Goldene Yu-Gi-Oh!-Karte wird für 13,4 Millionen Dollar versteigert, doch etwas stimmt nicht

Eigentlich wurde der Wert der seltenen Yu-Gi-Oh!-Karte auf rund 45.000 US-Dollar geschätzt. Das Auktionshaus untersucht nun, ob bei dieser Auktion getrickst wurde.

Dieser Fall einer Yu-Gi-Oh!-Auktion ist wirklich skurril. Dieser Fall einer Yu-Gi-Oh!-Auktion ist wirklich skurril.

Das Pokémon-Franchise hat bereits gezeigt, welche Geldsummen bei Sammelkarten gehandelt werden. Die teuerste Pokémon-Sammelkarte aller Zeiten ist ein holografisches Glurak der 1. Generation und brachte rund 369.000 Dollar ein.

Umso erstaunlicher ist der Preis, den jetzt eine Yu-Gi-Oh!-Karte bei einem chinesischen Auktionshaus einbrachte. Da der Preis so unglaublich erscheint, wird der Fall nun genauer untersucht, so berichten es Abema Times und The Huffington Post Japan.

Yu-Gi-Oh!-Karte bringt 13,4 Millionen Dollar ein

Um welche Karte geht es? Während der Auktion sollte die goldene Yu-Gi-Oh!-Karte "Blauäugiger W. Drache" versteigert werden. Die Special Edition des blauäugigen weißen Drachens war im Jahr 2019 auf 500 Stück limitiert und hatte einen Wert von rund 1.800 Dollar.

Aktuell wird der Wert der Karte auf rund 45.000 Dollar geschätzt, weshalb der eingebrachte Preis von 13,4 Millionen Dollar umso erstaunlicher ist. Innerhalb weniger Minuten überstieg das Angebot bereits 77.000 Dollar. Gegen Ende der Auktion gab es sogar über 2.000 Gebote.

Bereits in der Vergangenheit konnte die Karte "Blauäugiger W. Drache" einen unglaublichen Preis erzielen:

Allerdings brachen die Verantwortlichen die Auktion bei den besagten 13,4 Millionen Dollar ab, da der Preis stark vom tatsächlichen Wert abwich. Der verkaufenden Person wird vorgeworfen, selbst Bietende in die Auktion eingeschmuggelt zu haben, um den Preis so drastisch in die Höhe zu treiben.

Kriminelle Machenschaften

Die Karte wurde zur Auktion freigegeben, nachdem der Besitzende zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde, da er über 10 Millionen Dollar aus einem Bundesfons veruntreut hatte.

Das Problem: Eigentlich gab Konami zu jeder verkauften Karte ein Echtheitszertifikat heraus. Allerdings hat die Person, bei der sich die Karte im Besitz befand, ihres nicht vorlegen können. Somit ist nicht einmal klar, ob es sich um eine echte oder eine gefälschte Karte handelt.

Dementsprechend untersucht das Auktionshaus jetzt den Fall. Demnach werden Personen, die mit böswilliger Absicht den Preis in die Höhe treiben, strafrechtlich verfolgt. Doch eine größere Strafe als die lebenslange Haft kann der Besitzer wohl nicht mehr erhalten.

Auch das Pokémonkarten-Universum erfreut sich zurzeit großer Beliebtheit. Wer in das Geschäft mit den Karten einsteigen möchte, sollte sich stets über den Wert seiner Karten bewusst sein:

Blauäugiger W. Drache hat große Beliebtheit

Der Blauäugige weiße Drache ist wahrlich keine unbekannte Karte. Ein Familienvater verkaufte seine Sammlung aus streng limitierten Karten, um seiner Tochter einen Schulbesuch zu finanzieren. Die Karten wurden im Jahr 2000 bei einem Event in Japan ausgeteilt und hatten einen hohen Sammlerwert. Umso rührender ist dementsprechend die Geschichte.

Habt ihr noch Yu-Gi-Oh!-Schätze in eurem Keller liegen?

zu den Kommentaren (11)

Kommentare(10)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.