Die kommende Xbox One Scorpio soll zwar deutlich mehr Power haben als die aktuelle Xbox One - Microsoft möchte die zusätzliche Leistungsstärke jedoch vorrangig dazu nutzen, die Konsole eine native 4K-Auflösung darstellen zu lassen. Ein Vorhaben, das nun Kritik aus Entwicklerkreisen hervorruft.
Besonders hart ins Gericht mit dem 4K-Vorhaben geht Tiago Sousa. Der Lead-Renderer-Programmer von id Software nennt das 4K-Feature eine Verschwendung von Ressourcen. Als Begründung für diese harsche Aussage führt er an, dass die meisten Spieler ohnehin weiter weg vom TV sitzen würden.
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Eine native 4K-Auflösung würden die meisten Konsolenspieler deshalb gar nicht wahrnehmen können. Sein Lösungsansatz: Lediglich hochskalierte 4K-Inhalte anbieten, und die Leistung der Konsole lieber für andere Dinge verwenden. Zusätzliche Physikberechnungen zum Beispiel.
Auch der Indie-Entwickler Sebastian Aaltonen spricht sich dafür aus, die 4K-Auflösung lediglich aus temporären und räumlichen Daten zu rekonstruieren - die Auflösung also in gewisser Weise hochzuskalieren.
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Ob sich Microsoft noch von diesen Ansichten überzeugen lässt, ist fraglich. Zumal nicht einmal klar ist, ob ein Upscaling tatsächlich die bessere Lösung wäre. Schließlich hat der Konsolenhersteller stets betont, die Kompatibilität von Spielen auf beiden Konsolen zu garantieren.
Würde die Rechenleistung der Xbox One Scorpio nun für andere Berechnungen als die 4K-Auflösung genutzt, wären für beide Konsolen nutzbare Spiele wohl nicht mehr so einfach umzusetzen. Und gerade diese Vereinfachung ist es, die gerade erst von diversen Industrie-Vertretern gelobt wurde.
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