Das auf Browser- und Social-Games spezialisierte Unternehmen Zynga, bekannt für Titel wie Farmville und Cityville, sieht sich seit einiger Zeit nicht nur der Kritik von Spielern und auch der Konkurrenz ausgesetzt (wir berichteten) sondern hat auch finanziell derzeit einen alles anderen als guten Stand.
Auch die aktuellen Quartalszahlen der kalifornischen Firma präsentieren erneut ein Verlustgeschäft in Höhe von 90 bis 105 Millionen Dollar (bei einem Umsatz von gut 300 Millionen). Im letzten Quartal waren es »nur« 23 Millionen Verlust. Entsprechend befindet sich auch der Aktienwert mit 2,28 Dollar im Keller. Zum Börsengang Ende letzten Jahres war sie noch 10 Dollar wert.
In einem Blog-Eintrag bestätigte Zynga-Chef und -Gründer Mark Pincus, dass die neuen Zahlen einfach enttäuschend wären. Als Konsequenz strebt er zum einen den Einstieg ins Online-Glücksspiel an, zum anderen kündigte er »gezielte Kostensenkungen« und die Anpassung der Entwicklung neuer Spiele an »strategische Prioritäten« an.
Die Hauptgründe für die schlechten Quartalszahlen sind unter anderem Abschreibungen in Höhe von etwa 90 Millionen Dollar für die Übernahme der Firma OMGPOP für insgesamt gut 180 Millionen Dollar. Dies entpuppte sich für Zynga allerdings als Verlustgeschäft, denn kurz nach dem Kauf sanken die Nutzerzahlen von OMGPOPs populärstem Spiel Draw Something in Windeseile von über 14 auf etwa 3,5 Millionen.
Zudem lässt die Begeisterung der Spieler für den Erwerb von virtuellen Gütern für Zynga-Spiele wohl deutlich nach – und das ist eine der Haupteinnahmequellen des Unternehmens. Die schlechten Zahlen Zyngas haben darüber hinaus auch Einfluss auf Facebook. Die Kalifornier erzielten bisher über 90 Prozent ihre Einnahmen über die soziale Plattform. Entsprechend ging auch der Aktienwert von Mark Zuckerbergs Unternehmen nach unten.
Quelle: Zynga.com
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