Die Gerüchteküche brodelte in den letzten Wochen bezüglich der Xbox gewaltig. Jetzt nahmen Phil Spencer (Head of Xbox), Sarah Bond (President of Xbox) und Matt Booty (President of Game Content and Studios) im Rahmen einer knapp 23-minütigen Spezialausgabe des Xbox-Podcasts Stellung zu den Gerüchten und erklärten ihre Vision der Xbox-Zukunft.
Die wichtigsten Aussagen aus dem Podcast im Überblick:
- 4 ausgewählte First-Party-Spiele erscheinen auch für PS5 & Nintendo Switch
- Xbox soll noch mehr ein nicht an einzelne Geräte gebundenes Ökosystem werden
- Generelle Strategie ändert sich nicht
- Hardware soll weiterhin ein "Flaggschiff" für Xbox sein
- Zum Weihnachtsgeschäft wird es Hardware-Neuigkeiten geben
- Die nächste Xbox-Konsolengeneration soll den "größten technischen Sprung bieten, den man je in einer Hardware-Generation gesehen hat"
Außerdem: Activision-Blizzard-Spiele kommen bald in den Game Pass, Diablo 4 bereits am 28. März.
Spiele und Exklusivität: Nur eine Handvoll Titel für PS5 & Switch
Die Gerüchte um einen Aufbruch der Starfield-Exklusivität hatte die Gerüchtelawine ins Rollen gebracht, Phil Spencer nahm den Spekulationen aber direkt zu Beginn des Podcasts den Wind aus den Segeln.
Denn zunächst sollen lediglich 4 vormals Xbox-exklusive Spiele von First-Party-Studios auf andere Konsolen wie PS5 und Nintendo Switch wandern.
Welche das sind, ist allerdings noch unklar. Daraus machte Phil Spencer im Podcast zumindest ein Geheimnis, mit der Begründung, den entsprechenden Studios die Ankündigung zu überlassen.
Der Xbox-Chef grenzte die Möglichkeiten allerdings schon einmal ein:
- 2 der Titel sollen "Community-driven"-Spiele sein, also Titel mit einer großen Playerbase.
- die 2 anderen sind "kleinere Spiele", also offenbar keine AAA-Produktionen, die zudem nie als komplette Exclusives geplant waren.
Indiana Jones und der Große Kreis und Starfield sind übrigens nicht unter diesen vier Spielen, diese schloss Spencer auf Nachfrage definitiv aus.
Warum macht Microsoft das? Laut Phil Spencer zahlt das vor allem auf die generelle Strategie ein, die eigenen Spiele für ein möglichst großes Publikum verfügbar zu machen und zu demonstrieren, welche Spiele es im Xbox-Kosmos gibt. Aus den 4 Releases könne das Xbox-Team lernen und weitere Schlüsse für die Zukunft ziehen.
Außerdem: Matt Booty kündigte für das Jahr 2024 "10 große Releases" an, einige davon sollen auf dem großen Showcase im Juni enthüllt werden.
Generelle Strategie ändert sich nicht
Die Xbox-Oberen ließen im Podcast keinen Zweifel daran, wie sie Xbox zukünftig sehen. Statt an einzelne Geräte gebundene Titel, sollen Spiele zukünftig mehr denn je einer möglichst großen Spielerschaft zugänglich gemacht werden. Xbox soll noch mehr als Plattform und weniger als einzelne Hardware wahrgenommen werden.
Alle Anstrengungen und großen Investitionen wie der Activision Blizzard-Kauf würden genau auf dieses Ziel einzahlen. Ein Ziel übrigens, dass Microsoft schon seit einigen Jahren ausgibt, wie Spencer und Co. noch einmal betonten, sie erinnerten an Slogans wie "When everybody plays, we all win".
Cross-Plattform ist für Microsoft die Devise, das wurde erneut mehr als deutlich. Nur mit dieser Strategie könne das Unternehmen weiter wachsen.
Von wegen tot: Das plant Microsoft im Hardware-Bereich
Einige Gerüchte malten die Xbox-Hardware-Zukunft bereits in den dunkelsten Farben, doch auch hierzu gab es im Podcast klare Aussagen.
Das Hardware-Geschäft wird nicht eingestellt, stattdessen stellte Sarah Bond bereits für das Weihnachtsgeschäft Neuigkeiten bzw. eine Ankündigung in diesem Bereich in Aussicht – ohne aber konkret zu werden. Hardware sei weiterhin ein wichtiges "Flaggschiff" für Xbox.
Außerdem denkt man bei Microsoft schon jetzt an die nächste Xbox-Generation. Bei dieser sei man laut Bond bereits darauf fokussiert, den "größten technischen Sprung zu bieten, den man je in einer Hardware-Generation gesehen hat". Auch hier gab es allerdings keine Details.
Hat euch das Business Update überrascht? Oder ist es so gekommen, wie ihr vermutet hattet?
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