Ist die Xbox One Project Scorpio wirklich nur für 4K-TVs gedacht? Das erklärte zumindest Xbox-Chef Phil Spencer im Interview und behauptete, dass die 4K-Konsole ohne 4K-Fernseher keinen Mehrwert gegenüber einer regulären Xbox One biete.
Nun erklärte der Microsoft-Manager ausführlich, was mit dem Statement gemeint war. Spiele werden nämlich nur unter Vorbehalt besser aussehen: Wenn ein Spiel mit 60 Bildern pro Sekunde läuft, kann über dynamische Skalierung der Auflösung selbst in besonders anspruchsvollen Szenen 60fps gehalten werden. Genau hier ist der Vorteil der Scorpio: Die kann bis zu 4K rendern und wird durch ihre höhere Leistung seltener runterskalieren müssen.
Scorpio ist schneller, aber kein PC
Davon profitieren Spieler mit 1080p-Bildschirmen natürlich nur, wen das Spiel dynamische Skalierung überhaupt unterstützt und in 720p, 900p und vergleichbaren Auflösungen auf einer Xbox One läuft. Ansonsten wird schlicht eine herunterskalierte Version des 4K-Spiels per Downsampling ausgegeben. Laut Spencer sehen die Spiele dann natürlich anders aus, dafür sei die 4K-Konsole aber nicht entwickelt worden und er werde sie deswegen keinen derzeitigen Xbox-Besitzer ohne 4K-Fernseher aufschwatzen. Niemand sollte Dinge erwarten, die man von PC-Spielen kennt: Leistungsfähigere Computer können in Spielen höhere Details, komplexere Effekte und bessere Texturauflösungen aktivieren. Diese Art von Verbesserung in Form grafischer Zusatzoptionen liefert Project Scorpio aber nicht.
4,5x Leistung für 4K-Szenen
Außerdem unterstrich Spencer nochmals die Leistung von Project Scorpio: Die Konsole werde 4,5 Mal leistungsfähiger sein, als eine reguläre Xbox One. Die für 2017 geplante 4K-Konsole verspricht 6 Teraflops an Leistung (gegenüber den rund 1,31 Teraflops der XOne). Einen Leistungssprung wird es bei der Slim-Variante Xbox One S, die im August 2016 erscheint, nicht geben.
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