Kaum hat ein Trailer die Fortsetzung von The Legend of Zelda: Breath of the Wild angekündigt, geistern schon wilde Theorien durch das Internet, wie Teil zwei wohl aussehen könnte. Fest steht, dass Hyrule und die Engine, in der es erstellt wurde, wieder genutzt werden, und Link und Zelda einen Auftritt haben. Abgesehen davon herrscht allgemeines Unwissen.
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Weil wir aber Nintendo und deren sehr gut versteckte Hinweise kennen, haben wir uns den Trailer einmal genau angeschaut. Ein paar Dinge lassen sich nämlich schon dort rausziehen. Zum Beispiel, wer die Mumie am Grunde des Kellers ist. Dass Link vielleicht auf eines seiner Gliedmaßen verzichten muss. Und dass der Ganon, den Link am Ende von Breath of the Wild besiegt hat, vielleicht der falsche war.
Was sehen wir im Trailer?
Beginnen wir zunächst einmal mit dem Trailer an sich. Wir sehen Zelda und Link in einer Höhle, wie sie einem Strom hellgrüner Energie folgen. Währenddessen spielt eine seltsame Melodie. Die beiden finden eine Mumie, die von einem grün leuchtenden Skelettarm festgehalten wird. Aus dem Punkt, wo Arm und Mumie sich berühren, strömt Korruption, die später auch eine Ratte verschlingt.
Link und Zelda nähern sich dem Körper, und auf einmal überschlagen sich die Ereignisse: Ein Blitz fährt durch die Höhle, Links Arm beginnt zu leuchten, Link greift nach Zelda und der Geisterarm greift nach Link. Die Mumie erwacht zum Leben und blickt Zelda mit leuchten roten Augen an, das gesamte Schloss von Hyrule hebt sich aus dem Boden und am Ende hören wir nur einen langsam stärker werdenden Herzschlag.
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Okay, aber was SEHEN wir im Trailer?
Die eigentliche Frage dabei ist nicht, was wir sehen, sondern was das Gesehene bedeutet. Warum sind Link und Zelda in einer unterirdischen Höhle? In welcher Höhle sind sie überhaupt? Was ist das für ein Geisterarm? Was ist das für eine Mumie? Und was passiert mit Links Hand?
Dazu gibt es zwei Theorien, die miteinander verschmelzen.
Theorie: This isn't even my final form
These: Calamity-Ganon, den Link am Ende von Breath of the Wild besiegt hat, war gar nicht der echte Ganon. In Wirklichkeit handelte es sich nur um einen weiteren Blight, der echte Ganon war die ganze Zeit in einem Keller unter dem Schloss begraben, mit einer Geisterhand in der Brust, eingeschlossen in den Körper von Ganondorf.
Dass es sich bei der Mumie um eine Version von Ganondorf handelt, sehen wir unter anderem an seinen leuchtend roten Haaren und dem Gerudo-Schmuck an seinem Körper. Zwar ist er eher gekleidet wie ein Sheikah-Mönch, doch die Ornamente bleiben Gerudo.
Außerdem sind die Zeichen, die in dem grünen Strom schwimmen, Teil des Gerudo-Alphabets und die Kämpfer in den Wandmalereien tragen Dreizacke, die die Waffe, für die die Gerudo bekannt sind.
Aber was macht er hier? Wieso ist dieser Ganondorf so alt? Und wieso existiert er überhaupt noch?
Was ist das grün leuchtende Licht? Ein Strom leuchtend grüner Zeichen bewegt sich Spiralförmig auf Ganondorf zu und formt einen Arm mit Goldarmbändern, der ihn festzuhalten scheint. Wie wäre es mit Seelenenergie? Die Farbe der Steine ähnelt den Leuchtsteinen, die laut der Mythologie die Seelen von Toten beinhalten sollen. Auch der König in der Story leuchtete in der gleichen Farbe.
In der Welt von Breath of the Wild sind sie sehr selten, doch hier scheinen sie in Hülle und Fülle vorzukommen. Zelda und Link reiten an einem ganzen Cluster vorbei, der wie eine Gruppe Digdris im Boden sitzt, außerdem laufen die beiden über eine alte Minenbrücke. Kann es sein, dass die Leuchtsteine hier abgebaut wurden?
Seelen gegen Korruption
Und was würde so viel Seelenenergie überhaupt hervorbringen? Vielleicht ein uraltes, mächtiges Wesen, das vor zehntausend Jahren hier festgesetzt wurde? Immerhin entweicht der Mumie ein steter Strom Korruption, der am Ende eine Ratte erledigt.
Jede Menge Energie, noch sehr viel mehr Korruption und ein Siegel, das so brüchig scheint, dass es beim Kontakt mit Link zerbricht. Das ist die Grundlage für unsere erste Theorie, die zum Beispiel auch von YouTuber Zeltik vertreten wird, der den ganzen Trailer in Videoform auseinander genommen hat.
Was wäre, wenn das der eigentliche Ganon ist, gefangen im Körper eines Ganondorf aus grauer Vorzeit? Wer genau hinsieht, merkt, dass der Mumien-Ganondorf genau an der Stelle Korruption blutet, durch die er in Skyward Sword gepfählt wurde. Und das spielt immerhin 10.000 Jahre vor Breath of the Wild und würde den Ganondorf definitiv alt machen (Es markiert außerdem den Punkt im Spiel, an dem wir das erste Mal mit Demise in Verbindung kommen. Aber mehr dazu später).
Und wir wissen, was ihr jetzt denkt: Gegen wen hat Link denn dann gekämpft? Wir würden sagen, gegen eine weitere Projektion Ganons. So, wie die Blights bereits Projektionen von Calamity Ganon waren, könnte der wiederum eine von Mumien-Ganon sein. Möglich wäre es.
Das könnte auch ein Grund sein, warum die geisterhafte Form während des Spiels immer wieder über dem Schloss schwebte - dort war sein Ursprung.
Aber was passiert dann?
Wenn es sich hier wirklich um ein Wesen handelt, das so stark ist, dass es im Schlaf Calamity Ganon erschaffen kann, warum um alles in der Welt wollen Link und Zelda ihn dann aufwecken? Niemand macht sich einen schönen Tages auf, bepackt sein Lasttier für eine lange Reise und zieht los, das böseste, gefährlichste Wesen der Welt zu entfesseln.
Hier spaltet sich unsere Theorie in zwei mögliche Pfade auf.
Pfad eins: Die Helden brauchen den Geisterarm
Wenn Link und Zelda sich der Mumie nähern, geht das Leuchten der Spirale auf Links Arm über, außerdem greift der Geisterarm nach ihm. Kann das eine geisterhafte Verbindung sein, die ihn 10.000 Jahre in die Vergangenheit zieht, zum Ursprung und dem Moment, in dem Demise das erste Mal die Prinzessin und den Helden verflucht?
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Entwickler macht vielversprechende Aussage
Vielleicht haben Link und Zelda den einzigen Weg gefunden, den Kreislauf aus Schlacht und Opferung zu durchbrechen: In dem sie verhindern, dass es überhaupt jemals passiert.
Und auch, wenn der gebrochene Kontakt zwischen Arm und Mumie Trockenfleisch-Ganon wieder aufwachen lässt (und das seinen Augen nach ziemlich wütend), ist das Chaos, das er in dieser Zeit anrichten wird, so gut wie nie geschehen, wenn Link in der Vergangenheit die Wurzel des Übels vernichtet. Kein Fluch, keine bösartige Mumie.
Link könnte seinen Arm verlieren
Wir glauben nämlich , dass Link für die Zeitreise bezahlen muss. Ein grün leuchtender Arm kann nicht gesund sein.
Tatsächlich gab es schon beim ersten Breath of the Wild Konzeptzeichnungen zu sehen, die Link mit nur einem Arm zeigen.
Das wäre zwar unangenehm für Link, könnte aber einige tolle Neuerungen in Sachen Gameplay bringen. Beispielsweise eine mit Sheikah-Technologie verbesserte Hand, mit einem Greifhaken wie in Sekiro. Oder einer Feuerwaffe wie in Final Fantasy 7. Definitiv eine spannende Idee.
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