochen nützlich, der Großteil entfällt auf die Zeit vom Spielstart bis zum zweiten Weltkrieg. Das Endspiel erhält somit kaum neuen Inhalt, außer vielleicht dem Wunder »Hubble-Weltraumteleskop«.
Dazu gesellen sich die drei neuen Szenarien. In »Mittelalter« führen wir ein mittelalterliches Reich in der europäischen Renaissance, schlagen Schlachten gegen Mongolen und Osmanen und erleben die Kreuzzüge mit. »Der Fall Roms« lässt sich auf Seiten Ost- oder Westroms sowie der Barbaren spielen – verteidigen wir die Weltstadt, oder reißen wir das Reich mit den Barbaren in den Ruin? »Reiche der rauchigen Lüfte« ist ein viktorianisches Science-Fiction-Szenario, in dem wir Zugriff auf einzigartige Technologien fernab der Realität haben.
Eine weitreichende Änderung betrifft den Seekampf. Schiffe sind jetzt wie Landeinheiten in Nah- und Fernkämpfer aufgeteilt. Das ist zwar einerseits super, wenn es auf hoher See um Kämpfe zwischen Flotten geht, denn durch das neue System müssen wir uns wie an Land um die richtige Formation kümmern. Auf der anderen Seite ist es schon ein bisschen komisch, mit einem Schiff eine Küstenstadt einzunehmen. Das können Nahkämpfer-Schiffe nämlich auch.
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Civilization 5: Brave New World (2013)
Brave New World erweitert Civilization 5 um weitere neun Völker. Alle Neuankömmlinge bringen jeweils eigene Spezialeinheiten, Gebäude und Boni mit. So gibt es acht neue Weltwunder, acht weitere Bauwerke und 20 neue Einheiten. Hierzu zählen auch die Karawane und das Handelsschiff.
Neben dieser, bei Civilization üblichen Erweiterung an spielbaren Völkern, zwingt die Erweiterung den Spieler jetzt dazu aktiv Handel zu treiben um auch weiterhin die Staatskassen zu füllen.
Der zweite Bereich, in den Brave New World eingreift, ist die Kultur. Zwar war dies bereits im ursprünglichen Civilization 5 ein wesentliches Spielelement, wurde aber nun deutlich aufgebohrt. Die Kultur wird somit nicht länger nur durch einen abstrakten Wert wie den Forschungspunkten ausgedrückt. Vielmehr dürfen wir uns dann und wann über große Werke nach historischem Vorbild wie Gemälden, Büchern oder Musikstücken freuen. Durch das Ausstellen der gewonnenen Kunstwerke gewinnt unser Land international an Prestige und machen es attraktiv für Tourismus. Dehnen wir auf diese Weise unseren Einfluss so weit aus, dass wir andere Nationen dominieren, erringen wir einen Kultursieg.
Auch am Politiksystem gibt es Änderungen. Die zehn Sozialpolitik-Bäume des Hauptprogramms haben die Entwickler um Ästhetik und Erkundung erweitert. Die drei Gesellschaftsordnungen Freiheit, Autokratie und Ordnung mutieren hingegen sogenannten Ideologien. Wer sich für einen der drei Pfade entscheidet, macht sich damit Staaten, die einer anderen Ideologie anhängen, fast automatisch zum Feind.
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Civilization Revolution 2 (2014)
Der zweite Mobile-Ableger Civilization Revolution 2 bringt das klassische Spielkonzept erneut auf Tablets und Telefone: Spieler müssen Nationen wie Amerika, Russland oder Japan durch die Epochen führen. Siegbedingungen gibt es in der Form der Herrschaft (alle Hauptstädte einnehmen), Wirtschaft (Weltbank bauen und 20.000 Goldstücke sammeln), Kultur (Bau der Vereinten Nationen) oder Wissenschaft (Bau eines interstellaren Raumschiffs).
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Civilization: Beyond Earth (2014)
Kein Alpha Centauri 2, aber so fast: Beyond Earth führt erneut über den Sieg in Civilization hinaus und startet bei der Erkundung einer fremden Welt. Statt vorgefertigten Nationen wie in Civ5 kann der Spieler über eine Auswahl bei beim Sponsor, der ersten Kolonisten und der Art des Raumschiffs sein Volk individualisieren.
Statt linearen Forschungsbäumen bietet Beyond Earth ein Tech-Netz und Affinitäten. Letztere sind drei Arten der Gesinnung: Harmonie, die den Einklang mit der Alienwelt sucht und sich auf die lokale Biologie einlässt, Reinheit, die weder Roboter noch Aliens duldet und nur den perfekten Menschen will, und Vorherrschaft, die an die Stärke durch Technologie, Roboter und Kybernetik glaubt.
Siegbedingungen gibt es in drei Formen: Eroberung, über den maximalen Ausbau der Affinität mit dem letzten, entsprechenden Gebäude, oder aber durch die Herstellung des Kontakts mit einer alten Alienrasse.
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Sid Meier's: Starships (2015)
Ein Standalone-Addon: Starships baut auf das Universum von Beyond Earth auf und kann sogar in das Hauptspiel integriert werden, läuft allerdings auch eigenständig.
In Starships geht es über das Kolonisieren eines einzelnen Planeten hinaus, der Name verrät es schon. Spieler heben Flotten aus und können ihre eigenen Raumschiffe konfigurieren, mit denen sie verschiedene Sternensysteme und Planeten erkunden. Wie in Civ-Spielen üblich stehen Diplomatie, Kriegsführung und der Aufbau als Spielinhalte zur Verfügung, auch wenn die Optionen gegenüber einem vollständigen Civilization limitiert sind.
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Civilization: Beyond Earth - Rising Tide (2015)
Nach Starships erscheint das »richtige« Addon für Beyond Earth. Rising Tide setzt nicht nur auf umfangreicheres Wasser-Gameplay mit den neuen schwimmenden Städten und dem Ausbau von Wasser-Hexfeldern.
Auch Hybridaffinitäten sind jetzt empfehlenswert: Spieler konnten zwar zuvor bereits alle Affinitäten verbessern. Jetzt gibt es aber einen Bonus für Spieler, die lieber einen Mittelweg aus allen drei Affinitäten wählen, statt eine Richtung zu maximieren. Auch das Diplomatie-System wurde überarbeitet, mit Eis und Vulkan kommen zwei neue Biome dazu, und vier neue Sponsoren erweitern die Völkerwahl.
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Civilization 6 (2016)
Nach Beyond Earth geht es mit der Hauptreihe weiter: 2016 erscheint Civilization 6.
Die größte Änderung fällt sprichwörtlich ins Auge: Der bereits stilisierte Stil der Vorgänger ist weiter in Richtung Comiclook gerutscht und erinnert daher am ehesten an den Mobile-Ableger Civilization Revolution 2.
An der spielerischen Front ist das so genannte »unstacking« der Hauptstadt die wichtigste Neuerung: In Civilization 5 waren noch alle Verbesserungen einer Stadt an das Hexfeld der Stadt gekoppelt, jetzt werden einige (aber nicht alle) Verbesserungen ins Umland gesetzt. Das gilt auch für Wunder: Wer also besonders viele Wunder bauen will, hat bald keinen Platz mehr für normale Hexfeld-Verbesserungen.
Und es wird noch komplizierter: Der Bereich um Städte muss vom Spieler in Distrikte unterteilt werden. Wer im Militärbereich seine Kaserne setzt, erhält darauf einen Bonus. Universitäten geben hingegen besonders viele Forschungspunkte, wenn sie in der Nähe von Wäldern und Dschungelfeldern platziert werden.
Das Forschungssystem wurde verbessert und teilweise umgekrempelt: Spieler profitieren jetzt bei der Erforschung von Technologien, wenn sie bereits einen Bonus auf ein Objekt haben. Wer einen Steinbruch hat, kann beispielsweise schneller das Maurerhandwerk freischalten, und muss nicht erst umgekehrt die Technologie erforschen, um einen Steinbruch bauen zu können. Wer in der Wüste startet, erforscht hingegen deutlich langsamer Seefahrt-Technologien als solche Nationen, die direkt am Wasser bauen und das Meer befahren.
Ausgebaut wurden außerdem die Gameplay-Mechaniken der Religion aus Civ5: Gods and Kings und das Kultursystem. Das soll dafür sorgen, dass Kultursiege gegenüber der Siegbedingung für Forschung eine akzeptable Alternative darstellen.
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