Zelda Breath of the Wild 2 wurde leider auf das Jahr 2023 verschoben. Aber das hat auch etwas Gutes: So können wir nämlich nochmal in Ruhe all die großartigen Mods für Zelda Breath of the Wild durchforsten und ausprobieren. Hinter vielen Fan-Projekten verstecken sich wirklich umfangreiche und spannende Mods – oder solche, die einfach nur Sinn ergeben, uns zum Beispiel Crafting bescheren oder als Zelda spielen lassen.
Die Sache hat einen Haken: Der einzige Wermutstropfen an der ganzen Angelegenheit ist natürlich der, dass wir diese Mods nicht einfach so auf unsere Switch herunterladen, installieren und spielen können. Stattdessen benötigt ihr dafür eine gehackte Switch oder einen PC sowie einen Emulator und bewegt euch dadurch meist in einer relativ undurchsichtigen Grauzone, was die Legalität angeht.
Geniale Mods lassen euch als Zelda spielen und es ist perfekt
Die meiner Meinung nach coolsten Mods modeln Zelda BotW so um, dass Zelda die spielbare Hauptfigur wird. Das geht mittlerweile deutlich über einen simplen Reskin hinaus, der einfach nur das Aussehen ändert. Stattdessen gibt es das volle Programm mit den passenden Rüstungen, verschiedenen Frisuren und Gameplay-Änderungen (wir können zum Beispiel Gerudo Stadt betreten) sowie Anpassungen in Dialogen und Cutscenes.
Ursprünglich waren es verschiedene Mods, aber mittlerweile gibt es auch ein Gesamtpaket. Das heißt, ihr könnt euch hier Zelda's Ballad herunterladen und die Mod beinhaltet dann auch die Anpassungen im Hinblick auf Dialoge, Zwischensequenzen und so weiter. Wie unfassbar cool das dann aussieht, könnt ihr in diesem Trailer sehen:
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David Molke
@DavidMolke
Insbesondere die Breath of the Wild-Mods, die Zelda spielbar machen, haben es mir angetan. Endlich darf die Titelheldin aus Links Schatten heraustreten und der Welt von Hyrule zeigen, was alles in ihr steckt. Das freut mich nicht nur aus feministischer Perspektive, sondern es ergibt einfach auch so viel mehr Sinn. Streng genommen war BotW sowieso schon immer eher Zeldas Geschichte und sie die eigentliche Heldin.
Dank der Mods passt endlich alles: Zelda ist nicht mehr dazu verdammt, ewig die Stellung zu halten und auf ihre Rettung zu warten, sondern kann endlich selbst Hand anlegen. Sogar in den Zwischensequenzen stimmen die Pronomen und andere Figuren reagieren überrascht, weil alle eigentlich Link erwarten und Zelda unterschätzen – aber wir können beweisen, dass sie mehr als fähig dazu ist, Hyrule selbst zu retten.
Second Wind zählt zu den umfangreichsten und besten Fan-Projekten
Die mittlerweile wohl berühmteste und vielleicht auch umfangreichste Mod für Zelda Breath of the Wild heißt Second Wind. Sie haucht dem Nintendo-Megahit wortwörtlich neues Leben ein. Das umfasst neue Orte, neue Quests, neue Figuren, einen neuen Shop, neue Items und vieles mehr. Auch bereits bestehende Gegenden wurden überarbeitet und viel Neues hinzugefügt.
Rund 50 Modder arbeiten gemeinsam an der Second Wind-Mod für Zelda BotW und das Ergebnis wirkt jetzt schon so abgefahren und professionell, dass Nintendo das Ganze problemlos als DLC verkaufen könnte. Die Mod ist zwar noch nicht ganz fertig, aber bereits spielbar und wirklich lohnenswert:
Mods machen Zelda BotW realistischer, wenn ihr wollt
Selbstverständlich gibt es auch diverse Mods, die auf Realismus setzen und zum Beispiel Survival-Elemente hinzufügen. Eine Mod gibt Link einige Narben, einige führen Crafting oder Änderungen an den Rüstungen und Waffen ein. Die Hardcore-Fraktion kann sich über eine entfernte Pause-Funktion freuen, oder die Wächter bleiben beim Respawnen des Blutmondes außen vor.
Dann wären da noch Mods, die zum Beispiel dafür sorgen, dass wir nach dem Lösen der Problematik rund um Vah Naboris auch ohne Tarnung die Stadt der Gerudos betreten dürfen. Einige Mods verpassen den Krogs neue, unterschiedliche Dialogzeilen, wieder andere geben den Mitgliedern der Yiga-Bande verschiedene Namen. Die End Game-Mod macht die letzten Bosskämpfe deutlich schwieriger und Hyrule Rebalance krempelt fast das komplette Spiel um (via: The Gamer).
Skyward Sword in Zelda Breath of the Wild: Mod macht's möglich
Selbstverständlich gibt es auch Zelda BotW-Mods, die die von manchen Fans so schmerzlich vermissten Dungeons zurück bringen. Von total abgefahrenen Spaß-Projekten wie Mario Kart-Strecken oder Super Mario 64-Levels innerhalb von Zelda Breath of the Wild bis hin zu sehr ambitionierten, umfangreichen Tempeln ist alles dabei. Hier seht ihr zum Beispiel den ersten Zelda: Skyward Sword-Dungeon, aber eben in Zelda BotW (via: Polygon):
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Grafik-Mods verpassen Zelda BotW beeindruckendes Aussehen
Wer nicht so sehr auf die inneren, sondern eher auf die äußerlichen Werte schielt, kann sich Zelda BotW natürlich ebenfalls ordentlich verschönern. Es gibt unzählige Grafik-Mods, die die sowieso schon bildhübsche Open World in neuem Glanz erstrahlen lassen. Allen voran natürlich ReShade-Mods wie Revo Reshade V5.2, die dem Ganzen eine neue Beleuchtung verpassen oder gleich komplett mit 8K und mehr oder weniger echtem Raytracing übertreiben:
Währenddessen warten wir alle natürlich weiterhin sehnsüchtig auf das Sequel zu Zelda Breath of the Wild. Leider wurde das neue Zelda-Spiel für die Switch auf Frühjahr 2023 verschoben. Einen genauen Termin gibt es noch nicht, aber immerhin diesen etwas eingegrenzteren Zeitraum.
Wie steht ihr zu Mods allgemein und welche von den oben genannten Mods interessieren euch am meisten?
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