YouTube und Twitch - Microsoft etabliert Regeln für Nutzung seiner Inhalte

YouTuber und Streamer bewegen sich nicht länger in einer rechtlichen Grauzone, wenn sie Materialien aus Microsoft-Spielen in ihren Videos verwenden: Der Konzern hat nun ein offizielles Regelwerk veröffentlicht.

Microsoft hat ein offizielles Regelwerk für die Verwendung von Filmaufnahmen aus seinen Spielen auf YouTube und Twitch veröffentlicht. Microsoft hat ein offizielles Regelwerk für die Verwendung von Filmaufnahmen aus seinen Spielen auf YouTube und Twitch veröffentlicht.

Let's Player, YouTuber und Streamer bewegen sich seit geraumer Zeit in einer Art rechtlicher Grauzone, wenn sie Videomaterial aus eigentlich markenrechtlich geschützten Video- und Computerspielen aufbereitet im Internet verbreiten und mit diesen Inhalten auch noch Geld verdienen.

Zumindest im Fall von Microsoft wurde diese Unsicherheit nun jedoch aufgehoben: Der Konsolenhersteller, Publisher und Spielentwickler aus den USA hat mittlerweile offizielle Richtlinien und Regeln für die Verwendung von Inhalten aus seinen Produkten veröffentlicht.

Das vollständige Regelwerk lässt sich unter anderem auf xbox.com einsehen. Auf die Grundaussagen heruntergebrochen lässt sich jedoch folgende allgemein gültige Regel zusammenfassen: Es ist grundsätzlich erlaubt, Filmmaterial aus Microsoft-Spielen aufzunehmen oder zu streamen, es auf YouTube oder Twitch zu veröffentlichen und damit Geld durch Werbeeinblendungen zu verdienen.

Ein paar Einschränkungen gibt es allerdings trotzdem: So dürfen Spielinhalte nicht für kommerzielle Filme und Paid-Apps außerhalb von YouTube und Twitch verwendet werden. Das Anbieten von auf Microsoft-Inhalten basierenden Videos über einen kostenpflichtigen Abo-Dienst ist also strikt untersagt. Und auch das Nachbauen von Game-Assets sowie deren Verkauf an Drittparteien ist nicht erlaubt.

Zudem verbittet sich Microsoft pornografische, vulgäre, obszöne und diskriminierende Inhalte, die in Verbindung mit seinen Produkten gebracht werden. Auch sollen modifizierte Spiele nicht gefilmt und die Titel der verwendeten Spiele nicht als Videotitel verwendet werden.

Auch um die Lizenzierung von Third-Party-Musik und -Soundeffekten müssen sich die Streamer und YouTuber selbst kümmern. Und es ist erforderlich, die Inhalte mit einem Copyright-Hinweis zu unterlegen.

Das 2014 von Microsoft aufgekaufte Indie-Spiel Minecraft fällt übrigens nicht unter die neuen Regularien sondern hat seinen bereits seit längerem etablierten eigenen Regelsatz.

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