Zelda: Vor 24 Jahren konnte Link in einem Teil der Reihe das Undenkbare tun und einen NPC um die Ecke bringen

Zelda-Spiele zeichnen sich eigentlich nicht dadurch aus, dass NPCs von Link erledigt werden können. Vor 24 Jahren war das in einem Teil der Reihe aber noch möglich.

Der heutige Link aus Zelda Tears of the Kingdom wäre wahrscheinlich ziemlich von sich selbst überrascht. Der heutige Link aus Zelda Tears of the Kingdom wäre wahrscheinlich ziemlich von sich selbst überrascht.

Eigentlich kennen wir Link als liebenswürdigen Helden der Zelda-Reihe. Normalerweise kann er keiner Fliege etwas zu Leide tun, mit Ausnahme von Monstern und Krügen, in denen Rubine stecken. Aber in einem 24 Jahre alten Zelda-Teil war es tatsächlich möglich, einen mehr oder weniger unschuldigen NPC abzumurksen. Das Spiel hatte diese Variation der Handlung offenbar sogar vorher gesehen und mit eingeplant. Darauf deuten zumindest die Dialoge hin.

Darum geht's: In Zelda Tears of the Kingdom und Zelda Breath of the Wild kloppen wir zwar haufenweise Gegner aus den Latschen, die NPCs sind aber tabu. Denen helfen wir in der Regel eigentlich immer – und zwar selbst dann, wenn es sich um kuriose Figuren wie Koltin handelt. Okay, die armen Mayois haben uns zwar eigentlich nichts getan, als richtige NPCs gehen die aber auch nicht durch.

In Zelda Majora's Mask war das noch anders: Vor 24 Jahren konnten wir im Ocarina of Time-Nachfolger eines der ungewöhnlichsten Zelda-Spiele überhaupt erleben. Darin kommt es unter anderem zu der Situation, dass wir einen Ladendieb dingfest machen sollen. Wir können ihn stattdessen aber einfach auch in die Luft sprengen und ihn komplett vom Erdboden tilgen.

Sakon hat der alten Frau aus dem Bombenladen nämlich einen Bombenbeutel geklaut. Wir sollen ihn aufhalten, und zwar wohl normalerweise, indem wir ihn mit Links Schwert erwischen. Aber es gibt auch die Möglichkeit, auf ihn zu schießen, woraufhin die Bomben in der Tasche explodieren. Mit dem Ergebnis, dass das der Gesundheit von Sakon natürlich nicht so gut bekommt.

Ihr könnt euch das Ganze in diesem Video ansehen:

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Die alte Frau aus dem Laden reagiert sogar auf die überraschend brutale Aktion von Link. Sie hatte eigentlich gehofft, endlich eine größere Bombentasche im Laden anbieten zu können, aber daraus wird jetzt wohl nichts. Dumm gelaufen für Link.

Auch die Ka-Bumm-Maske bekommt er nicht, die es normalerweise als Belohnung für die Vereitelung des Diebstahls gegeben hätte.

Sakon taucht dann natürlich auch nicht mehr innerhalb des Dreitages-Zyklus' auf. Wir können also nur schlussfolgern, dass Link hier im wahrsten Sinne des Wortes mit Kanonen auf Spatzen geschossen und jetzt einen armen Dieb auf dem Gewissen hat.

Beeindruckend wirkt in diesem Zusammenhang vor allem, dass die Entwickler diese Möglichkeit eingebaut und einiges drumherum entwickelt haben.

Passt zum düsteren Vibe: Die ganze Atmosphäre in Zelda: Majora's Mask unterscheidet sich deutlich von der anderer Titel. Wir haben es hier mit einem sowieso schon ziemlich gruseligen Setting zu tun, werden obendrein unter Zeitdruck gesetzt und begegnen den wohl seltsamten Figuren der ganzen Reihe. Da passt diese obskure Möglichkeit, einen NPC zu töten, eigentlich ziemlich gut ins Bild.

Wusstet ihr das, dass Sakon bei Beschuss in Rauch aufgeht? Oder habt ihr es vielleicht immer so gemacht und nie die Explosionsmaske bekommen?

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